Zum Inhalt springen
  • TeeWiki

    Die Tee-Enzyklopädie.
    • Joaquin

      Popping Bobas

      Von Joaquin, in Zubereitung,

      Popping Bobas oder kurz Poppings genannt, sind eine von mehreren möglichen Erlebnis-Zutaten beim Bubble Tea, dem To-Go Tee. Es sind bunt gefärbte Gelekügelchen, bestehend aus einer Algenstärke (Alginat) mit glibberartigen Konsistenz und einem flüssigen Kern. In ihrem Inneren befindet sich eine Fruchtsaft der freigegeben wird, wenn die geleeartige Hülle der Kugeln, beim zerbeißen im Mund zerplatzt und die Flüssigkeit freigegeben wird.
      Das Rezept hinter diesen Popping bobbas kommt aus der Molekularküche, wo diese unerwarteten, explosionsartigen Geschmacksfreigaben ein Bestandteil der Küche sind. Das Popping bezieht sich daher auf die kleinen, gefühlten Explosionen im Mund, wenn die Kugeln durch leichten Druck zerplatzen und dann ihren Inhalt im Mund auslaufen lassen.
      Für den Inhalt wird automatisierter Zuckersirup in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen verwendet. Besonders häufig werden hier Erdbeer-, Mango-, Orange-, Passionsfrucht- und Joghurtaromen verwendet.
      Kritisiert werden die Popping Bobas aufgrund ihres hohen Kalorien- und Zuckergehaltes von Ernährungsexperten.

    • Amalie

      Maghrebinische Teekultur

      Von Amalie, in Kultur,

      Die Maghrebinische Teekultur ist Bestandteil und Teezeremonie der Ländern des Maghreb (Marokko, Algerien, Tunesien) und in Nordwestafrika, wo man im allgemeinen gerne Grünen Tee trinkt. Teetrinken ist Bestandteil geselligen Beisammenseins und der Gastfreundschaft.
      Der Grüntee (Gunpowder Tee) wird in einer Teekanne aus Metall mit Wasser und Zucker aufgekocht und einige Minuten ziehen gelassen. Danach wird der Tee abgegossen und ein weiteres Mal aufgekocht. Es findet eine Hydrolisierung des Haushaltszuckers statt, der sich in Glukose und Fruktose aufspaltet und einen anderen, deutlich süßeren Geschmack annimmt. Gerne wird dem Tee Nana-Minze zugefügt. Der Tee wird schwungvoll aus großer Höhe in die Teegläser eingegossen, wodurch sich Schaum bildet.
      Gesüßter Grüntee mit Minze ist, auch wenn er traditionell als Heißgetränk serviert wird, an heißen Tagen erfrischend.

    • Joaquin

      Ostfriesische Teekultur

      Von Joaquin, in Kultur,

      Die ostfriesische Teekultur ist die bekannteste deutsche Teekultur.
      Der Tee
      "Ostfriesentee" ist eine Mischung aus verschiedenen Broken Tees, überwiegend Assam Tee. Nur in Ostfriesland gemischter Tee darf als "Echter Ostfriesentee" bezeichnet werden. Alles andere darf sich lediglich "Ostfriesische Mischung" nennen. Beliebte echte Ostfriesentees sind "Bünting Grünpack" und "Thiele Broken Silber".
      Die Tee Zubereitung
      Der Tee wird direkt in eine vorgewärmte Teekanne aus Porzellan (vereinzelt auch aus einwandigem Edelstahl) gegeben und mit kochendem Wasser aufgegossen, so dass der Tee gerade bedeckt ist. Man stellt die Teekanne auf ein Stövchen. Nach 5 Minuten gießt man die Teekanne mit heißem Wasser voll. Manche Familien machen die Kanne auch gleich ganz voll. Zur Zubereitung werden als Zutaten Kandis und Sahne anstatt Milch verwendet.
      Servieren und Trinken
      Die ostfriesische Teekultur legt Wert auf ein schönes Tee-Service aus feinem Porzellan. Beliebtes Motiv für Tassen und Kannen ist die "Ostfriesenrose". Der Tee wird aus der Teekanne durch ein Teesieb eingegossen. Alternativ steckt man ein Tüllensieb ("Teebesen") in die Tülle der Kanne.
      Bevor der Tee eingeschenkt wird, nimmt man sich mit einer Zuckerzange ein Stück Kandiszucker, einen "Kluntje" aus der Zuckerdose und legt ihn in die Tasse. Der Kluntje knackt und knistert, wenn der Tee aufgegossen wird, dies beweist, daß der Tee heiß genug ist. Man rührt jetzt traditionell nicht um.
      Jetzt kommt die Sahne ins Spiel. Sie befindet sich im Sahnegießer, wird aber nicht gegossen, sondern mit einem kleinen, gebogenen Löffel abgeschöpft und vorsichtig in den Tee gegeben. Es bildet sich ein Wölkchen, eine "Wulkje". Damit dies klappt, muß selbstredend natürliche Sahne (Rahm) verwendet werden und nicht etwa Kondensmilch oder Kaffeesahne.
      Man trinkt die kleine Tasse in drei Schritten leer. Zuerst kostet man die kühle Sahne, dann kommt der bittere Tee, und schließlich schmeckt es sahnig und süß.
      Wenn man keinen Tee nachgeschenkt haben möchte (drei Tassen sollte man aber mindestens trinken) legt man den Löffel in die Tasse.

    • Amalie

      Teezeremonie

      Von Amalie, in Kultur,

      Unter Teezeremonie werden je nach Kulturraum unterschiedliche Rituale verstanden, welche vornehmlich der Zubereitung und dem Servieren des Tees gewidmet sind. Neben der Zubereitung unterscheiden sich diese oft auch in den verwendeten Teesorten, dem Teegeschirr, den verwendeten Zutaten und dem Servieren.
      Teezeremonien und Teekulturen nach Länder und Regionen
      Britische Teezeremonie Chinesische Teezeremonie Japanische Teezeremonie Koreanische Teezeremonie Maghrebinische Teezeremonie Ostfriesische Teezeremonie Taiwanische Teezeremonie Tibetische Teezeremonie Arabische Teezeremonie  

    • Amalie

      Teekanne

      Von Amalie, in Utensilien,

      Eine Teekanne ist ein meist bauchiges Gefäß zum Aufbrühen von Tee. Teekannen können sehr unterschiedliche Größen und Formen haben und unterscheiden sich auch im Hinblick auf ihr Material.
      Keramik
      Teekannen werden häufig aus Porzellan, Ton, Steingut oder Steinzeug hergestellt. Teekannen aus diesen Materialien halten die Wärme lange und können sehr dekorativ aussehen.
      Besonders beliebt sind unter Freunden der asiatischen Teekultur Teekannen aus Yixing-Ton.
      Glas
      Viele moderne Teekannen bestehen aus hitzebeständigem Glas. Sie sind geschmacksneutral, in der Regel spülmaschinenfest und erlauben es einem, den Tee während des Ziehens zu betrachten. Allerdings kühlt der Tee in einer Teekanne relativ schnell ab. Dies kann durch eine Kaffemütze oder Neoprenhülle vermieden werden und ist teilweise, zum Beispiel bei der Herstellung von selbst gemachtem Eistee erwünscht.
      Metall
      In der Vergangenheit wurden Teekannen gerne aus Silber hergestellt. Sie sind dekorativ aber unpraktisch, da die unvermeidliche Patina des Silbers den Geschmack des Tees beeinflußt. Antike Teekannen aus Zinn sind aufgrund des beigemischten Bleis bedenklich. Einwandige Edelstahlkannen sind gut geeignet, wenn man Tee, zum Beispiel Ostfriesentee auf einem Stövchen warmhalten möchte oder das Teewasser auf offenem Feuer erhitzen will. Doppelwandige Edelstahlkannen erfreuen sich seit einigen Jahrzehnten großer Beliebtheit, da sie den Tee etwas länger warmhalten. Man darf sie aber auf keinen Fall auf ein Stövchen stellen. Teekannen aus Gusseisen sind unter Teeliebhabern ein heikles Thema. Manche lehnen die Teezubereitung in einer gußeisernen Kanne ab, da sie eine Veränderung des Geschmacks durch Eisenionen, die durch die Inhaltsstoffe des Tees herausgelöst werden können, befürchten. Eine gußeiserne Kanne sollte ihrer Meinung nach höchstens zum Erhitzen von Teewasser und nicht zum Aufbrühen und Ziehenlassen von Tee verwendet werden. Befürworter der gußeisernen Teekanne schätzen ihre ästhetische Form und dass sie Wärme gut speichert und gleichmäßig an den Tee abgibt.
      Kunststoff
      Teekannen in traditioneller Form werden selten aus Kunststoff gefertigt. Es gibt jedoch Aufbrühgefäße, die die Funktion einer Teekanne übernehmen können, zum Beispiel die Japanische Teeflasche, der Travel Buddy der Firma Piao-I und der Teamaker, ein Produkt der Firma Shuyao. Auch der Teemeister ist ein Gefäß von der Art einer Teekanne.

    • Joaquin

      Teelied

      Von Joaquin, in Kultur,

      Das Teelied ist ein Werk und Gedicht des deutschen Dichters, Literaturwissenschaftlers, Juristen und Politikers, Johann Uhland (Johann Ludwig „Louis“ Uhland - * 26. April 1787 in Tübingen, Herzogtum Württemberg; † 13. November 1862 in Tübingen, Königreich Württemberg)
      Geschichte
      Das Teelied entstand 1811 und der Erstdruck erfolgte 1813.
      Das Teelied
      Im folgendem nun sein Werk und Gedicht:
      Teelied
      Ihr Saiten, tönet sanft und leise,
      Vom leichten Finger kaum geregt!
      Ihr tönet zu des Zärtsten Preise,
      Des Zärtsten, was die Erde hegt.
      In Indiens mythischem Gebiete,
      Wo Frühling ewig sich erneut,
      O Tee, du selber eine Mythe,
      Verlebst du deine Blütezeit.
      Nur zarte Bienenlippen schlürfen
      Aus deinen Kelchen Honig ein,
      Nur bunte Wundervögel dürfen
      Die Sänger deines Ruhmes sein.
      Wann Liebende zum stillen Feste
      In deine duft'gen Schatten fliehn,
      Dann rührest leise du die Äste
      Und streuest Blüten auf sie hin.
      So wächsest du am Heimatstrande,
      Vom reinsten Sonnenlicht genährt.
      Noch hier in diesem fernen Lande
      Ist uns dein zarter Sinn bewährt.
      Denn nur die holden Frauen halten
      Dich in der mütterlichen Hut;
      Man sieht sie mit dem Kruge walten
      Wie Nymphen an der heil'gen Flut.
      Den Männern will es schwer gelingen,
      Zu fühlen deine tiefe Kraft;
      Nur zarte Frauenlippen dringen
      In deines Zaubers Eigenschaft.
      Ich selbst, der Sänger, der dich feiert,
      Erfuhr noch deine Wunder nicht;
      Doch was der Frauen Mund beteuert,
      Ist mir zu glauben heil'ge Pflicht.
      Ihr aber möget sanft verklingen,
      Ihr meine Saiten, kaum geregt!
      Nur Frauen können würdig singen
      Das Zärtste, was die Erde hegt.
       

    • Joaquin

      Assam

      Von Joaquin, in Herstellung,

      Assam ist ein Tee-Anbaugebiet in Nordindien. Auch der dort angebaute Tee wird Assam genannt.
      1823 wurden in Assam wilde Teepflanzen entdeckt, die Camellia sinensis assamica. Die Bedingungen, unter denen sie gedeihen, sind in Indien einzigartig: Die Temperatur steigt tagsüber auf 40°C an, kombiniert mit den starken Regenfällen ergibt dies in Klima wie in einem Treibhaus. Dieses Klima wird für den einzigartigen malzigen Geschmack der Assam-Tees verantwortlich gemacht.
      Assam-Tees kommen überwiegend als Broken-Tee und in Blends auf den Markt. Sie sind Bestandteil der beliebten Ostfriesenmischungen sowie der englischen Frühstückstees. Ceylon-Assam-Mischungen finden sich als Eigenmarken in den Regalen aller Discounter und Supermärkte.

    • Amalie

      Sri Lanka

      Von Amalie, in Herstellung,

      Der Inselstaat Sri Lanka (Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka) trug bis 1972 den Namen Ceylon. Der dort angebaute Tee wird immer noch als Ceylon Tee oder einfach "Ceylon" bezeichnet. Der Tee-Anbau auf Sri Lanka hat keine lange Tradition. Erst als die Kaffeeernte zugrunde ging, fing an man an, Tee anzubauen. Die erste Teepflanze kam 1824 im Rahmen eines wissenschaftlichen Versuchs auf die Insel. Es dauerte jedoch mehrere Jahrzehnte, bis sich der Teeanbau etabliert hatte.
      Der schwarze Ceylon-Tee wird von vielen Teetrinkern auf der ganzen Welt geschätzt. Russen trinken ebenso gerne Ceylon (Marktführer: Majski) wie Türken. Die typischen englischen Frühstückstees enthalten neben Assam (und eventuell afrikanischen Tees) Ceylon-Tee. Jeder deutsche Discounter hat eine Mischung aus Ceylon- und Assamtee als Eigenmarke. Der Geschmack des schwarzen Ceylon-Tees wird als stark mit einem ausgeprägten zitronigen Aroma beschrieben. Das Markenzeichen für reinen Ceylon-Tee ist ein Löwe.

    • Amalie

      Fermentation

      Von Amalie, in Herstellung,

      Bei der Fermentation auch Fermentierung genannt, erfolgt mit Hilfe von Mikroorganismen eine Zersetzung und Umwandlung biologischer Stoffe.
      Unter einer Teefermentation verstand man früher das Aufschließen und Oxidieren der Teeblätter in einer feuchten Umgebung. Heutzutage wurde dieser Begriff dahingehend korrigiert, als dass man zunehmend von einer Oxidation spricht. Diese Unterscheidung geschieht auch in Hinsicht auf die echte mikrobielle Fermentation beim Heicha Tee und Pu-Erh Tee.

    • Joaquin

      Oxidation

      Von Joaquin, in Herstellung,

      Bei der Oxidation oder dem Oxidieren, handelt es sich um eine chemische Reaktion, bei der ein Atom, Ion oder Molekül Elektronen abgibt.
      Früher bezog man die Oxidation auf die Aufnahme und chemische Verbindung eines chemischen Stoffes mit Sauerstoff. Dies ist auch die chemische Reaktion welche man darunter versteht, wenn man beim Tee von Oxidation spricht. Früher sprach man hier fälschlicherweise von einer Fermentation.
      Oxidation der Teeblätter
      Um die Teeblätter zu oxidieren, werden diese in rollen gequetscht, wodurch teilweise Pflanzenteile zerstört werden. Dadurch kommen die den Zellen enthaltenen Inhaltsstoffe der Teepflanze, mit dem Sauerstoff aus der Umgebung in Kontakt. Mit diesem beginnen sie nun zu reagieren und es beginnt die so genannte Teefermentation bzw. Teeoxidation.
      Vor allem sind es die in den Zellen der Teepflanze enthaltenen Enzyme wie Phenoloxidasen, Polyphenole und Aromastoffe, welche hier mit dem Sauerstoff reagieren und damit auch diese Teeblätter dunkel färben.
      Für eine vollständige Teeoxidation wie beim Schwarzem Tee, benötigt man in der Regel drei Stunden. Bei den so genannten Teilfermentierten-, bzw. Teiloxidierten-Tees, wie dem Oolong Tee, fällt diese Zeit je nach Art und Sorte geringer aus.

×
×
  • Neu erstellen...