Weisser Tee aus Japan - Organic Japanese White Tea

  • Wenn es irgendeine Sektion hier im Forum gibt die "tot" ist, dann ist es wohl die der Weissen Tees. /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png">


    So traf es sich ganz gut, dass ich Anfang August den Yuuki-Cha Newsletter erhielt, in welchem ein Weisser Japanischer Tee vorgestellt wurde.


    Da der Preis durchaus bezahlbar war, hab ich nicht lange überlegt und schnell geordert, zumal das Kontingent sehr limitiert war.


    Der Kultivar nennt sich Zairai und wachsen durfte er im Süden auf Kyushu. Er stammt von der ersten Pflückung im Mai 2013.


    Die Verpackung ist sehr schlicht gehalten, was mich nicht weiter stört.



    Das Blattgut erinnert mich sehr an dass von Tencha. Ein enormes Volumen und tolle Optik! Auf den Bildern, seht ihr eine abgewogene Menge von 7,5 Gramm!




    Diese 7,5 Gramm, habe ich mit 500ml und 80°C heissem Wasser für 4 Minuten gebrüht.


    Das Ergebnis sah dann so aus:



    Wunderschöne, ölig-goldene Farbe!



    Geschmacklich gefällt er mir wunderbar! Er hat eine präsente, frische Süsse. Ich empfinde ihn intensiver als vergleichbare Chinesische Weisstees, was mir sehr gut gefällt! Ich schmecke florale Noten und leichte Frucht, die im Nachhall stärker hervortritt. Pfirsich, Mirabelle und Kumquat. Herrlich erfrischend! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    Er ist stets schmeichelnd und ohne Bitternis oder dergleichen.


    Hier noch Bilder vom gebrühten Blattgut. Man erkennt deutlich, dass er von Hand gepflückt wurde.




    Abschließend bin ich mit dem Kauf mehr als zufrieden! Der Preis geht für die Qualität in Ordnung und es war ein ganz neues Erlebnis in puncto Weisstee für mich! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

  • woran sieht man das er von hand gepflückt wurde ?


    die blätter scheinen mir eher eine sehr glatte bruchstelle zu haben, so das ich jetzt eher auf maschinelle ernte getippt hätte.


    die farbe im glas ist wirklich sehr schön. ärgerlich, die aktion ist irgendwie an mir vorbeigegangen.


    .....mhh, ok, ist sind keine halben oder zerschnittenen blätter bei dem blattgut, daran erkennt man es oder ?

  • @mocha


    Genau, das Blattgut ist intakt und nicht zerschnitten oder zerrupft.


    Wissen, dass der Tee handgepflückt ist tu ich aber, weil es beim Anbieter vermerkt ist! /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">


    Hoffentlich wird sich in Zukunft ein solcher "Exot" in der japanischen Teewelt etablieren! Der Geschmack hat mich überzeugt! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    And in the end, the love you take is equal to the love you make.

  • Schoener Bericht und auch sehr schoene Bilder. Die Blaetter sehen richtig voluminoes aus. /emoticons/ohmy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_ohmy.png">


    @ Mocha


    Bei den ueblich maschinell hergestellten Senchas wuesste ich nicht, woran man erkennen koennte, ob der Tee handgepflueckt ist. Die Blaetter werden ja erst anschliessend an die Pflueckung im Prodkutionsprozess zerissen und zerschnitten. Ausnahme sind handgerollte Gruentees, deren Blaetter sehen nach dem Aufgiessen den hier gezeigten ziemlich aehnlich.


    Noch was zu dem Kultivar. 在来(種) zairai(shu) liest und hoert im Zusammenhang mit lokalen Bergtees immer wieder. Ich tue mich mit Begriff irgendwie schwer. Warum, versuche ich hier mal in Worte zu fassen. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Spruenge helfen.


    Allgemein meint zairai-shu "native species".(1). Laut meinen Buechern ist die gaengige Definition in Bezug auf Tee, dass es sich um nicht-gezuechtete (2), seit alters her vorhandene (3) Tee-Straeucher handelt. Punkt (2) ist klar, also natuerliche Selektion und damit keiner der registrierten Kulitvare a la Yabukita, Saemidori usw. An Punkt (3) scheiden sich die Geister, je nach dem, wo man das zeitliche Limit ansetzt. "Seit slters her" laesst ja einigen Interpretationsspielraum zu. Die extremeste Interpretation kombiniert Punkt (3) mit (1) und kommt zu dem Schluss, dass es eine indigene japanische Teepflanze gibt. Ein Thema, bei dem man sich schnell aufs Glatteis begibt. /emoticons/ph34r@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_ph34r.png">

  • Ich habe von japanischer Seite auch lustiger Weise, erst letztens darüber etwas erfahren. Das diese Art eher den Berkräutern zugeordnet wird und nicht gezüchtet wird, sondern eher wild wächst. Also dein Punkt mit dem "Seit alter her vorhandene" kommt ungefähr hin. Das mit dem "Indigene" kann ich nicht bestätigen. /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

  • die meisten texte, die ich gelesen habe schreiben, dass tee ursprünglich nicht in japan wuchs, sondern eingeführt wurde.


    es wäre demnach dann VERwilderter tee. ob es wichtig ist, so genau zu unterscheiden, lass ich mal offen, zumal es mind. einen text gab den ich gelesen hab, der der meinung ist, es gäbe eine einheimische, nicht eingeführte teepflanze, die i-wo in japans wärmeren ecken heimisch ist.


    war wenn ich mich richtig erinnere, eine japanische seite in englischer sprache. wie weit da liebe zum heimatland reinspielt, kann ich nicht beurteilen.

  • Ich habe den Post zum ursprünglichen Zeitpunkt irgendwie verpasst.


    @Anima: du hast damals, noch in der Heimat, geschrieben, dass du ihn intensiver empfindest als vergleichbare chinesische Weisstees. Aussehen tut er ja ähnlich wie gewisse chinesische White Peony / Bai Mu Dan, welche gerne auch ziemlich ähnlich schmecken wie hier von dir beschrieben. Sind dir diese vertraut oder hast du evtl. mit Yin Zhen Bai Hao verglichen??? Es gehören ja beide zu den Weisstees, aber der Unterschied ist schon ziemlich gross.

  • @ miig


    Vielen Dank! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    @Kröti


    Zuvor habe ich diverse Bai Mu Dan und Yin Zhen versucht.


    Am ehesten Vergleichen lässt sich dieser noch mit einem guten Bai Mu Dan, allerdings kam bei vergleichbaren Chinesen diese frische Fruchtigkeit, nie so intensiv rüber wie bei diesem Japaner.


    Mein Wissensspektrum diesbezüglich, ist aber recht kompakt. Für Dich wäre es sicherlich sehr interessant einen solchen Japaner mal zu probieren! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

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  • Ja, auf jeden Fall wäre das interessant! Ausserdem hat weißer Tee bei mir noch einen zusätzlichen Sympathiebonus.. ist ja irgendwie der Urahn aller Tees. Das mag teehistorisch stimmen oder nicht, aber vom Pirinzip her ist weißer Tee ja wohl der am wenigsten verabeitete Tee - pflücken, trocknen, fertig. Klar ist das im zeitalter der industriellen Produktion eher theoretischer Natur.


    Aber als ich das Foto der Blätter gesehen hab ist mir schon das Wasser im Mund zusammengelaufen /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

  • Ja, die Blätter sind toll und extrem voluminös! Die siebeneinhalb Gramm hab ich kaum in den Filter meiner Kanne reingekriegt, und der hat eigentlich schon recht viel Volumen! /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png">


    Optimal wäre wohl in dem Fall meine Bodum Chambord Kanne gewesen.

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