1950 Meng Hai Chen Pu Erh Sheng Cha

  • Wie der Titel schon sagt geht es um besagten Tee. Denn hatte ich gestern Abend zubereitet und war zu meiner Schande ziemlich ernüchtert. Hat mich etwas an Probe B von William erinnert, nur dass der Tee hier nochmal ein halbes Jahrhundert älter ist. /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png"> Nicht falsch verstehen, er hat mir wirklich gut geschmeckt. War überhaupt keine Keule, eher sehr ausgewogen mit gutem Durchaltevermögen - 15 Aufgüsse waren das glaube ich, jedoch hab ich nicht wirklich mitgezählt. Aber vom Aromenspektrum kommt der Probe B doch recht Nahe: Leder, Erde, Moos, nasses Holz, Wurzelwerk. Was mir nur etwas gefehlt hat ist die Komplexität, weiß aber auch aufgrund mangelnder Erfahrung nicht, wie sich solch eine lange Lagerung auf Sheng auswirkt /emoticons/ph34r@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_ph34r.png">


    Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem Tee, oder ähnlich altem gemacht? Ein paar von euch waren ja schon im Pu-Paradies in Neu-Isenburg. /emoticons/tongue@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_tongue.png">

  • Hallo zusammen,


    hab den selben pu´erh zu Hause... werde den heute Abend mal wieder aufgießen... im allgemeinen bestechen diese alten nicht immer


    durch einen besonders auffälligen Geschmack, werden aber fülliger und tiefer, auch wenn das Gesamtbild etwas schlichter wird.


    Es erfordert schon viel Ruhe und Aufmerksamkeit, sich diesen Tees zu nähern, was mir auch nicht immer gelingt... na ja, mal sehen...

  • Chris, danke für die Info!

    tobias, dann bin ich schon auf deine Eindrücke gespannt /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    Ich wiege zwar nicht, aber habe heute deutlich höher dosiert als beim ersten Versuch. Ich muss sagen das hat mir nun auch recht gut gefallen. Mild bleibt er, aber wird dafür ausdrucksstärker und tiefer. Hier noch ein paar Foto-Impressionen von der Session.

  • Quote

    Chris, danke für die Info!

    tobias, dann bin ich schon auf deine Eindrücke gespannt /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    Ich wiege zwar nicht, aber habe heute deutlich höher dosiert als beim ersten Versuch. Ich muss sagen das hat mir nun auch recht gut gefallen. Mild bleibt er, aber wird dafür ausdrucksstärker und tiefer. Hier noch ein paar Foto-Impressionen von der Session.

    Moin Dinostein,

    schöne Bilder! Hast Du die heute morgen gemacht? Bin mir manchmal unschlüssig, ob man solche Tees nur abends trinken sollte... naja, wenn Ruhe und

    Zeit da ist... kannst Du mir sagen, wie groß Dein Kännchen ist und welche Teemenge Du verwendet hast?

  • Danke für die Blumen /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png"> Ja habe ich. Für solche Tees nehme ich mir eigentlich immer ausreichend Zeit und Ruhe. Zum Glück war beides heute Morgen vorhanden! Das Kännchen fast um die 130 ml, aber wie schon gesagt wiege ich leider nicht. Ich kann dir das in soweit sagen, dass die nassen Blätter am Ende fast das ganze Kännchen ausgefüllt haben.

  • Beeindruckende Bilder, Dino! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    Meine Freundin hat die Vermutung geäußert (Sie ist auch tief in der Fotografie verwurzelt), dass Du hierbei wohl mit dem "Shutter-Speed" gespielt hast?


    Ich hab hierfür zu wenig Ahnung.... /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    And in the end, the love you take is equal to the love you make.

  • Dinostein


    ich bin ja von deinen Bildern fast immer begeistert, aber die in deinem heutigen Blogeintrag sind einfach sensationell /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    Wenn ich da an die "Fotos" denke, die ich mit meiner Kompaktknipse erzeuge - oh, Mann, das hat eher was von Lomografie

    Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.

    Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v. Chr.)

  • Nochmals vielen Dank /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    @Anima Heute war der sonnige Tag perfekt für kurze Verschlusszeiten (ca. 1/2500 - 1/4000 sek). Sollte sich die Sonne zeigen, habe ich das Glück, dass vor allem am späten Morgen/ frühen Mittag die Sonne direkt auf's Fensterbrett scheint.

  • Hallo zusammen,


    hab´ den Tee seit heute morgen in meiner Kanne und bin mittlerweile richtig zufrieden! Anfangs habe ich den Tee auch unterschätzt...


    Für einen solch alten Tee ist er doch relativ hart gepresst, was sich schon stark auf die Aufgüsse auswirkt. Auch die Blätter brauchen


    eine gewisse Zeit, bis sie genug Feuchtigkeit aufgenommen haben und sich und den Geschmack entfalten können. Anfangs wirkt er


    sehr milde, kommt aber so bei Aufguss 5/6 erst richtig in Schwung... ich trinke den Tee jetzt seit heute Mittag und bin immer noch sehr


    angetan von Geschmack und Intensität...


    Grüße aus dem hessischen Hinterland!


    Tobias

  • Ich kenne den Tee auch und hätte gerne mehr davon /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> aber der Preis.


    Es ist der älteste sheng, den ich bisher probiert habe und ich weiß nicht, ob ich auf Anhieb das Alter richtig eingeschätzt hätte; ich habe schon ein paar alte shu's getrunken, die gingen in die Richtung, waren aber nur 10 - 15 Jahre alt.


    Ein wenig ist es wie bei guter Schokolade: wenn die Schokolade zu "schokoladig" schmeckt, ist es meist eine billige, der Zucker und "geheime Ingredenzien" auf die Sprünge geholfen haben. Schokolade, die ihre Zeit braucht bis sie sich entfaltet, die Geschichten und Bilder im Kopf entstehen läßt und die erahnen läßt, warum sie in früheren Zeiten als Rauschmittel eingesetzt wurde, gehört meist zu den Besseren.


    Ähnlich geht es mir mit den sehr alten shengs. Sie brauchen eine Weile bis sie in Gang kommen, aber dann erzählen sie Geschichten, die wert sind, daß man sie sich anhört. Wie bei alten Männern, da gibt es zwar die larmoyanten (die sollte man meiden) aber auch die Burschen, die ein wenig ruppig eine Zeit lang brauchen um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber dann braucht man sich um den weiteren Verlauf des Abends keine Sorgen mehr zu machen wie bei diesem alten sheng.

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