Mein Gaumen hat seit meiner China und Taiwan Tee-Vertiefung einen gewaltigen Schritt nach Vorne gemeistert, so erscheint es für mich jedenfalls. Denn ich kann mich noch gut erinnern, dass ich damals eher leichter und kühler dosiert habe. Ist zwar auch schon gut ein halbes Jahr her, dass dem so war, dennoch.
Nun merke ich, dass ich erstens wahnsinnig unempfindlich gewisser heißer Temperaturen bin, sie sogar im wahrsten Sinne für viele Sorten sogar bevorzuge, weil man bei Oolongs und China Sortem mit 60° meist im wahrsten Sinne baden gehen kann.
Aber nun zum eigentlichen in diesem Thread. Was mir extremst in letzter Zeit aufgefallen ist, dass mein Gaumen, so gut wie alles an Tee schätzt, solange darin Qualität steckt, selbst Pu Erh munden mir schon im gewissen Maße, auf jeden Fall kann ich sie trinken und lerne sie schätzen. Mir würde im Moment kein Tee einfallen, der mir am Ende nicht geschmeckt hat, den ich bisher getrunken habe (in letzter Zeit...denn in dieser hab ich auch am meisten alles durchprobiert /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> Und damit meine ich eher Richtungen, als einzelne Sorten, denn sicher gab es auch einmal den ein oder anderen der nicht so toll war.).
Zwar gibt es einige die nun nicht zu meinen Top 5 gehören, aber dennoch ein angenehmes Erlebnis darstellten, selbst wenn sie zu Anfangs im trockenen eher streng rochen, waren sie im Geschmack am Ende durchaus sehr wohlschmeckend.
Nun weiche ich stetig vom Thema ab /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png"> ... auf jeden Fall scheint mein Gaumen ein Stadium erreicht zu haben, wo er nicht nur für alles offen scheint, sondern auch Bitterkeit und Stärke komplett neu umsetzt und hiermit wären wir beim eigentlichen Thema dieses Threads
/emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">
Habt ihr auch solch eine Wandlung erlebt? Denn ich dosiere gerne oftmals großzügig, da ich den ganzen Geschmack gerne am Gaumen spüre. Früher, war ich eher zaghafter und mir war "Leichter ist Gut" eher meine Devise. Nun stören mich diese starken Akzente nicht mehr, im Gegenteil ich begrüße sie sogar und was am interessantesten ist und da kommt meine Frage am meisten an euch gerichtet:
Ich scheine anscheinend einen "Bitter-Wandler" am Gaumen entwickelt zu haben /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png"> haha...aber ernsthaft. Bei mir läuft es meist so ab. Ich nehme einen Schluck, dieser erste Kontakt im ersten Moment erweist dem Gaumen ein Gefühl von "Hey!!! schon etwas bitter mein Freund!", aber schon mit dem nächsten Schluck, ist dieses Gefühl verschwunden und ich schmecke nur noch den Tee an sich, ohne das er mir erneut bitter vorkommt. Meine Frau sieht dies überhaupt nicht so. Fast jeden Tee, den ich ihr in letzter Zeit vorgesetzt habe, war ihr zu bitter. Selbst Sorten die ich als sehr leicht empfinde, empfand sie bitter, wo ich zB nur Süße schmeckte und von bitter keine Rede war.
Kennt ihr sowas auch? Schon seltsam wie sich der Gaumen mit der Zeit immer mehr und mehr schult /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">