Als Fortsetzung zu meiner selbstgemachten Teeschütte hier, nun die Neuzugänge in einem eigenen Thread, da es wohl nicht mein letzter Post zu diesem Thema sein wird und vielleicht ja der Ein oder Andere hier auch dazu verleitet wird. Inzwischen habe ich Gefallen daran gefunden, geeignete Baumrinden zu suchen und sie zu verarbeiten. Dabei verletze ich keine intakten Bäume, ich sammle lediglich sich lösende Baumrinde von bereits gefällten Bäumen.
Vor der Regenzeit, die uns nun das schwüle Klima gebracht hat, konnte ich noch ein paar Baumrinden verarbeiten, die ich dieses Jahr noch sammeln konnte.
Nachdem die Funde in grob zurechtgesägter Form mehrere Wochen trocknen konnten (Leider habe ich keine Bilder im ursprünglichen Zustand gemacht), habe ich sie feiner zugesägt und in Form gebracht. Anschließend die Kanten und die Innenfläche geschliffen:
Die Birke hatte leider Schichten, die zum Abblättern neigten. Ich habe sie so gut es ging eben geschliffen. Eines der anderen Stücke hatte ein Loch und Kanäle von fresswütigen Insekten.
Diese habe ich mit Holzpaste ausgefüllt. Anschließend nocheinmal glatt geschliffen.
Für Oberflächenbehandlung habe ich mich bei diesen Stücken für ein Holzöl entschieden. Innen und außen. Nur bei der Birke gab es eine kleine Abweichung: Diese hat außen sehr dünne, blättrige Haut. Damit sich diese nicht lösen kann, hat sie außen einen lebensmittelechten Klarlack bekommen. Leider schimmert er etwas sehr doll und sieht so etwas künstlich aus. Auf den Fotos ist das jedoch nicht zu sehen. Die Ergebnisse sehen nun so aus:
Die beiden ersten Stücke sind innen etwas sehr dunkel und gelblich geworden. Sagt mir persönlich nicht so zu. Dafür sieht die Außenseite sehr hübsch aus. Die Birke gefällt mir von den Dreien am besten. Auch, wenn sie etwas unförmig auf der einen Seite ist. Innen hat sie eine schön rötliche Farbe bekommen.
Ich lasse den Geruch des Öls noch etwas verfliegen, bevor ich sie benutze. Zwei sehr schöne Exemplare aus meinem Heimatdorf warten auch noch darauf, dass ich sie lackiere. Bei den Beiden ist die Außenseite sehr Rau. Daher möchte ich den Lack, mit dem auch meine Basisstation des Wasserkochers lackiert wurde, verwenden. Das Ergebnis werde ich dann natürlich auch hier teilen.
Auch heute war ich nochmal unterwegs, allerdings ist inzwischen alles zu feucht und schon vergammelt. Ich denke die nächste Möglichkeit bietet sich dann im nächsten Frühjahr erst wieder an. Zumindest bei mir.