in-vitro-kultur von tee

  • Kurzfassung /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">: So wie ich das sehe, geht es in dem Artikel um eine quasi


    "In-die-Natur-Akklimatisierungs"-Methode nach dem (Indoor-) Klonen.


    Bin aber kein Botaniker und kann mich auch irren.


    Grundsätzliche Info noch zum Klonen generell, wenn wir schon beim Thema sind:


    Das Klonen hat den Vorteil, dass die Eigenschaften der Mutterpflanze (praktisch) identisch


    in der geklonten Pflanze weiterlebt, wenn aber vom Samen aufgezogen,


    gibt es grundsätzlich immer gewisse Variationen.


    Nebenbei, es rühmen sich inzwischen sogar gewisse Estates, ausschliesslich Klon-Pflanzen


    in ihrem Tee-Garten zu haben.


    Und da zuvor auch von Kultivaren die Rede war, hier noch ein paar Wiki Auszüge dazu:


    "Ein Cultivar, auch Kultivar oder Kulturvarietät, ist eine Kulturpflanzen-Sorte, die sich von anderen,


    verwandten Sorten anhand morphologischer, physiologischer, zytologischer, chemischer oder anderer


    Merkmale unterscheidet.


    ...


    Cultivare sind keine Wildpflanzen, sondern in Gartenkultur entstandene oder selektierte Individuen, die


    merkmalsstabil und untereinander einheitlich sein müssen. Eine einzelne abweichende Pflanze ist also


    kein Cultivar. Erst wenn ein durch Züchtung, Kreuzung oder gezielte Auswahl gewonnener Genotyp geschlechtlich


    oder vegetativ identisch vervielfältigt wurde und alle Exemplare ihre typischen Merkmale beibehalten, handelt es sich


    um ein Cultivar.


    Als taxonomische Einheit von Kulturpflanzen ist der Cultivar-Begriff weitgehend unabhängig von den taxonomischen


    Rangstufen des ICBN; Cultivare können also meist nicht mit Unterarten, Varietäten oder Formen gleichgesetzt werden.


    Cultivare können unterschiedlichen Ursprungs sein:


    • aus Wildpopulationen ausgelesene und dann identisch vermehrte Mutanten, etwa schlitzblättrige Biotypen

      Beispiel: Rhus hirta ‘Dissecta’

    • in Kultur durch gezielte Zuchtwahl entstandene Sorten

      Beispiel: Papaver orientale ‘Sturmfackel’

    • identisch vermehrte Zufallssämlinge aus bekannten oder unbekannten Elternpflanzen

      Beispiel: MalusGranny Smith’ (vermutete Eltern: Malus sylvestris und Malus domestica)

    • künstlich erzeugte Hybriden von zwei oder mehreren Arten einer Gattung

      Beispiel: Magnolia × soulangeana ‘Picture’, Hybride aus Magnolia denudata und M. liliiflora

    • künstlich erzeugte Hybriden aus Vertretern zweier unterschiedlicher Gattungen (Gattungsbastarde)

      Beispiel: × Mahoberberis aquisargentii aus Mahonia aquifolium und Berberis sargentiana

    • Chimären, insbesondere Pfropfchimären, d. h. Pflanzen, in denen die Gewebe von unterschiedlichen Genotypen nebeneinander vorkommen

      Beispiel: Laburnocytisus adamii

    Für die Anerkennung neuer Cultivare ist entscheidend, dass es möglich sein muss, sie geschlechtlich oder vegetativ zu vermehren."

  • So wie das verstanden habe wird im verlinkten Artikel die vegetative Vermehrung (cloning) mit Hilfe von Wurzelbildungshormonen propagiert. Homegrower kennen diese Methode schon lange. /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">


    Ein Nachteil ist die genetische Verarmung sowie Degeneration über mehrere Generationen hinweg. Bei den Bananen hat man das selbe Problem.

  • Danke für die Erklärung Diz!


    Habe natürlich nicht gedacht, dass jemand hier sogar Erfahrung damit hat, und es nicht nur zu deuten versucht.


    Nebenbei, als ich den "englischen" Text angefangen habe zu lesen, ahnte ich sofort, dass er von Indern geschrieben wurde.


    Unverkennbar.


    Ich dachte, es geht weniger um das Klonen selbst, als eben wie du nun genauer erklärst um die Sache mit den "Wurzelbildungshormonen".


    Inwiefern ist das Klonen selbst denn ein Teil davon? Also, wenn ich das richtig verstehe: Klonen bedeutet doch in erster Linie einen Seitentrieg/Steckling


    von der Mutterpflanze "abhacken", dann Wurzeln bilden lassen in Wasser (wohl ist das die in-vitro [im Glas] Methode) und worin ist dann die von dir erklärte


    ex-vitro Methode mit den Wurzelbildungshormonen? Direkt in irgendwelcher Keim-Erde?


    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Klone irgendwie noch behandelt werden, damit sie sich besser


    in der Natur re-integrieren, jetzt bin ich mir nicht sicher, welche Methode das betrifft, ob damit


    die ex-vitro an sich gemeint ist, oder noch ein Zusatz zu der in-vitro?


    PS: Kroet von der Baker Street empfiehlt nebenbei einen Avatar-Wechsel.

  • Quote

    Also, wenn ich das richtig verstehe: Klonen bedeutet doch in erster Linie einen Seitentrieg/Steckling

    von der Mutterpflanze "abhacken", dann Wurzeln bilden lassen in Wasser...

    auf dem foto kann man das ganz gut sehen:

    ist ein foto, das in assam gemacht wurde.

    ob vorher wurzeln in wasser gezogen wurden, weiss ich nicht, nehme es aber an.

    so sehen dann die älteren clones aus:

  • Das Wurzelbildungshormon, in diesem Fall ist es IBA, dient wie der Name schon sagt der besseren Wurzelbildung. Man kann Klone natürlich auch ohne ziehen aber bei kommerzielen Interessen machen ein paar Prozent doch einiges aus. Verglichen mit Sämligen hat man bei Klonen zusätzlich einen entscheideden Wachstums bzw. Geschwindigkeitsvorteil.

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