Da hier ständig von "Kultivaren" die Rede ist, hab ich mal bei einigen Biologen angeklopft und mir die Vermehrung der Teepflanze erklären lassen - sehr interessant.
Ein guter Link: http://www.sciencedirect.com/science/articl…304423813001039
Da hier ständig von "Kultivaren" die Rede ist, hab ich mal bei einigen Biologen angeklopft und mir die Vermehrung der Teepflanze erklären lassen - sehr interessant.
Ein guter Link: http://www.sciencedirect.com/science/articl…304423813001039
Hallo,
schau mal hier:
(Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig
Kurzfassung /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">: So wie ich das sehe, geht es in dem Artikel um eine quasi
"In-die-Natur-Akklimatisierungs"-Methode nach dem (Indoor-) Klonen.
Bin aber kein Botaniker und kann mich auch irren.
Grundsätzliche Info noch zum Klonen generell, wenn wir schon beim Thema sind:
Das Klonen hat den Vorteil, dass die Eigenschaften der Mutterpflanze (praktisch) identisch
in der geklonten Pflanze weiterlebt, wenn aber vom Samen aufgezogen,
gibt es grundsätzlich immer gewisse Variationen.
Nebenbei, es rühmen sich inzwischen sogar gewisse Estates, ausschliesslich Klon-Pflanzen
in ihrem Tee-Garten zu haben.
Und da zuvor auch von Kultivaren die Rede war, hier noch ein paar Wiki Auszüge dazu:
"Ein Cultivar, auch Kultivar oder Kulturvarietät, ist eine Kulturpflanzen-Sorte, die sich von anderen,
verwandten Sorten anhand morphologischer, physiologischer, zytologischer, chemischer oder anderer
Merkmale unterscheidet.
...
Cultivare sind keine Wildpflanzen, sondern in Gartenkultur entstandene oder selektierte Individuen, die
merkmalsstabil und untereinander einheitlich sein müssen. Eine einzelne abweichende Pflanze ist also
kein Cultivar. Erst wenn ein durch Züchtung, Kreuzung oder gezielte Auswahl gewonnener Genotyp geschlechtlich
oder vegetativ identisch vervielfältigt wurde und alle Exemplare ihre typischen Merkmale beibehalten, handelt es sich
um ein Cultivar.
Als taxonomische Einheit von Kulturpflanzen ist der Cultivar-Begriff weitgehend unabhängig von den taxonomischen
Rangstufen des ICBN; Cultivare können also meist nicht mit Unterarten, Varietäten oder Formen gleichgesetzt werden.
Cultivare können unterschiedlichen Ursprungs sein:
Beispiel: Rhus hirta ‘Dissecta’
Beispiel: Papaver orientale ‘Sturmfackel’
Beispiel: Malus ‘Granny Smith’ (vermutete Eltern: Malus sylvestris und Malus domestica)
Beispiel: Magnolia × soulangeana ‘Picture’, Hybride aus Magnolia denudata und M. liliiflora
Beispiel: × Mahoberberis aquisargentii aus Mahonia aquifolium und Berberis sargentiana
Beispiel: Laburnocytisus adamii
Für die Anerkennung neuer Cultivare ist entscheidend, dass es möglich sein muss, sie geschlechtlich oder vegetativ zu vermehren."
So wie das verstanden habe wird im verlinkten Artikel die vegetative Vermehrung (cloning) mit Hilfe von Wurzelbildungshormonen propagiert. Homegrower kennen diese Methode schon lange. /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">
Ein Nachteil ist die genetische Verarmung sowie Degeneration über mehrere Generationen hinweg. Bei den Bananen hat man das selbe Problem.
Danke für die Erklärung Diz!
Habe natürlich nicht gedacht, dass jemand hier sogar Erfahrung damit hat, und es nicht nur zu deuten versucht.
Nebenbei, als ich den "englischen" Text angefangen habe zu lesen, ahnte ich sofort, dass er von Indern geschrieben wurde.
Unverkennbar.
Ich dachte, es geht weniger um das Klonen selbst, als eben wie du nun genauer erklärst um die Sache mit den "Wurzelbildungshormonen".
Inwiefern ist das Klonen selbst denn ein Teil davon? Also, wenn ich das richtig verstehe: Klonen bedeutet doch in erster Linie einen Seitentrieg/Steckling
von der Mutterpflanze "abhacken", dann Wurzeln bilden lassen in Wasser (wohl ist das die in-vitro [im Glas] Methode) und worin ist dann die von dir erklärte
ex-vitro Methode mit den Wurzelbildungshormonen? Direkt in irgendwelcher Keim-Erde?
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Klone irgendwie noch behandelt werden, damit sie sich besser
in der Natur re-integrieren, jetzt bin ich mir nicht sicher, welche Methode das betrifft, ob damit
die ex-vitro an sich gemeint ist, oder noch ein Zusatz zu der in-vitro?
PS: Kroet von der Baker Street empfiehlt nebenbei einen Avatar-Wechsel.
QuoteAlso, wenn ich das richtig verstehe: Klonen bedeutet doch in erster Linie einen Seitentrieg/Steckling
von der Mutterpflanze "abhacken", dann Wurzeln bilden lassen in Wasser...
auf dem foto kann man das ganz gut sehen:
ist ein foto, das in assam gemacht wurde.
ob vorher wurzeln in wasser gezogen wurden, weiss ich nicht, nehme es aber an.
so sehen dann die älteren clones aus:
Das Wurzelbildungshormon, in diesem Fall ist es IBA, dient wie der Name schon sagt der besseren Wurzelbildung. Man kann Klone natürlich auch ohne ziehen aber bei kommerzielen Interessen machen ein paar Prozent doch einiges aus. Verglichen mit Sämligen hat man bei Klonen zusätzlich einen entscheideden Wachstums bzw. Geschwindigkeitsvorteil.
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