Dayi Dragon Pole / Dragon Pillar (Long Zhu)

Teezui am Freitag den 13.06.2025 und Samstag den 14.06.2025


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  • Darf mein ein Thema öffnen, wenn man nur 10,05g von dem entsprechenden Puerh als Probe hat? 🙂

    Ich hätte ja lieber meinen Senf in einem bestehenden Beitrag eingefügt.

    Nun ja. Vieleicht kann der entsprechende "Händler meines Vertrauens" das ja schon mal als Vorbestellung ansehen.

    Immer mal wiede über den eigenen Tassenrand zu blicken führt oft dazu, dass man neues entdeckt und oft auch altes neu entdeckt.

    Dieser Puerh hat mir gezeigt, dass ich so einen ja schon mal ähnlich hatte, und der im eigendlichen gar nicht so schlecht war. Nur hatte ich eben zu der Zeit noch nicht den Blick dafür. Oder ich traute es mir einfach nicht zu.

    Nun jetzt, wo mir offiziell bestätigt wurde, dass dieser Puerh gut ist, kann ich es auch bestätigen.

    Aber mal im Ernst. Der ist wirklich angenehm. Noch jetzt, wo ich diese Worte schreibe, habe ich diese Geschmackserinnerung am Gaumen in den Hals hinunter. Ich gieße im kleinsten Gaiwan, den ich habe, 45ml, und habe so sehr wenig Flüssigkeit im einzelnen, werde aber durch eine Vielzahl an Aufgüssen zu einem guten Gesammtergebnss geführt. Und auch wenn ich mal nichtvaufpasse und zu viel Zeit verstreichen lasse wird der zwar kräftiger aber nicht unangenehm.

    Was ich gerade bei diesem Puerh wieder erfahren durft ist, dass Blattaussehen nicht immer über die Qualität des Aufgusses entscheidet.

    Und so wie ich gerade japanische Shincha gieße, die ähnlich zerrissene Blätter haben und doch exquisit schmecken, ist dass hier bei diesem Puerh genauso. Also kann das Aussehen des Blattes schon etwas über den Tee sagen. Aber letztendlich entscheidet der Geruch und Geschmack doch im größeren Anteil.

  • @ Moni_F: Da hast du recht!


    Mir fällt in meinem Bekanntenkreis auch auf, dass viele Frauen lieber Shu (nicht diese Fischtheken-Discounter-Bings) als Sheng mögen /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> .

  • Quote

    Die "dunkle" Seite nimmt stark zu muss ich mir sorgen machen.

    Ja, aber mein Zorn nimmt ab.

    Gleich noch eine Frage im allgemeinen und im Speziellen auf diesen Puerh bezogen:

    Wie stark ist die Gewichtung auf den Unterschied zwischen Porzelan und offenem Ton.

    Also was ich meine: hätte eine offenporige Tonkanne einen sehr starken Einfluss auf das Ergebniss bei diesem Tee oder ist das eher nur für Kenner zu erkennen?

    Hab grad keine kleine Tonkanne zur Verfügung, sonst würde ich das ja selbst austesten .

  • Ehrlich, ich habe beim "Sheng" geschmacklich keinen Unterschied zwischen meiner Glaskanne und einer Tonkanne, innen sehr rau gemerkt. Aber wie gesagt ist mein Eindruck.

    Die Kunst des Tees muss man wissen, ist nichts anderes, als Wasser kochen, Tee zubereiten und trinken.
    Rikyû

  • So, hab nachgelegt... 357g um genau zu sein :)

    Hoffendlich bin ich damit im Kreis aufgenommen.

    Als Azubi gehe ich dann jetzt mal fleißig die Teeschalen spülen. Gerade bei den dunklen Pus bleiben bei mir immer solche Ränder. Vieleicht ist mein Wasser aber auch wieder am hart werden.

    Und das wird der nächste Test für mich sein. Der Unterschied zwischen weichem und harten Wasser bei diesem speziellen Puerh.

  • Hallo,


    puh - nu werd ich mich vielleicht gleich mal unbeliebt machen (und vielleicht habe ich auch noch nicht genug vom Dragon Pole verkostet), aber dann ist das halt so.


    Nun bin ich bestimmt nicht so bewandert in der Kennzeichnung und auch im Verständnis der chinesischen Sprache, muss mich also sehr auf meinen Gaumen verlassen. Den halte ich aber schon für recht gut.


    Der Dragon Pole wurde ja jetzt auch auch ZeroZen besprochen und dabei sehr gelobt - und nun bin ich irritiert.


    Gut - ich habe ihn erst einmal verkostet.... aber ich fand ihn .... "nett" .. "ok" - aber weit entfernt von besonders bemerkenswert.


    Zum Einen fand ich nun, daß er schon im dritten Aufguss sehr geschwächelt hat und diese typischen "Asche-Faser-Noten", die ich in einem "leer-getrunkenenm" Tee wieder finde, hatte. Und auch vom Tee her fand ich ihn .... "nett" .. "ok" ... wenig aufregend.


    Zum Vergleich hatte ich noch einen 2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte) und beim Vergleich konnte mich der Dragon Pole nu nicht überzeugen.


    Das Warum könnte ich jetzt zwar auch noch mit ein paar Wahrnehmungen begründen - aber ich mag den Tee ja nicht schlecht machen - hab mich halt sehr gewundert, daß er hier im Allgemeinen so gut bewertet wird.


    Selbstverständlich bleibt er aber doch ein schöner Einsteiger-Tee - harmonisch, ausgewogen. freundlich ...


    (hoffentlich bin ich nun niemandem auf den Schlips getreten, aber da ich bei Verkostungen glücklich bin, wenn die Leute ihre Meinungen sagen, auch wenn sie mir nicht "gefällt" so tue ich dies auch mal - vielleicht hilft es ja auch, die gegenseitige "Tee-Sprache" besser zu verstehen)

    wer allzu viel bedenkt, wird gar nichts schaffen /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    http://www.berliner-teesalon.de

  • Ich war mit dem Kollegen auch nicht ausgesprochen warm geworden (im Vergleich zu dem),


    wir sind halt vielleicht auch etwas verwöhnt, /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png">


    oder es ist einfach mal wieder bloss Geschmackssache (wie üblich).


    Quote


    Zum Vergleich hatte ich noch einen 2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte) und beim Vergleich konnte mich der Dragon Pole nu nicht überzeugen.

    Sprichst du hier von Shu oder von Sheng als Vergleich?

  • Quote

    wir sind halt vielleicht auch etwas verwöhnt,


    lach - da ist bestimmt was dran! Das Bessere ist der Feind des Guten /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">


    Den anderen kenne ich leider nicht - hab ich noch gar nicht getrunken ....


    und hier


    Quote

    2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte)


    Shu - der Jing Mai sogar ein ganz "Stinknormaler" von einem klassischen Großhändler.


    Aber da find ich ja eh, daß man manchmal beim einfachen Mittelfeld ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis findet.


    Dieser Jing Mai 2012 ist nun wirklich nichts besonderes - aber der wäre mal so ne kleine Perle - einfach für den Preis sehr anständig.


    (Das ist ja auch immer so ein Ding - sehr guten Tee kann man schon finden, ist manchmal sogar gar nicht schwer, aber daß dann der Preis auch noch dazu passt .....da hat wohl jeder seine eigene Grenze /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> )

    wer allzu viel bedenkt, wird gar nichts schaffen /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    http://www.berliner-teesalon.de

  • Quote

    also in neutralen Gefäßen gelingt er mir auch fast nie richtig!

    Ja - vielleicht lag es daran!


    "ganz heiß" heißt bei mir, es hat gerade gekocht und wird innerhalb der nächsten paar Minuten verwendet (der Wasserkocher ist geschlossen) ...


    Aber stimmt ja - genau in diesen Details steckt der Teufel.


    Ziehzeiten - unterschiedlich - beim ersten bis das Wasser die altrosa Färbung angenommen hatte, dann mache ich das stets nach Gefühl - eher kürzer (zwischen 10 und 30 sec). Wenn es noch nicht schmeckt, dann gieße ich schon mal zurück ...

    wer allzu viel bedenkt, wird gar nichts schaffen /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    http://www.berliner-teesalon.de

  • Interessante Beschreibung! Ich müsst ihn fast mal wieder probieren *g*


    Aber dadurch dass er nicht ganz billig ist erwartet man natürlich auch ein bisschen mehr von ihm.


    Quote

    2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai

    Frage am Rande: Ich wunder mich auch etwas die Vergleichstees: Sind das denn auch Shu? Weil die lesen sich so eher wie junge Sheng.. und die wären ja wirklich sehr verschieden vom Dragon Pole?

  • Ich möchte betonen, dass es sich definitiv auch um Geschmackssache handelt.


    Aber ... ich habe von Menglin auch gelernt (so ungefähr),


    dass ein richtig guter Tee trotzdem schmecken muss, auch wenn er:


    A] nicht im optimalen Gefäss aufgegossen wurde


    B] nicht mit der optimalen Temperatur aufgegossen wurde


    C] nicht die optimale Ziehzeit gezogen hat


    D] nicht mit optimalem Wasser aufgegossen wurde


    Sie giesst Tee absichtlich nicht mit dem bestmöglichen Equipment,


    meiner Meinung nach sogar häufig in jeder der 4 Kategorien nicht optimal,


    normales Leitungswasser, oft viel zu heiss, und "nur" in einer glasierten Gaiwan,


    darüber habe ich mich mit ihr und Karo schon erleuchtend unterhalten,


    es ist ihnen lieber, wenn der Tee zu Hause besser schmeckt als umgekehrt,


    und das finde ich eine echt erstaunliche Einstellung.


    ( /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">@rootie: Tai Ping ... 90° ... /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">)


    Sie habe das von Atong gelernt. In Taiwan sagen angeblich alle Verkäufer, den Oolong mit


    tiefen Temperaturen aufgiessen - sie sagt, mit niedrigeren Temperaturer kann man Fehler


    verstecken. Anmerkung von mir: wie beim Weisswein ebenfalls mit sehr niedrigen Temperaturen. /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png">

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