Hallo,
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(Hier findest Du einiges)
Hallo nordlicht,
bist du dir sicher das der Begriff "Kaiserpflückung" ein Qualitätsmerkmal ist? Ich habe bis jetzt im Netz nur herausgefunden, dass damit vermutlich die 1. Pflückung im Frühjahr gemeint ist, oder aber weil der Tee aus der alten Kaiserstadt Hangzhou kommt.
Moin Nordi, Hallo Klaus,
eure beiden Aussagen beinhalten Richtiges.
Unter der Kaiserpflueckung ist die 1. Pflueckung im Jahr vor dem 4.od.5. April (abhaengig vom chin. Mondkalender), dem QingMing Fest (aehnlich zu unserem Allerheiligen Feiertagen) zu verstehen. Da dieser Tee extrem rar ist, blieb er frueher dem Kaiser vorbehalten, deshalb Kaiserpflueckung, und Hangzhou war mal Kaiserstadt.
Heute ist dieser Tee allen jenen vorbehalten die zu einem Kilopreis von 700-800 Euro echten Westsee LongJing erstehen moechten und dabei dass Risiko eingehen veraeppelt zu werden, da die tatsaechliche produzierbare Menge an Westsee od. XiHu Longjing um ein vielfaches geringer ist als die verkaufte Menge die den Namen XiHu LongJing traegt. Der angegeben Preis bezieht sich auf Direkteinkauf von Teebauern aus dem Meijiawu Dorf, dem Ursprungsdorf des XiHu JongJings.
Wenn wirklich einer LongJing kaufen moechte, dann sollte er erst sich intensivst mit den Eigenschaften von Longqing auseinander setzen: Aussehen (gertocknet, nach Aufguss, im Wasser), Geruch, Pflueckort & Zeit, Verarbeitung usw. dass ist eine Wissenschaft fuer sich 
Viel Glueck!
ChaShiFu
Steht die "kaiserliche Pflückung" in irgendeinem Zusammenhang mir der "Kaiserpflückung"?
Man kann sich auch mit weniger zufrieden geben und der Long Jing für Nicht-Kaiser schmeckt auch ganz ok ;D Ich bin wohl eher das Gegenteil von Chashifu. Ich probiere gerne aus und informiere mich dann nachher. In Deutschland hat man eh nicht so die Qual der Wahl und mir hat auch der Long Jing von TG durchaus geschmeckt. Er ist zwar nicht so gut wie der Long Jing, den mir ein Freund aus China mitgebracht hat (der Preis war da auch ein ganz anderer), aber auch einfache Qualität kann (zumindest anfangs) schmecken.
Chashifu, wohnst du in China oder Deutschland? Kannst du eine Adresse in Deutschland bezüglich chin. Tees empfehlen?
Hat jemand Erfahrungen beim Einkauf im deutschen Teeeinzelhandel? Wo bekommt man die "Kaiserpflückung"?
Ich habe keine 100%ig treffende Antwort auf deine Frage.
Ein Teeladen in Hong Kong verkauft beispielsweise Long Jing für rund 165€/150g. Keine Ahnung, ob es sich dabei um eine Kaiserpflückung handelt.
Ich habe mir gerade die Liste des Hong Kong-Ladens angesehen. Ich bin beeindruckt... 
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Herbert
Und auch hier wieder die Frage. Ist der Unterschied zwischen einem 30 Euro pro 100g Tee zu einem 300 Euro pro 100g Tee so groß wie der zwischen einem 5 Euro/100g und 30 Euro/100g?
Ich habe mal einen erlesenen Rou Gui von jemandem probieren dürfen, der diesen Tee nur über Kontakte zum chin. Militär (Familie) bekommen hat. Dieser Rou Gui war ohne Zweifel ein ganz feiner Tee und da er angeblich gar nicht erst in den freien Verkauf kommt, kann man auch nicht abschätzen wie viel der kosten würde. Der Geschmack war nun aber nicht so unglaublich toll, dass ich jemals diesen Preis bezahlen würde, weil ich finde, dass man auch für weniger Geld eine vergleichbare Qualität bekommen kann. Versteht mich nicht falsch, der Tee war wirklich gut. Aber der für 30 Euro ist auch lecker. Ein Oolong für 5 Euro schmeckt wiederum i.d.R. bescheiden.
Hat jemand andere Erfahrungen gemacht?
Meiner Meinung nach sollte eine höhere Qualität auch einen höheren Preis haben dürfen.
Ob ein Bi Lo Chun 2000$ pro 150 g allein für die Qualität wert sein kann, ist für mich allerdings fraglich.
Der Versatz von einem Tee für 80$/kg zu einem für 300$/kg ist mit Sicherheit größer, als der für 300$/kg zu einem für 2000$/kg. Je weiter das Finanzielle abhebt, desto geringer werden die Qualitätssteigerungen. Das letzte Promille muss teuer bezahlt werden.
Herbert
Meiner Meinung nach sollte eine höhere Qualität auch einen höheren Preis haben dürfen.
Ob ein Bi Lo Chun 2000$ pro 150 g allein für die Qualität wert sein kann, ist für mich allerdings fraglich.
Der Versatz von einem Tee für 80$/kg zu einem für 300$/kg ist mit Sicherheit größer, als der für 300$/kg zu einem für 2000$/kg. Je weiter das Finanzielle abhebt, desto geringer werden die Qualitätssteigerungen. Das letzte Promille muss teuer bezahlt werden.
Herbert
Das ist auf jeden Fall so zudem ist aber eben die sensorische Qualität, Optik auch nicht das einzige was den Preis bestimmt. In China und Umgebung schulden Gegenstände ihren exorbitanten Preis oft Dingen wie Aberglaube, Mystik, Ehre bzw. dem Wert als Statussymbol.
Ein Beispiel das mir da einfällt ist der 100 jährige Ginseng aus diesem chinesischen Importshop der vor kurzem gepostet wurde. Dort heisst es direkt in der Beschreibung, dass es sich dabei nur um die zweitbeste Sorte von Ginseng handelt.
Ein anderes Beispiel dafür ist Facai, sog. Haargemüse. Es schmeckt quasi nach gar nichts, aber weil der Name ein Teekesselchen für reich werden ist steht es im Ruf glücklich und reich zu machen und wird daher zu exorbitanten Preisen verkauft.
Ob ein Bi Lo Chun 2000$ pro 150 g allein für die Qualität wert sein kann, ist für mich allerdings fraglich.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es sich hierbei um die Währung "Hong Kong Dollar" nicht "US-Dollar" handelt.
1€ entsprechen ca. 10HK$
Also nicht, dass es zu Missverständnissen kommt /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">
Danke für den Hinweis. Das war mir tatsächlich nicht ganz klar /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Das relativiert die Preise um ein großes Stück.
Von mir aus, aber wenn es auch "nur" 200 Euro für 150 g sind, bleibt da (für mich) einiges fraglich...
Nicht zu vergessen: wenn diversen Dingen eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt wird, explodiert auch der Preis.
Statussymbole sind auch hierzulande teurer.
Herbert
Ich sehe das ja ähnlich. Wollte nur sagen, dass 200 Euro sich nicht mehr so übertrieben anhört wie 2000 Euro, was es ja auch durchaus gibt. Preisgrenzen sind eine sehr subjektive Angelegenheit. Wo liegt bei euch die Grenze?
Meine "Schmerzgrenze" würde ich aktuell bei 500 Euro/kg setzen, d.h., wenn mich der Stoff 100% überzeugt, würde ich bei diesem Preis nicht groß überlegen.
Es mag Tees geben, da würde ich überlegen auch mehr zu zahlen.
Allerdings gab's bisher nicht so viele, die mich derart geflasht hätten...
Herbert
Meine "Schmerzgrenze" würde ich aktuell bei 500 Euro/kg setzen, d.h., wenn mich der Stoff 100% überzeugt, würde ich bei diesem Preis nicht groß überlegen.
Es mag Tees geben, da würde ich überlegen auch mehr zu zahlen.
Allerdings gab's bisher nicht so viele, die mich derart geflasht hätten...
Herbert
Sieh bei mir ähnlich aus, aber vielleicht eher 40,-/100g, zudem es kommt natürlich auch auf die Packungsgrösse an. Aus Neugierde und Kick würde ich teurer Tees wie z.b. diesen durchaus mal probieren:
http://www.kolodziej-lieder-shop.de/epages/6100917…Products/T-1597
Logo. Ich sprach auch nicht von Probemengen!
Logo. Ich sprach auch nicht von Probemengen!
Weil du von 500 pro kg sprichst, kaufst du Tee auch Kiloweise ein?
In Sachen Teebudget versuche ich immer, dass 50-60€ pro Monat ausreichen, aber es wird mit steigendem Konsum, Anspruch und Preisen zunehmend schwerer das ein zu halten.
Nein ich kaufe (normalerweise) keine kg. Aber die Preisangabe Euro/kg tippt sich besser als Euro/100 g.
Herbert
toller thread!
die frage zu den hohen preisen kann ich für mich ganz einfach beantworten: zahl ich nicht.
ich hab aber nen schnäppchen bei e-bay gemacht, wo ich ein kg für 20 euro ersteigern konnte. stammt aus den restbeständen eines aufgelösten teeladens, ist zudem bioanbau.
ich möchte den jetzt auch so trinken:
http://www.youtube.com/watch?v=5kff7OxaWhM&feature=related
wo bekomm ich 2 passende, hitzbeständige gläser, möglichst diese aus china?
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