Hallo geschätzte Mitwanderer verschlungener Teepfade.
Ich wollte diesen interessanten Tee hier schon seit einer ganzen Weile mal probieren,
nun ist endlich etwas davon mit einem neuen Set Prozellantässchen angekommen.
Warum soll dieser Tee vom Emei Mountain eigentlich ein eigenes Thema kriegen?
- er ist geschmacklich erstaunlich alternativ zu jedem mir bekannten Grüntee
- er besitzt ein Lager-/Entwicklungspotential von mehreren Jahren wie sonst kaum ein anderer Grüntee
Diese beiden Gründe allein reichen mir bereits vollkommen aus. /emoticons/happy@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_happy.png">
Die Story vom Tee:
QuoteDisplay More
Absorbing the immortal mountain's nimbus, gathering the amrita of clouds, through thousands of years,
the teas of Emei Mountain are always favored by famous scholars for its pure and mellow, light and refined
extraordinary meaning and interest. On April 20, 1964, Chen Yi, the Foreign Minister at that time, went to
Emei Mountain to conduct the inspection, and full of his praise went toward the tea when he played chess
and drank tea with the old monk Jue Kong in Wannian Temple, he asked, "What kind of tea is this?"
The old monk answered, "That tea is the special product of Emei Mountain, without a name yet.”, and
asked Marshal Chen Yi to name the tea. Marshal Chen Yi looked carefully into the tea in cup, the tea
water was clear and leaves were green, full of life, so he said heart-felt, “It’s really like the tender bamboo
leaf, we can just call it zhu ye qing" (literally Green Bamboo Leaf). Since then, the repute of Zhuyeqing
has been spread far and wide, and a legendary and much-told story was added to the tea industry.
Zum Geruch:
Der Tee ist bereits annähernd 2,5 Jahre gelagert, und riecht trotzdem wunderbar würzig-süsslich,
etwas zwischen einem wilden Maofeng und einem Anxi Long Jing. /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">
Zum Aussehen:
Er scheint mir in etwa ein zu Grüntee gemachter Yin Zhen Cut zu sein,
also praktisch ein "Sprossen-Tee". Dem verdankt er mit Gewissheit auch sein Lagerpotential.
Weiter verarbeitet scheint er dann ähnlich wie ein Long Jing zu sein, etwas flach gepresst/geröstet.
Man könnte vielleicht auch sagen, dass er generell ein unreifer Long Jing ist.
Zum Geschmack:
Hier hebt er sich richtig ab von den Grünteemassen - war für mich völlig überraschend beim ersten Schluck.
Er schmeckt viel grüner als die Grüntees, die mir vertraut sind.
Geht etwas schnell ins Herbe, wenn man ihn ein bisschen ziehen lässt,
aber gar nicht uninteressant! Dann entwickelt er aber nach ca. 3 Aufgüssen eine höchst interessante, leichte,
meditative Geschmacksnote, der man sonst in so reiner Form kaum begegnet.
Auch kalt ist diese ausgesprochen lecker! Und passt, nebenbei bemerkt, hervorragend zu Essen
(Rahmnudeln mit Tofu in meinem aktuellen Fall /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">).
Muss den Tee noch ein bisschen süffeln und rumspielen mit Dosierung, Temperatur und Ziehzeit,
um hierüber auch noch eine konkrete Aussage machen, als auch noch mehr Einblicke in den Geschmack liefern zu können.
Bis dahin wünsche ich euch allen ebenfalls ein frohes Süffeln! /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">