Tee-Geheimnisse geklaut: Chinesen spionieren in Taiwan

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  • Hi,

    Neue Züricher Zeitung, 24. Oktober 2014
    Chinesische Arbeiter in Taiwan festgenommen
    Tee-Geheimnisse geklaut und über App verraten

    http://www.nzz.ch/panorama/unglu…mmen-1.18410531

    -

    Dieser Spionage-Vorfall ereignete sich auf einer Tee-Plantage im Nantou Landkreis
    ... hier ist nochmal ein englischsprachiger Artikel der 'Taipei Times' mit mehr Infos:
    24 Oct 2014 - Investigators uncover tea spying case

    http://www.taipeitimes.com/News/front/arc…0/24/2003602775

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  • So Leute, aus aktuellem Anlass gilt ein striktes Handyverbot auf der Teezui /emoticons/tongue@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_tongue.png">


    Aber schon interessant, dass die Chinesen bei den Taiwanern sich was abgucken wollen. Aus dem Bauch heraus, hätte man ja eher den umgekehrten Weg vermutet.

    Gruß
    Joaquin

  • Quote

    Aber schon interessant, dass die Chinesen bei den Taiwanern sich was abgucken wollen. Aus dem Bauch heraus, hätte man ja eher den umgekehrten Weg vermutet.


    Beim Thema Oolong sind die Taiwanesen was die schiere Güte des Tees anbelangt


    mindestens gleich auf mit den Chinesen, was auch meine baldig wieder stattfindende Oolong Oolympiade zeigen wird. /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">


    Allerdings besitzen die Chinesen eine viel breitere Bandbreite.


    Was mich erstaunt, dass es in Nantou war. Dies ist eher verhältnismässig tief gelegen,


    traditionelles Dong Ding Land. Hierbei ist meiner Meinung nach die Röstung die grösste Kunst und entscheidend,


    sehr wahrscheinlich ging es darum, tieflandig gelegenen, eher einfacheren chinesischen Oolongs


    letztlich einen schickeren Mantel zu verpassen.

  • ja klar, taiwan hat tolle tees, ohne jede frage.


    aber "die" sollen sich mal nicht so aufregen wegen der vier chinesen... /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> die gucken bestimmt nur mal, was aus den chinesischen ideen in taiwan gemacht wurde... /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">


    was das für geheimnisse waren, denen die vier da auf der spur waren, würde mich mal interessieren. können doch eigentlich nur kleinigkeiten/kniffe sein, die unbekannt und nicht öffentlich sind.


    vielleicht schadet es den chinesen, dass sie (offiziell) kein youtube gucken dürfen... /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">

  • Tztz, spionieren und dann auch noch LINE zur Weitergabe verwenden, die App wird doch ständig gehackt /emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">


    Ich finde den Artikel etwas merkwürdig. Und dann wird je zumindest impliziert, dass "mehr" dahinter stecken könnte, evtl. politische Gründe, illegal arbeiten und dann das mit der Wiederheirat

  • Na, sehen wir die Sache da nicht etwas zu simpel?


    Zumindest nach meiner These:


    "Taiwan hat die Nase vorn!"


    Was bringt mich dazu, so einen Behauptung aufzustellen?


    1. Taiwan hat durch seine chinesische, ursprünglich stark von Fujian beeinflusste Bevölkerung ohnehin gute Voraussetzungen für den Teeanbau gebhabt. Hinzu kam während der japanischen Kolonialzeit viel zusätzliches know how (gezielte Förderung der Tee-Exporte durch die Kolonialmacht, dafür Einsatz wissenschaftlicher Forschung).


    2. Taiwan hat während der Kulturrevolution, als auf dem Festland die Teekultur mit Stiefeln getreten wurde, weiterhin der Teekultur höchsten Respekt gezollt und sie dadurch weiterentwickelt. Neuerungen im Gongfucha wie die wengxiangbei (Schnupperröhren) sind meines Wissens taiwanesische Erfindungen.


    3. Taiwan hat bei seinen Gaoshan-Oolongs die sehr grünliche Verarbeitung (Qingxiang) erfunden, die dann später vom Festland aufs munterste kopiert wurde (in meinen Augen der Niedergang des TGY). Damals klappte das Spionieren sogar ohne App /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">


    4. Taiwan ist die Quelle der Teekultivare neuer spannender Projekte wie Zealong oder Doi Mae Salong (oder wie sich das in Thailand schreibt).


    Okay, meine These ist recht reißerisch formuliert. Sicher hat das Festland durch die Vielfalt seiner Regionen viel mehr Möglichkeiten als Taiwan. Aber dass die Herren vom Festland in Taiwan sich gerne mit sehr offenen Augen umsehen, kann ich schon gut nachvollziehen.

  • Quote

    Was mich erstaunt, dass es in Nantou war. Dies ist eher verhältnismässig tief gelegen,traditionelles Dong Ding Land. Hierbei ist meiner Meinung nach die Röstung die grösste Kunst und entscheidend,

    sehr wahrscheinlich ging es darum, tieflandig gelegenen, eher einfacheren chinesischen Oolongs

    letztlich einen schickeren Mantel zu verpassen.

    Sie hatten ja laut der anderen Quelle auch Bilder aus hoeheren Regionen auf ihren Handys. Wobei Jushan schon an der Grenze zum Hochland liegen duerfte. Wie auch immer, Nantou ist so weit ich weiss ueberwiegend Massenproduktion. Und bei der maschinellen Verarbeitung kann man sich bestimmt auch was abschauen. /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    Quote

    Na, sehen wir die Sache da nicht etwas zu simpel?

    Zumindest nach meiner These:

    "Taiwan hat die Nase vorn!"

    Was die Produktionstechniken angeht wuerde ich das aus dem Bauch heraus auch so sagen.

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