Liebe Freunde gruener Tees aus dem Reich der Mitte!
Soeben habe ich die ersten Bilder von meinen Freunden aus Lishui erhalten, seht selbst:
Liebe Freunde gruener Tees aus dem Reich der Mitte!
Soeben habe ich die ersten Bilder von meinen Freunden aus Lishui erhalten, seht selbst:
Hallo,
schau mal hier:
(Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig
das ist relativ früh, oder?
Aah, sind das nicht noch ganz kleine Knospen (Chaya).
Oder sind das bereits die ersten Blatt-Sprossen???
Seltsam, die einen wirken wie Knospen, die anderen wie Sprossen.
Chaya ist auf jeden Fall ziemlich lecker, allerdings nicht ganz wie Tee, eher leichter und fruchtiger,
und dazu eine gewisse Rauchigkeit.
Ist aber doch mehr Fluch als Segen für die Teepflanze wenn man die erntet, nicht?
@turtle, das mit dem segen und fluch... da kann ich mir schon die antwort denken
Weit gefehlt Turtle, das ist der erste Longjing aus Qingyuan im Sueden von Lishui etwa 100km noerdlich von Wuyi Mt.
Dieses Jabr wars in Ostchina ums Neujahrsfest recht warm mit etwa 6 Tagen Sonne satt bei >15 Grad, dass reichte bereits zum Wachstumsschub und dann auch zur ersten Ernte am suedl. Longjing Horizont /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">
Sprosse vs Knospe, Segen oder nicht; liegt im Auge des Betrachters und dessen Definition... Ich freu mich aus die ersten Tassen Tee /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">
Longjing Kultivar Nr. 43, Qingyuan, um Feb. 20
Worin unterscheidet man Sprosse und Knospe? Kenne Knospe als die Spitzen ganz oben am Trieb.
mittelhochdeutsch sproʒʒe, althochdeutsch sproʒʒo, zu sprießen; wohl nach dem Baumstamm mit Aststümpfen als ältester Form der Leiter oder eigentlich = kurze (Quer)stange
Quelle:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Sprosse
Und zur Knospe schreibt der Duden:
Teil einer Pflanze, aus dem sich eine Blüte oder Blätter entwickeln
http://www.duden.de/rechtschreibung/Knospe
generell gehts mir mehr um Tee, fuer Deutsch bitte im Germanistenforum nachsehen und Tee in diesem Fall handelt es sich um Kleinblaettrigen Kultivar und nicht etwa Yabao eine Tee aehnliche Sache die traditionell im Februar im Yunnan der Heimat von Grossblaettriven Tees geerntet wird und ueber dessen Ernte sicb die Geister scheiden...
Was ne Sprosse bei einer Leiter ist weiß ich /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">
Habe auch zuerst beim Duden nachgeguckt, ob ich eine Bedeutung übersehe, bevor ich gefragt habe.
Finde die Bezeichnugn in Zusammenhang mit Tee nur verwirrend, da ich bei den Blättern nur Spitzen und volle Blätter kenne und nicht weiß, was Turtle sonst damit meinen könnte.
Chashi, ist ja sehr interessant, sieht ja noch extrem jung aus.
Dein Foto ist für mich aber nach wie vor teilweise etwas irritierend.
So jung wird er aber wohl noch kaum verkauft werden?
Und wie schmeckt er? Fehlen noch ein bisschen die Aromen??
Dao: Ab hier etwa war das mal ein Thema,
obwohl ganz perfekt sind die Erkenntnisse dort wohl auch noch nicht gewesen.
Hier aber gleich mal noch ein Foto von Chaya, Teebaumknospen, welche auch im Februar geerntet werden:
Vielleicht ist es da sinnvoll die botanische Bedeutung zu nutzen.
Spross: [bot.] meist über der Erde wachsender, Sprossachse und Blätter einschließender Teil einer Sprosspflanze
[size=8]Quelle: [/size]http://www.duden.de/rechtschreibung/Spross#Bedeutung1b
Knospe: [bot.] Teil einer Pflanze, aus dem sich eine Blüte oder Blätter entwickeln
[size=8]Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Knospe#Bedeutung1[/size]
Cha-Shifu: Knospe hattest Du ja gefunden. Da gibt es dann zuerst die geschlossenen Knospen, die sich dann zu einer geöffneten Knospe entwickeln.
"Baumstamm mit Aststümpfen als ältester Form der Leiter": So ein Aststumpf ist ja letztlich nichts anderes als ein abgesägter Seitenspross. Aber im Zusammenhang mit Gehölzen, wie der Teepflanze, ist die botanische Bedeutung sinniger.
Danke Charyu, ich denke mit diesen Definitionen ist verstaendlich!
Iritierend?
Einfaches Bild der ersten Longjing Ernte aus Suedlishui, so sieht spitzen Qualitaet aus, kaeuflich ja anber selten ausserhalb der Provinz oder gar Chinas.
Geschmacklich ist das absolute high end fuer Lishui Longjing, nussfruchtig, einen frische Komponente von Gras sowie zarte Roestaromen.
2012 hatte ich das letzte mal das Glueck Februarernte von Lishui Longjing zu bekommen, nun diese Jahr ist es wieder soweit, muss mich aber noch gedulden, da ich noch in Wuyi Mt. bin und heute erstmal weiter zum Wudong Mt. am Phoenix Mt. zu dem vergitterten Teebaum, von dessen Blaettern Fersi letztens eine Verkostung dokumentierte, ehe ich kommendes Wochenede in Hangzhou den Lishui Longjing von der Poststation hohle...
Hier spriessts und laesst uns blumige Gruentee Momente erfahren...
Eine kleine Bilderreihe von Gruenteefreunden /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">
und siehe da, der erste Westsee Longjing Nr.43, dieses Jahr Dank der Anti Korruptionskampagne fragen die Bauern 4.800¥ pro 500g...
Prognostiziere 1.8k¥ bis 2.2k¥ um den 20.3.
...
Denke schon. Der Laden von dem das Foto gelinkt ist kauft das eine oder andere dort ein.
Quoteund siehe da, der erste Westsee Longjing Nr.43, dieses Jahr Dank der Anti Korruptionskampagne fragen die Bauern 4.800¥ pro 500g...
Prognostiziere 1.8k¥ bis 2.2k¥ um den 20.3.
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Wo liegt der Zusammenhang zwischen der Kampagne und Tee?
Interessante Frage /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">
Der erste Longjing im Jahr wurde ja urspruenglich dem Kaiser nach Peking gesendet, z.B. Emporer Qianlong 18 Jhd. war einer dieser Empfaenger.
In den vergangenen Jahren wurde die erste Ernte als Geschenk benutzt und je teuerer das Geschenk desto wirkungsvoller, daher haben die Bauern den Preis bis auf ~8.000¥ je 500g geschraubt und die kleinen Offiziellen haben diesen mit oeffentlichen Geldern gekauft und nach Peking gebracht um bei Ihren Vorgesetzten auf offenes Ohr zu stossen.
Dies wird nun teilweise unterbunden und somit hat es ein Ueberangebot, dies laesst die Preise "purzeln".
Stolzer Preis!
Leiden die Bauern unter den Preiswechsel oder ging es ihnen in den letzten Jahren einfach besonders gut?
Meiner persoenlichen Einschaetzung nach geht es den Bauern rund um den Westsee beonders gut, im Gegensatz zu den Bauern aus weniger bekannten Gebieten.
Hinzu kommt auch noch, das die Westsee Bauern direkt in der Stadt leben und auch noch normale Jobs das Jahr ueber wahrnehmen koennten, wenn sie wollten.
Andere Bauern aus sehr bekannten Gebieten, wie beispielsweise meime Uebernachtung letztens am Wudong Berg, leben ab vom Schuss und koennen nur Tee machen, wenn auch recht gut (deren Top 10 Gushu Baeume bringen zus. 2 Mio ¥ im Jahr, ohne 1. Ernte), aber die restliche Zeit im Jahr wird Karten gespielt.
Aber die Bauern auf den Wudong Berg, auch diejenige die keine bekannten Bäume besitzen, verkaufen recht teueren Tee, oder?
Fenghuang Dancong ist von Weitem nicht so berühmt wie Yan Cha, aber weiterhin teuer und geschätzt.
Ich hatte auf dem Wudong Berg nicht den Eindruck, dass es den Bauern schlecht geht; eher andersrum.
Gerade Tee aus der Wudong Berg ist extrem nachgesucht; und einige Bauern können sie sich auch Läden in Stadten wie Chaozhou oder Shantou leisten.
In den anderen Bergen neben Fenghuang, dagegen, kann ich mir gut vorstellen, dass die Lebensbedingungen anders sind.
Ich habe wesentlich mehr Armut und Kontrast in Yunnan gesehen als in Guangdong. In Yunnan sieht man kleine Teebauern die noch ein sehr einfaches Leben führen, und in Nebendorf gibt es dann "Bauern" mit Porsche.
Es gibt allerdings viele Teebauern die in unbekannten Regionen unbekannte grüne Tees anbauen und herstellen. Sie machen genau so viel aufwand wie alle anderen, verkaufen aber den Tee zu lächerlich kleinen Preisen.
Nach meiner Sicht sind diese die ärmsten Bauern, bei denen eine schlechte Erne echte Probleme verursachen kann.
Ein Wort sollte man auch den Pflückerinnen widmen. Um den Westsee werden z.B. für die Saison Frauen aus der ärmeren Nebenprovinz Anhui "eingestellt". Sie pflücken Blätter von morgen bis Abend und bekommen winzige Bezahlungen. Die Bauern bleiben möglicherweise zu Hause und können sich leisten, sich nur um die Rostung und die Kundschaft zu kümmern.
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