Liebe Teetalker,
Gefahr zu laufen, hier ein altes Thema in einem neuen Thread aufzugreifen, würde ich trotzdem allgemein mal von euch wissen wie Ihr die verschiedenen Anbaugebiete Japan's von Geschmack und Belastung her einschätzt.
Um es einfach zu halten begrenze ich mich nur auf die drei, meiner Meinung nach, wichtigsten Anbaugebiete: Kyushu, Kyoto/Uji, und Shizuoka.
Es gibt sowohl bei Matcha (Kyushu vs. Uji) als auch bei Sencha (Kyushu vs. Kyoto vs. Shizuoka) meiner Meinung nach gewisse Unterschiede in dem gemittelten Geschmackserlebnis, was zum Teil auch an der Verarbeitung (Fukamushi vs. Asamushi) liegen mag aber bei Matcha auch einfach wie es scheint rein an dem Anbaugebiet liegt.
Die meisten in Deutschland verkauften japanischen Biotees stammen so wie ich das beurteilen kann aus Kyushu, da dort anscheinend die Dichte der Teeplantagen viel geringer ist und somit ein schadstoffarmer Anbau gewährleistet werden kann. Dass Bio nicht gleich geschmackliche Qualität heißt, dies aber auch nicht ausschließt, macht das ganze Meiner Meinung nach etwas zum Dilemma. In Deutschland wird bei Tee (vorallem im Laden/Supermarktverkauf) leider zu oft nur auf Bio geschaut, dass hat dann aber auch oft, meiner Meinung nach, nichts mehr mit Qualität zu tun.
Meine Präferenz bei Matcha liegt klar bei Uji-Matchas, wegen ihrer unglaublichen Süße.
Bei Blatttees sind für mich ganz klar Asamushi Senchas aus Shizuoka ganz oben, aber das ist ja auch eine subjektive Sache /emoticons/tongue@2x.png 2x" title=":P" width="20" data-src="/emoticons/default_tongue.png"> .
Nun liegt aber Shizuoka schon relativ im Norden und für manch einen ist das zu Nahe an Fukushima, ein weiteres Dilemma /emoticons/sad@2x.png 2x" title=":(" width="20" data-src="/emoticons/default_sad.png"> . Zb eine Freundin von mir trinkt nur Tees aus Kyushu, was ich stark übertrieben finde.
Was haltet Ihr davon und wo liegen eure geschmacklichen Präferenzen, achtet Ihr stark auf Bio/ Entfernung von Fukushima etc?
Grüße aus München
Marcel