Grüner Tee mit Zitronensaft oder ohne trinken?

Hallo,

natürlich hat der Zitronensaft starken Einfluss auf dem Geschmack.

Über die gesundheitlichen Aspekte kann ich nichts sagen.

Ja mW soll Zitronensaft bzw Vitamin C die Katechine im Magen vor der frühzeitigen Zersetzung schützen. Leider fand ich den Spritzer Zitronensäure/Vit C wenn man ihn in den fertigen Tee hinzufügt ziemlich störend grade bei teureren Tees. Was bis zu einer gewissen Menge erträglicher war, ist das ganze vor dem Ziehen ins Teewasser zu geben. Der Aufguss wird dadurch aufgrund der Säure zwar etwas heller, aber die Säure ist nich so dominant.

Wähl einfach danach aus, was dir besser schmeckt, auch wenn ich denke, dass der Zitronenspritzer bei teureren Tees nicht angebracht ist. Je teurer desto theoretisch besser im Geschmack, das sollte man dann nicht durch Fremdaromen stören.

Was die gesundheitlichen Aspekte betrifft, kann dir vielleicht ein Mediziner was dazu sagen, aber selbst die sind sich nicht alle einig. Würde ich daher in meinen Überlegungen auslassen.

Wo hast du denn das gelesen?

Beiträge darüber, dass grüner Tee gesund sei (Stichwort "krebsvorbeugend"), kursierten hier im Forum bereits.

Der Verweis an einer wissenschaftlich validen Studie ist mir nicht im Gedächtnis geblieben.

Hmm…ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß das schmeckt. Wenn es um Vitamin C geht…vielleicht könnte man, anstatt den Zitronensaft in den Tee zu geben, vor dem Tee ein kleines Glas ungezuckerte Limonade zu sich nehmen? Ich trinke so etwas selber ganz gerne mal, wenn auch nicht täglich. Ein Glas Leitungswasser, und darein quetscht man etwas Zitrone.

Von früher (in den 90ern) kenne ich, dass in Japan der trinkfertige Tee mit gaaanz wenig Ascorbinsäure (entspricht wohl in etwa Vitamin C) in Flaschen oder Dosen abgefüllt wurde, um den Tee zu stabilisieren / konservieren. Das war in einer Konzentration, dass man es nicht als "sauer" herausschmecken konnte. Allerdings sind es auch nicht die besten Teequalitäten, die trinkfertig in Dosen oder Flaschen landen: bei feineren Tees wird man Geschmackseinbußen durch die Säure sicher eher feststellen.

Bedeutet die Stabilisierung des Tees (nicht trüb werden, nicht nachdunkeln) auch, dass die Inhaltsstoffe leichter verwertbar werden? Als völliger medizinischer Laie wirkt es auf mich widersinnig, dass die Fixierung eines Zustandes gleichzeitig zu verbesserter Verwertbarkeit sorgt.

Wie wäre es mit diesem Tipp: such Dir einfach einen Grüntee, der Dir richtig gut schmeckt. Dann wird es Dir leicht fallen, soviel davon zu trinken, dass Du reichlich der Inhaltsstoffe zu Dir nimmst. /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

Also was ich finden konnte war eine Studie von einem amerikanischen Wissenschaftler namens Ferruzzi. Dabei wude die Aufnahme von Grünteekatechinen in eine künstlichen Magen simuliert. Sein Ergebnis war, dass lediglich 20% davon überlebt. Mit Zitronensaft sind es 80%.

Aber müssen der GT und der Zitronensaft gleichzeitig konsumiert werden? Ich meine, es landet doch alles in einem Magen, der sich ja so schnell nicht leert.

Vitamin C, bzw. Ascorbinsäure kann man ja auch paar Minuten vorher in Form einer Tablette schlucken. Dann kann man auch gleich Grünteepillen mit Vitamin C mixen ;D

Hallo zusammen =)

also ich weiß, dass Citronensäure (wie auch Alkohol o. Emulgatoren) benutzt wird, um bestimmte Pflanzenwirkstoffe (Alkaloide) die schlecht wasserlöslich sind besser lösen zu können - gilt auch für Tee. Wenn es euch um den Genuss geht würde ich allerdings auf die erforderliche Menge Zitronensaft verzichten. Zudem wird aus gesundheitlichen Gründen auch oftmals empfohlen Tee mindestens 10 Minuten ziehen zu lassen, um auch wirklich alle Catechine, etc. zu lösen - das ist zwar dann gesünder, aber mit Genuss hat das für mich nicht mehr viel zu tun. Okay, es gibt ein paar Teesorten, die nicht ganz so schnell bitter werden wie andere, aber generell reichen bei den meisten guten Tee´s 1 - 2 Minuten, bei manchen auch 3-5 Minuten, aber nicht länger. Bei den wirklich hochwertigen Teesorten die ich gerne trinke (z.B. Kabusecha, Gyokuro) macht man mehrere Aufgüsse und lässt den Tee dafür nur einige Sekunden ziehen - je nach Aufguss.

Also die beste Lösung, um Genuss und Gesundheit zu vereinen ist die Teeblätter nach den Aufgüssen zu essen. Jetzt werden einige hier wahrscheinlich nen Schock bekommen ^^, aber so machen es die meisten Teebauern/-händler /-meister auch - alles andere wäre Verschwendung. Es ist nunmal so, dass sich nicht alle gesunden Inhaltsstoffe der Teeblätter mit heissem Wasser lösen lassen, selbst mit Citronensäure nicht. Und um den Tee richtig genießen zu können und trotzdem alle Inhaltsstoffe aufzunehmen empfiehlt es sich den Tee ganz normal zuzubereiten und die Blätter anschließend zu essen. Glaubt mir, das ist mir anfangs auch sehr schwer gefallen und es schmeckt auch nicht besonders - obwohl es in Asien viele gute Rezepte mit Teeblättern geben soll. Um ehrlich zu sein - ich halte die Luft an und schlucke die Teeblätter mit Wasser runter; das ist zwar nicht sehr genussvoll, aber ich nehme wenigstens alle gesunden Inhaltsstoffe zu mir. Und den normalen Teeaufguss zuvor kann ich dafür zu 100 % genießen. Wer das so nicht machen möchte und auch auf Zitronensaft bzw. zu lange ziehen lassen verzichten möchte, dem kann ich nur Matcha empfehlen - is halt recht teuer, wobei es auch schon relativ günstige Varianten gibt. Noch günstiger als Matcha ist der "Micro-cha" (Pulvertee), bei dem im Gegensatz zum Matcha der nur aus reinem "Blattfleisch" hergestellt wird auch die Blattrippen und Stengel mitverarbeitet werden - er ist nicht so süß und fein wie Matcha, eher kräftiger und herber, aber man nimmt ebenfalls alle gesunden Inhaltsstoffe zu sich.

Hier mal ne gute Bezugsquelle:

http://www.kolodziej-lieder-shop.de/epages/6100917…een/Japanpowder

http://www.kolodziej-lieder-shop.de/epages/6100917…een/Japanmatcha

LG Julien

Ich kann dir in vielem zustimmen was du da schreibst Julien, nur noch ein paar zusätzliche Anmerkungen von mir: Klar man muss schon irgendwo eine Entscheidung zwischen Geschmack und Wirkung treffen,trotzdem würds mir wohl schwer fallen die Blätter zu essen. Wem es um die gesundheitlichen Wirkungen der Katechine geht sollte übrigen Pulver Sencha dem Matcha vorziehen,da er mehr Sonne sieht und deswegen mehr Katechibe bildet. Matcha hat dafür mehr L-Theanin. Für den genannten Micro cha gibts übrigens eine deutlich günstigere Quelle:

http://www.ochadokoro.com/goods_en_jpy_11.html

als Alternative würde ich auch noch die beiden Pulversenchas von Yuuki Cha nennen, gerade auch weil sie Bio sind:

http://www.yuuki-cha.com/organic-powder…09a79e900396243

Eine dritte Möglichkeit wäre es seinen Lieblingsgrüntee mittels einer Grünteemühle (z.b. von Kyocera) jeweils frisch zu mahlen.

Bezüglich Zitronensaft ect. habe ich es mal mit Vitamin C versucht, dass ja ähnlich gut wirkt probiert. Bei 100-200mg auf 4g und 120ml konnte ich keine klare sauere Note entdecken. Allerdings habe ich das Vit C vor dem Aufgiessen mit den Tee gemischt.

hallo,

also ich bin mir bei dem oben gesagten nicht so sicher. grüner tee enthält per se schon mal vitamin c und wenn man ihn nicht zu heiss zubereitet, dann reicht das auch aus. zu viel vitamin c stört die wirkung anderer stoffe.

sinn macht das wohl beim grünteeextrakt. hier muss man in der tat nachhelfen mit zitrone oder vitamin C

grüße

Naja das vorhande Vitamin C in Grüntee ist schon zu beginn ncht übermàssig hoch ( bis zu 500mg/100g) wenn man bedenk wieviel pro Tasse zum Einsatz kommt und eine Extraktion auch nie 100% ist.Will man eine möglichst vollständige Extraktion der Katechine erreichen bedarf es schon recht heissen Wassers und einer Ziehzeit von mindestens 10 min. Das führt zu erheblichen verlusten, da macht es schon Sinn die Gesamtmenge etwas zu erhöhen. Geht man von 20g pro Liter aus käme man auf 100mg pro Liter und 20 mg pro Tasse, davon gehen durch hitze licht und unvollständiger Extraktion sicherlich 30-50% verloren und so bleiben noch 10mg übrig. Füge ich 200 mg dem Wasser hinzu komme ich am Ende auf immerhin 110mg. Der Kinesiologe von der Grünteeseite die Du im andern Thread genannt hast hat scheinbar recht wenig Ahnung von Katechinen, denn bei dem Empfohlenen 60 Grad 2 Min dürten maximal 50-60% davon gelöst werden. Es ist aber auch nicht sobderlich verwunderlich wenn man sich vor Augen hält, dass der Autor dem Aschein nach Controller bei Axel Springer ist.