Beginn des interkulturellen Projekts: "A tea for a better together"

  • "Der Osten und der Westen begegnen sich in einer Schale Tee."
    Kakuzō Okakura

    Über diesem Ausspruch ist in mir eine Vision gereift. Ich glaube Tee ist ein wertvoller Schlüssel zur Annäherung mit einer Vielzahl von nichtwestlichen Kulturen, ja, sogar den Meisten. Vom Norden Afrikas über Russland, den nahen bis zum fernen Osten bedeutet Tee den Menschen viel. Und fast alle diese Kulturen leben bei uns sehr häufig sehr isoliert von unserer Kultur.

    Ich fordere euch alle auf, einen in eurer Nachbarschaft lebenden Mitmenschen aus einer dieser Kulturen, den ihr vom häufigen Sehen vielleicht einerlei schon grüsst, im kommenden Monat auf eine prachtvolle Schale Tee einzuladen. Sprecht über eure unterschiedlichen Kulturen, und was euch verbindet. Ich glaube, es ist wirklich eine kleine aber nachhaltige Tat für ein besseres Miteinander der Kulturen. Ich glaube, das gegenseitige Näherkommen der Kulturen ist ein zwar langsamer aber nachhaltiger Weg für den Frieden auf Erden. Hüben und drüben entsteht Hass mit etwas Zeit durch genährte Vorurteile, aber Vorurteile brauchen vorher isolierte Kulturen, um zu gedeihen. Sich persönlich kennenzulernen bringt gegenseitige Ressentiments allerdings viel schneller zum Schmelzen, und ein positives Erlebnis kann sich sogar noch über die Familie, Freunde, bis zu Verwandten weitertragen, ich habe es selbst schon mehrfach erlebt.

  • Ich krame dieses Projekt wieder hervor!!

    Ich halte dieses Projekt aus gesellschaftlich integrativem Fokus als auch individuell zwischenmenschlich für ausserordentlich wertvoll - langsam, aber wirklich nachhaltig.

    Erst gestern habe ich meinen Nachbarn aus dem Sudan angesprochen, und siehe da, über den Tee war sofort eine zwischenmenschliche Verbindung da. Entgegen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Tee ist eine Chance, ein gemeinsamer Nenner für ein aufeinander Zugehen, denn es braucht einen gemeinsamen Nenner um einander näher zu kommen, hin zu einem besseren, gegenseitigen Verständnis, hin zu einem besseren und schöneren Miteinander, Okakura hatte ganz recht. Und wie Harry Truschzinski ergänzend bemerkte: "Die Qualität des Miteinanders hängt ab von der Quantität des Aufeinanderzugehens."

    Mein Nachbar hat mich daraufhin gleich auf einen Tee bei ihm eingeladen. Er weiss ja noch nicht worauf er sich bei einer Gegeneinladung einlässt. 😁

  • Also ich habe dann heute mal meinen Nachbarn aus dem Sudan über den Balkon beschossen. Friendly fire versteht sich, und zwar im allerbesten Tee-Sinne, nämlich mit so einer 12er Yong Zhen Shou 8g Minimelone:

    Sie ist tatsächlich noch ziemlich gut für den Bewurf geeignet!

    PS: Das Projekt gefällt mir wirklich. Es würde mich freuen, wenn ihr auch solche Schritte auf andere Menschen aus fremden Kulturen unternehmen und berichten würdet.

  • Dieses Projekt liegt mir persönlich wirklich am Herzen - ich weiss es ist nicht einfach, ich erlebte schon Erfolge und Misserfolge, aber ich möchte es wieder bewusster angehen. Verschiedenes was ich in den ersten beiden Beiträgen geschrieben habe wird in nachfolgendem Video auf äusserst beeindruckende Weise untermauert - es zeigt wie wichtig es ist für eine bessere Zukunft der Welt, dass Menschen aus den verschiedenen Kulturen und Religionen einander näher kommen, einander kennenlernen, und mit einem gemeinsamen Nenner wie Tee fällt dies umso leichter, da er in den meisten grösseren Kulturen und Religionen der Welt geschätzt und geliebt ist.

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