Nachdem in dem Matcha-Thread schon eine kleine Diskussion entstanden ist, können wir mal das OT beenden /emoticons/biggrin@2x.png 2x" title=":D" width="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png"> :
Die Eingangsfrage war folgende:
QuoteZitat Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde ist ob bereits für den chinesischen "Ur-Matcha" beschatteter Tee verwendet wurde, oder ob es sich hierbei um eine japanische Entwicklung handelt?...
Daraufhin gab es Unterschiedliche Theorien:
QuoteZitat tee als ursprünglich subtropische pflanze, benötigt höhere temperaturen, und erst ... ab der präfektur “saitama” (grossraum tokio), ist es warm genug für camellia sinensis. um in den kühleren anbauregionen die pflanzen vor möglichem frost zu schützen, wurden sie mit reisstroh ummantelt. vermutlich eher zufällig fand man darüber heraus, dass der lichtentzug sehr schmackhaften tee hervorbrachte. so entwickelten sich die heutigen beschattungstechniken ursprünglich aus einem schutz vor kälte. die aus anderen bereichen bekannte japanische liebe zu details und verbesserungen, zeigt sich auch in dieser einmaligen feinarbeit....
QuoteZitat ch meine mal eine andere Geschichte gehört zu haben, nach der Teefelder zum Schutz vor Vulkanasche mit Reisstrohmatten abgedeckt wurden und man so den Effekt von verminderter Sonneneinstrahlung auf den Geschmack entdeckt hat.
QuoteZitat Dies ist z.B. bei Yun Wu und anderen Tees aus nebligen Anbaugebieten der Fall. Die Japaner hingegen haben eine eigene Technik entwickelt: Kabuse. Hochwertige grüne Tees wie Tencha, Gyokuro oder Kabusecha werden künstlich beschattet und erzielen somit den gleichen Effekt wie Nebel und Wolken.
Zum Schluss kam noch die Frage auf:
QuoteZitat Hätten nach der alten Methode nicht die Umwandlungsprozesse im Blattinneren kurz vor der Ernte wieder einsetzen müssen. D.h. der Tee seine durch die Beschattung erhaltenden Eigenschaften wieder verlieren müssen (da er vor der Ernte dem Sonnenlicht ausgesetzt wurde)? Oder reichte die Zeit, nach der Beschattung nicht mehr aus um den Geschmack erneut zu verändern? Auf jeden Fall interessant, dass man irgendwann auf die Idee kam, die Beschattungszeit vom Anfang auf das Ende der Wachstumszeit zu verlegen....
Ich freue mich auf weitere Theorien, Belege, etc., da mich das Thema brennend interessiert /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">
-Hinner