Ach, der Typ ist so demütig und freundlich.
Bildquelle (altes Bild, aber er scheint immernoch der Gleiche zu sein)
Ich möchte hier nur als kleinen Auszug der vergangenen Treffen ein paar der für die Tee-Gourmet-Welt doch erstaunlichen und hinterfragenden Ansichten festhalten, und zwar davon ausgehend auf was Atong alles pfeifft:
- er pfeifft auf Yixing-Kannen etc.:
Guter Tee kommt mit jeder Kanne klar, wenn man für einen Tee eine besondere Kanne braucht, ist es schlechter Tee.
- er pfeifft auf besonders weiches Quell- oder Kaufwasser:
Guter Tee braucht kein besonders weiches Wasser.
- er pfeifft auf tiefe Temperaturen:
Guter Tee kommt mit jeder Wassertemperatur klar, wenn ein Tee besondere Temperatur braucht, ist es schlechter Tee.
Aber dieses ist ihm wichtig:
Guter Tee.
Zu den richtigen Wetterbedingungen und Tageszeiten, reif geernteter und feinfühlig intuitiv hergestellter Tee, unter der traditionellen Berücksichtigung, was dem Teetrinker (resp. seinem Magen) gut tut, aber die ökonomischen und pseudogesundheitlichen Trends verachtend.
"Menschen interpretieren - Tee ist ehrlich zu dir."
"Tee herstellen ist dem Teeblatt sterben und wiederauferstehen helfen."
Ach, es gibt doch ein paar Gründe, weshalb ich fast täglich Tees von Atong trinke.
PS: Und er pfeifft auch auf Cha-Qi! In 30 Jahren Teeproduktion habe er Cha-Qi nie wirklich ganz verstehen gelernt. Er hat einen richtig bodenständigen Bezug zum Tee, ich finde das heutzutage sehr wohltuend. Ich habe noch nie etwas teepseudespirituellkultartiges von ihm gehört. Aber Hui Gan war ihm früher sehr wichtig, fast nur darauf hinaus habe er früher produziert. Heute muss es allerdings mehr sein für ihn.