Anfänger mit Startschwierigkeiten: Wo fängt man an bei grünem Tee aus Japan?

  • Moin moin und hallo zusammen!

    Nachdem ich nun einige Zeit hier eher passiv mitgelesen habe, musste ich mich nun doch einmal anmelden und erbitte nun Hilfe bei meiner großen "Anfänger-Unsicherheit". Kurz zu mir: Seit gut 10 Jahren aktiver Kaffeetrinker, so drei Tassen pro Tag. Durch beruflichen Stress und familiärer Veranlagung neige ich jedoch zu Gastritis, weswegen ich einmal grünen Tee probieren möchte, da dieses mir oft als bekömmlicher empfohlen wurde.

    Also Google angeworfen und natürlich bei Dr. Schweikart, zwangsläufig bei Sunday, und erst viel später bin ich bei Teetalk gelandet und habe erst dort über die Zusammenhänge erfahren. Was für mich nun zu einem gewissen Problem wurde.

    Für mich sah Sunday nach einem seriösen Händler mit guter Ware aus. Aufgeräumter Shop, Tests auf Radioaktivität habe ich sonst selten gesehen, saubere Auszeichnung (für einen Laien) etc. wirkten positiv. Nun muss ich das natürlich in Frage stellen und vor allem muss ich für mich die Frage stellen: Was stimmt von Dr Trendhop... ähm... Schweikart bzgl. grünem Tee wirklich und was nicht?

    Von daher suche ich nach einer seriösen und von der Community für gut befundenen Quelle rund um grünen Tee aus Japan. Mich interessiert nun erst einmal nur japanischer Tee. Was ich irgendwie bräuchte wäre ein, ganz dumm genannter, Anfänger-Guide:

    • Wo kauft man grünen Tee am besten ein? Ausland? Inland?
    • Was sind gute Preise? Worauf muss man achten?
    • Ist Radioaktivität wirklich so ein Thema? Wie sieht es mit Belastung durch Pflanzenschutzmittel aus?
    • Wie lagere ich grünen Tee wirklich optimal? Sind Metalldosen wirklich so schlecht wie oft gesagt?
    • Welcher Sencha (oder jede beleibige andere Sorte) eignen sich für Anfänger "um sich erst einmal zu finden"?
    • usw.

    Wo ich halt ein Problem mit habe ist einen passenden Anfang zu finden. Es gibt so viele Shops im Netz oder auch hier im Forum mit so vielen Teesorten. Ich kann ja schlecht jeden Shop einmal "probebestellen" und willkürlich irgendeinen Tee picken. Wenn ich mich dann auf einen seriösen festlegen möchte (für den Anfang) wie erkenne ich diesen dann? Ohne das ich direkt den gehobenen Tee für 50gr die 30 Euro bestellen muss, obwohl ich gar nicht weiß, ob mir diese Sorte gefällt etc.

    Es fällt mir schwer meine Orientierungslosigkeit in Worte zu fassen. Ich hoffe ich kann irgendwie vermitteln, wo mir derzeit der Schuh drückt.

    Mein persönliches Problem ist nämlich: Ich habe einen hohen Anspruch an Perfektion. Heißt nun nicht, dass ich mir eine 1000 Euro Kyusu samt 120 Euro grünen Tee bestellen möchte. Es heißt für mich eher: Ich möchte den möglichst perfekten Weg (bezogen auf P/L) gehen um sehr nah an der Tradition zu sein und dabei möglichst unverfälscht. Lieber einige Euros mehr ausgeben und dafür bessere Qualität ausgeben als den erstbesten Tee im Internet. Ansonsten könnte ich auch grünen Beuteltee von Teekanne trinken /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> Dieser Anspruch erzeugt aber auch automatisch (leider) eine hohe Unsicherheit, ob der Weg, welchen ich nun gehen möchte, wirklich der Korrekte ist.

    Es fehlt mir schlichtweg der Einstieg. Daher hoffe ich auf eure Hilfe, wäre sehr dankbar!

  • Hallo grüß dich,


    willkommen im Forum! Viele gute Fragen, zu denen sich gute Antworten finden lassen werden /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Ist nur etwas zu spät dafür heute, also bis bald *g*

  • Quote

    vor 29 Minuten schrieb Bitte was?: Wo kauft man grünen Tee am besten ein? Ausland? Inland?

    Es gibt sowohl im In- wie im Ausland sehr gute Shops. Daher wirst du überall fündig. Ob du für den Konform und die zusätzlichen Kontrollen etwas mehr Geld ausgeben willst, musst letztlich du entscheiden.

    Quote

    vor 29 Minuten schrieb Bitte was?: Was sind gute Preise? Worauf muss man achten?

    Dies lässt sich so generell nicht sagen. Es gibt nicht "den" japanischen Grüntee und nicht nur eine Qualität. Wenn wir aber von Sencha sprechen bekommst du sehr gute schon sicherlich ab ca. 20$/100g.

    Quote

    vor 29 Minuten schrieb Bitte was?: Ist Radioaktivität wirklich so ein Thema?

    Bei einigen schon, jedoch ohne rationale Gründe. Anderweitige Belastung werden im Vergleich wiederum unterschätzt.

    Quote

    vor 29 Minuten schrieb Bitte was?: Wie lagere ich grünen Tee wirklich optimal? Sind Metalldosen wirklich so schlecht wie oft gesagt?

    Gar nicht! Japanischer Grüntee sollte möglichst bald konsumiert werden. Daher tendenziell zu gleichen Packungen greifen, wenn du wenig trinkst. Metalldosen haben hingegen an sich keinen negativen Einfluss.

    Quote

    vor 29 Minuten schrieb Bitte was?: Welcher Sencha (oder jede beleibige andere Sorte) eignen sich für Anfänger "um sich erst einmal zu finden"?

    Mit Sencha liegst du für den Anfang recht gut. Alles weitere ist m.E. Geschmacksache.

  • Quote

    vor 10 Minuten schrieb miig: Hallo grüß dich,


    willkommen im Forum! Viele gute Fragen, zu denen sich gute Antworten finden lassen werden /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Ist nur etwas zu spät dafür heute, also bis bald *g*

    Danke für deine Antwort.

    Gerne auch die Tage. Hauptsache überhaupt gute Fakten in den Händen /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Lese mich nun auch wieder, viel länger als ich eigentlich Zeit habe, durch das Forum und versuche für mich die Frage zu finden:

    • Wo kaufe ich für grünen Tee gute Teedosen?
    • Wieso sind die immer aus Metal innen? Dachte das sei schlecht?
    • Wieso schließt diese nicht Luftdicht? Dachte das sei schlecht?

    Und so weiter. Wieso gibts auf Teetalk eigentlich keinen seriösen Guide "Grüner Tee von A-Z für Dumme", so wie mich /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    Das Thema Kyusu konnte ich für mich leider schon negativ abhaken. Ich habe zu Weihnachten von der Familie, da ich das Thema grüner Tee leider erwähnt hatte, eine 300ml Kyusu aus Ton bekommen. Abgesehen, dass 300ml für mich nun vermutlich zu viel sind, ist eine Ton Kyusu nun auch denkbar ungünstig, wenn ich mit dem Gedanken spiele morgens mal Gyokuro und Abends etwas nicht so koffeinhaltiges wie Sannen Bancha zu trinken.

    Aber da muss ich wohl nun durch /emoticons/sad@2x.png 2x" title=":(" width="20" data-src="/emoticons/default_sad.png">

    Quote

    vor 5 Minuten schrieb theroots: Gar nicht! Japanischer Grüntee sollte möglichst bald konsumiert werden. Daher tendenziell zu gleichen Packungen greifen, wenn du wenig trinkst. Metalldosen haben hingegen an sich keinen negativen Einfluss.

    Mit Sencha liegst du für den Anfang recht gut. Alles weitere ist m.E. Geschmacksache.

    Diese beiden Punkte muss ich nun einmal aufgreifen. Einmal die Sache mit den Metalldosen. Ist dies tatsächlich so? Ich will dir nun nicht das Lügen unterstellen, ich muss nun nur einmal eine gewisse Hürde an "Irrglauben" überwinden, da ich zuvor halt immer gelesen habe "Metall schlecht", siehe oben.

    Beim "guten Doktor" gab es eine schöne Übersicht, welchen Tee man wann trinken sollte. Persönlich muss ich Abends aufpassen, dass ich zu spät nicht mehr all zuviel Koffein konsumiere sonst wird die Nacht kurz /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> Gyokuro hatte ich für den morgen angestrebt, Sencha für den Mittag und Abends ggf. den oben genannten Sannen Bancha.

    Hier greift zum einen leider meine geschenkte Kyusu-Problematik aber noch eher, dass ich den Sencha auf der Arbeit zubereiten müsste. Hier kann und will ich natürlich keine Kyusu rum schleppen. Daher strebe ich hier ein Metallsieb für die Tasse als Notlösung an, da ich bislang keine günstige Alternative für eine Tasse Mittags finden konnte (damit meine ich bis max. 20 Euro). Ich spreche ja hier auch erst einmal vom Einstieg. Ob es später ein noch ein Shiboridashi für die Arbeit wird, sei mal dahingestellt.

  • Quote

    vor 27 Minuten schrieb Bitte was?: Ist dies tatsächlich so?

    Ist zumindest meine Erfahrung der letzten Jahre. Aber natürlich kann man dies auch anders sehen. /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    In Japan sind solche Dosen seit langer Zeit gebräuchlich. Guter Matcha kommt i.d.R. ebenfalls in Metalldosen. Insofern wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Natürlich muss es sich dabei um ein möglichst neutrales Metall handeln, nicht etwa Kupfer, Messing oder ähnliches. Das trifft aber wohl bei 95% der Dosen zu.

    Quote

    vor 27 Minuten schrieb Bitte was?: Beim "guten Doktor" gab es eine schöne Übersicht, welchen Tee man wann trinken sollte.

    Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch in dieser Hinsicht hinreichend mündig ist. /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

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    vor 27 Minuten schrieb Bitte was?: 300ml für mich nun vermutlich zu viel sind

    Für eine Person in der Tat sehr gross. Es gibt aber durchaus Teetrinker, die damit zufrieden sind. Ich bereite im Büro im Übrigen stets mit einem einfach Sieb zu, klappt sehr gut:

  • Ich möchte hier nicht für eine Firma Werbung machen, von der ich noch nie etwas gekauft habe. Aber da Du ja gerne etwas "durchprobieren" möchtest, gibt es da die Firma PureTea, bei der Du auch Teeproben bestellen kannst, die wahrscheinlich für zwei Deiner Kännchen ausreichen sollten. Mir fiel das heute nur auf, weil @Die Tee-Ecke heute berichtet hat, dort Tee bestellt zu haben.

  • Herzlich Willkommen. /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    Hier im Forum findest Du an sich schon eine Menge zu japanischen Tees. Mit den zwei genannten Shops hast Du wirklich gute Adressen genannt bekommen und beide haben Rückstandskontrollierte Tees und sehr viele, sehr wohlschmeckende Biotees im Sortiment. In Japan direkt gibt es auch sehr gute Bezugsquellen.

    Mir fällt auf, dass Du den Geschmack aussen vor gelassen hast und mehr auf das Preis-/Leistungsverhältnis eingegangen bist.

    Mein Vorschlag wäre: Lies Dich hier im Forum und parallel dazu auf den Shop-Seiten die Beschreibungen durch, schau, was Dich optisch anspricht. Zum Teil kannst Du auch Probepackungen bestellen (bei TeeKontorKiel geht das bei den offenen Tees).

    Finde heraus, was Dir schmeckt und was Dir gut tut und experimentiere für Dich. Mit der Zeit wirst Du die unterschiedlichen Tees (einzu-)schätzen wissen, manche wieder kaufen, andere vielleicht nicht mehr.

    Wie schon gesagt wurde: grüner Tee sollte schnell aufgebraucht werden, nicht gelagert. Deshalb könnte es sinnvoll sein, nicht zu viele Sorten gleichzeitig zu öffnen, je nachdem, was Du bevorzugst, was Dir gut tut und wieviel Tee Du trinken möchtest, ob Matcha, Sencha, Kabusecha etc. Es gibt noch einige andere Varianten und auch sehr schmackhaften japanischen Schwarztee oder Oolong. Bancha und Houjicha enthalten beide wenig bis kaum Teein, doch da reagiert jeder unterschiedlich.

    Früher war ich ein Freund von Glasbehältnissen für die Teeaufbewahrung und hatte diese Apothekergläser. Für die japanischen Tees (und einige andere) bin ich dazu übergegangen, sie in den Tüten, in denen ich sie kaufe, zu belassen. Wenn es diese Klipdinger sind, kann man wunderbar die Luft herausdrücken und so kommt am wenigsten Sauerstoff an den Tee und das Aroma bleibt aus meiner Erfahrung am besten erhalten. Schön sind natürlich auch Dosen aus Kirschblütenrinde und es gibt einiges anderes.

    Wegen der Kyusu solltest Du Dir nicht zu viele Gedanken machen. Ich nutze auch meine Kyusu für mehrere Teesorten und so lange es keine aromatisierten Tees oder Pus sind, geht das schon in Ordnung. Du brauchst die Kyusu ja auch nicht voll zu füllen, somit kannst Du sie trotzdem nutzen und bei Bedarf später durch eine Kleinere ergänzen und die Große zB. dann nutzen, wenn Du Gäste hast.

    Viel Freude beim Entdecken und Geniessen. /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

  • Wenn du bei namenhaften Händlern kaufst, ist die Radioaktivität ein geringes Problem. Ich kenne die Inhaber von Tee-Kontor-Kiel (auch hier im Forum vertreten) und den vom Teehaus Cöln. Beide haben mein vollstes Vertrauen, dass sie nur Tees aus sicherer Quelle kaufen und dass sie sich über die Herkunft absolut bewusst sind. Radioaktivität ist auch nur in gewissen Gegenden ein ernsthaftes Problem.
    Auch habe ich oft bei Chanomiya gekauft, die Tees der Firma Marukyu Koyamaen verkaufen. Die Firma ist namenhaft und kann sich verstrahlte Tees nicht leisten. Ich glaube die meisten oder vielleicht auch alle Tees kommen aus Uji, einer sicheren Gegend.

    Was die Frische angeht, musst du selber wissen, wie frisch deine Tees sein müssen. Manche kaufen Grüntee nur kurz nach der Ernte, andere haben bei den eingeschweisten Tees kein Problem damit die auch im Folgejahr noch zu trinken. Sobald sie offen sind, kann man den Geschmacksverfall jedoch recht deutlich wahrnehmen. Du kannst ja mal den Rest eines Tees einen oder zwei Monate stehen lassen und dann mal mit einer versiegelten Packung aus der selben Ernte vergleichen. Besonders offensichtlich wird es im Frühjahr wenn die Tees ganz frisch vom Feld kommen /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    Wenn du sehr schnell bemerkst, dass deine Tees abbauen, kannst du dir Teedosen mit doppelten Deckeln kaufen. Der innere Deckel verschließt meist Luftdicht und ist dann in der Lage den Tee etwas besser zu konservieren. Beeinflussung von Metal habe ich noch nie festgestellt. Auch kann man Grüntee im Kühlschrank aufbewahren und ungeöffnete Packungen einfrieren (nicht zu 100% unumstritten, aber entscheide selbst).

  • @Bitte was? , erst mal, willkommen im Teeforum.

    Ich lagere alle meine Tees seit ca. 40 Jahren in Metalldosen und habe keine Probleme. Die meisten japanischen Teeanbaugebiete liegen so weit von Fukushima weg, das du die dort vorhandene radioaktive Strahlung vernachlässigen kannst.

    Die Kunst des Tees muss man wissen, ist nichts anderes, als Wasser kochen, Tee zubereiten und trinken.
    Rikyû

  • Hallo,

    Anfangem tut man mit einem Schritt, in welche Richtung ist erstmal nicht so wichtig. Will sagen, ich kann verstehen, dass du dich orientierungslos fühlst, und nicht weißt wo und wie du anfangen sollst. Du könntest dir nun Literatur suchen und einen methodischen Einstieg suchen, oder einen Tee kaufen trinken, den nächsten kaufen trinken, Vergleiche ziehen usw. Was für dich in Frage kommt weiß ich nicht, daher ein zwei Anregungen.

    Vorab kann es nicht schaden ein bisschen theoretisches Grundwissen sich anzueignen, um die Tees, die du probieren wirst, besser einordnen zu könnnen.

    Einstieg 1: such dir aus dem großen Fundus japananischer Grüntees eine Sorte heraus, z.B. Sencha und probier in diesem Segment verschiedene Tees, am besten zwei Tees, die an unterschiedlichen Enden des Preisspektrums liegen, sich ansonsten aber nur in wenigen Faktoren* unterscheiden. Das ist zugegeben eigentlich nur möglich bei einem Anbieter, der Tees gleicher Machart aus der gleichen Region in unterschiedlichen Qualitätsstufen anbietet, wie z.b. viele große japanische Teehäuser a la Ippodo, Marukyu-Koyamaen usw.

    *Mit Faktoren meine ich hier, Region, Kultivar, Anbau (beschattet oder nicht), Pflückung, Bedampfung (kurz oder lang) oder Pfannenröstung, nachträgliche Verabeitung a la Hoji-cha usw.

    Vorteil dieser Mehtode, du lernst in einem begrenzten Segment ziemlich schnell qualitative Unterschiede kennen, was auch recht hilfreich sein kann um ein Preis/Leistungsgefühl zu bekommen. Nachteilig dabei ist sicherlich die Situation Anbieterseits in Deutschland, und dass es recht lange dauert bis du einen generellen Überblick über alle verschiedenen Sorten dir erarbeitest.

    Einstieg 2: Kauf dir von jeder Sorte, beispielsweise Sencha, Gyokuro, Matcha, Hoji-cha, Shiraore, Kamairi-cha oder was dich eben interessiert jeweils einen repräsentativen* Tee und probiere, welcher dir am meisten zusagt. In dem Segment kaufst du dir dann zwei oder drei verschiedene und so weiter. Ums probieren wirst du eh nicht herumkommen. Vorteil hierbei ist, das du ziemlich schnell einen Überblick über die verschiedenen Richtungen bekommst. Ein Nachteil dabei ist dass du evtl aufgrund des einen ausgewählten Tees Schlüsse über die ganze Sorte ziehst. *Welcher Tee weist die typischen Eigenschaften einer bestimmten Sorte auf? Da wärst du bei den hier bereits genannten Händlern, die dir sicherlich mit Rat zur Seite stehen gut aufgehoben.

    Abschliessend noch die Frage, wie kann man ernsthaft empfehlen Gyokuro am Morgen zu trinken... /emoticons/huh@2x.png 2x" title="o.O" width="20" data-src="/emoticons/huh.png">

  • Quote

    vor 15 Stunden schrieb Manfred: Ich möchte hier nicht für eine Firma Werbung machen, von der ich noch nie etwas gekauft habe. Aber da Du ja gerne etwas "durchprobieren" möchtest, gibt es da die Firma PureTea, bei der Du auch Teeproben bestellen kannst, die wahrscheinlich für zwei Deiner Kännchen ausreichen sollten.

    Haha, nein, das ist ja zu amüsant. /emoticons/biggrin@2x.png 2x" title=":D" width="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">

  • Quote

    vor 17 Stunden schrieb Manfred: Ich möchte hier nicht für eine Firma Werbung machen, von der ich noch nie etwas gekauft habe. Aber da Du ja gerne etwas "durchprobieren" möchtest, gibt es da die Firma PureTea, bei der Du auch Teeproben bestellen kannst, die wahrscheinlich für zwei Deiner Kännchen ausreichen sollten. Mir fiel das heute nur auf, weil @Die Tee-Ecke heute berichtet hat, dort Tee bestellt zu haben.

    Ich selber finde es sehr gut, dass man dort solche Proben bestellen kann. So kann man sich gut an neue Sorten heran wagen.

  • Durchs PureTea-Probensortiment hab ich mich vor einer Weile auch mal getrunken. Ist als Neuling eine spaßige Angelegenheit /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

  • Ich empfehle dir ganz pragmatisch, den Sencha Yamakai von Yuuki-Cha! Super Sencha, moderater Preis und super Geschmack.

    @Bitte was?

    Quote

    Zitat ch habe zu Weihnachten von der Familie, da ich das Thema grüner Tee leider erwähnt hatte, eine 300ml Kyusu aus Ton bekommen. Abgesehen, dass 300ml für mich nun vermutlich zu viel sind, ist eine Ton Kyusu nun auch denkbar ungünstig, wenn ich mit dem Gedanken spiele morgens mal Gyokuro und Abends etwas nicht so koffeinhaltiges wie Sannen Bancha zu trinken.... Weiterlesen auf: https://www.teetalk.de/forums/topic/6…-tee-aus-japan/

    Da kann ich dir nur empfehlen, besorg dir einen großen Teebecher und dann hast du die perfekte Möglichkeit Abends Genmai oder Bancha zu trinken, die beiden trinken ich auch ausnahmsweise nur aus dem großen Becher, hab allerdings keine Kyusu die so groß ist, und daher "hilft" mit ein Dauerfilter dabei.

  • So,

    erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten. Im Moment ist meine Zeit leider etwas knapp, daher komme ich erst jetzt zum antworten. Meine Antworten werden oft leider etwas auf sich warten lassen. Entschuldigung dafür! Heißt also nicht, dass ich an diesem Thema nicht interessiert bin!

    Quote

    Am 1/16/2017 um 22:45 schrieb theroots: In Japan sind solche Dosen seit langer Zeit gebräuchlich. Guter Matcha kommt i.d.R. ebenfalls in Metalldosen. Insofern wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Natürlich muss es sich dabei um ein möglichst neutrales Metall handeln, nicht etwa Kupfer, Messing oder ähnliches. Das trifft aber wohl bei 95% der Dosen zu.

    Inzwischen muss ich meine Aussage bzgl. des Teedosen dann wohl überdenken. Das macht die Sache gleich viel entspannter, da nun viele Dosen wieder in betracht kommen. Dann muss ich nur darauf achten, dass diese luftdicht schließen. Zeitweise habe ich auch überlegt, ob ich nicht einfach Zip-Beutel eines großen schwedischen Möbelhauses verwenden sollte (Art.: 002.337.78), da der Tee eh lichtgeschützt im Schrank wäre und ich so die Luft rausdrücken könnte. Vorteil bei diesen Beuteln ist, dass sie einen "doppelten Verschluss" haben und absolut dicht sind. Das habe ich mal mit Wasser getestet.

    Quote

    Am 1/16/2017 um 22:45 schrieb theroots: Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch in dieser Hinsicht hinreichend mündig ist. /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

    Klar bin ich mündig genug nach eigenem Ermessen zu leben /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png"> Jedoch steige ich in die Materie ein und weiß nicht, ob es beim Tee irgendwelche groben Richtlinien gibt. Wenn mir nun jmd. erzählt, dass man Gyokuro wegen dem hohen Koffein-Gehalt eher morgens trinken sollte, dann ist dies für mich schlüssig und klingt logisch. Ob ich mich am Ende daran halte, sei mal dahingestellt /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

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    Am 1/17/2017 um 14:12 schrieb seika: Abschliessend noch die Frage, wie kann man ernsthaft empfehlen Gyokuro am Morgen zu trinken... /emoticons/huh@2x.png 2x" title="o.O" width="20" data-src="/emoticons/huh.png">

    Die klingst so als würdest du diese Meinung nicht teilen. Magst du mir sagen wieso? Inzwischen bin ich soweit, dass ich sagen würde, dass Gyokuro eher ein Tee für besondere Anlässe ist. Nicht für den morgendlichen Trunk. Stimmt das? Stattdessen üblich oder zu empfehlen? Wird dort auch einfach Sencha getrunken?

    Quote

    Am 1/16/2017 um 22:58 schrieb Raku: Mir fällt auf, dass Du den Geschmack aussen vor gelassen hast und mehr auf das Preis-/Leistungsverhältnis eingegangen bist.

    Mein Vorschlag wäre: Lies Dich hier im Forum und parallel dazu auf den Shop-Seiten die Beschreibungen durch, schau, was Dich optisch anspricht. Zum Teil kannst Du auch Probepackungen bestellen (bei TeeKontorKiel geht das bei den offenen Tees).

    Finde heraus, was Dir schmeckt und was Dir gut tut und experimentiere für Dich. Mit der Zeit wirst Du die unterschiedlichen Tees (einzu-)schätzen wissen, manche wieder kaufen, andere vielleicht nicht mehr.

    Wegen dem P/L ist das korrekt. Den Geschmack kann ich jetzt noch gar nicht beurteilen und er ist rein subjektiv, weswegen ich es auch so sehr abstrakte Werte beschränken muss. Selbst das fällt schwierig. Am Ende ist wirklich eine Verkostung mehrere Sorten aus mehreren Preisklassen die beste Möglichkeit seine Lieblinge zu finden. Jedoch beginnt man so, meiner Meinung nach, nicht, weil dann müsste ich wahllos irgendwelche Sorten kaufen ohne etwas über Qualität und Sorten zu wissen. Ich habe nun eine handvoll an Shops und kann mir diese ansehen, das ist schon einmal die erste große Hilfe. Solche Probepackungen sind natürlich noch besser und wären die beste Hilfe. Beim TKK denke ich auch mal, dass hier auf die gute Behandlung des Tees geachtet und der offene Tee dort nicht permanent an der offenen Luft rumsteht /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Das werde ich mir als nächstes ansehen.

    Quote

    Am 1/16/2017 um 22:58 schrieb Raku: Wie schon gesagt wurde: grüner Tee sollte schnell aufgebraucht werden, nicht gelagert. Deshalb könnte es sinnvoll sein, nicht zu viele Sorten gleichzeitig zu öffnen, je nachdem, was Du bevorzugst, was Dir gut tut und wieviel Tee Du trinken möchtest, ob Matcha, Sencha, Kabusecha etc. Es gibt noch einige andere Varianten und auch sehr schmackhaften japanischen Schwarztee oder Oolong. Bancha und Houjicha enthalten beide wenig bis kaum Teein, doch da reagiert jeder unterschiedlich.

    Früher war ich ein Freund von Glasbehältnissen für die Teeaufbewahrung und hatte diese Apothekergläser. Für die japanischen Tees (und einige andere) bin ich dazu übergegangen, sie in den Tüten, in denen ich sie kaufe, zu belassen. Wenn es diese Klipdinger sind, kann man wunderbar die Luft herausdrücken und so kommt am wenigsten Sauerstoff an den Tee und das Aroma bleibt aus meiner Erfahrung am besten erhalten. Schön sind natürlich auch Dosen aus Kirschblütenrinde und es gibt einiges anderes

    Grundsätzlich würde dies das Problem mit den Teedosen erledigen. Die guten aus Kirschblütenrinde sind mir derzeit noch zu teuer, auch wenn sie extrem schön sind. Den Klips traue ich jedoch leider nicht so wirklich. Hier suche ich vermutlich wieder unnötig nach Perfektion, da ich eine Lösung haben wollen würde, welche wirklich 100% luftdicht ist. Aber diesen Kampf muss ich wohl mit mir austragen.

    Wie viel Tee ich trinke muss ich noch abschätzen. Ich werde wirklich mal testen müssen, wie sich Tee mit der Zeit verändert. Ich hatte nie daran gedacht mehr als 100gr zu bestellen. Offenbar scheint jedoch 50gr im Forum oft die empfohlene Größe zu sein. Hier muss ich mich wohl erst noch selbst finden.

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    Am 1/16/2017 um 22:58 schrieb Raku: Wegen der Kyusu solltest Du Dir nicht zu viele Gedanken machen. Ich nutze auch meine Kyusu für mehrere Teesorten und so lange es keine aromatisierten Tees oder Pus sind, geht das schon in Ordnung.

    Nicht zu viele Gedanken? Wäre ich dann hier, wenn es nicht so wäre? /emoticons/tongue@2x.png 2x" title=":P" width="20" data-src="/emoticons/default_tongue.png"> Aber die Kyusu will ich nur für grünen Tee verwenden.

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    Am 1/16/2017 um 23:23 schrieb Dao: Wenn du sehr schnell bemerkst, dass deine Tees abbauen, kannst du dir Teedosen mit doppelten Deckeln kaufen. Der innere Deckel verschließt meist Luftdicht und ist dann in der Lage den Tee etwas besser zu konservieren. Beeinflussung von Metal habe ich noch nie festgestellt. Auch kann man Grüntee im Kühlschrank aufbewahren und ungeöffnete Packungen einfrieren (nicht zu 100% unumstritten, aber entscheide selbst).

    Hast du ein Beispiel für so eine Dose mit doppelten Deckel? Im Moment kann ich mir da gar nichts drunter vorstellen.

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    Am 1/17/2017 um 07:51 schrieb KlausO: Die meisten japanischen Teeanbaugebiete liegen so weit von Fukushima weg, das du die dort vorhandene radioaktive Strahlung vernachlässigen kannst.

    Ich hatte in meinem ersten Gedanken gar nicht an Fukushima gedacht. Mein ursprünglicher Gedanke kam damals noch aus Hiroshima und Nagasaki.

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    Am 1/17/2017 um 14:12 schrieb seika: Einstieg 2: Kauf dir von jeder Sorte, beispielsweise Sencha, Gyokuro, Matcha, Hoji-cha, Shiraore, Kamairi-cha oder was dich eben interessiert jeweils einen repräsentativen* Tee und probiere, welcher dir am meisten zusagt. In dem Segment kaufst du dir dann zwei oder drei verschiedene und so weiter.

    Ich denke diesen Weg werde ich auch wählen. Wenn ich dann in einem Bereich einen Tee habe, welcher mir gefällt, dann werde ich mir auch über die Zeit mal andere ansehen. Vielleicht dann auch mal höherer Qualität damit ich diese vergleichen kann und schauen kann, ob ich die Unterschiede überhaupt schmecke. Für mich wäre nun die interessante Frage, welche ich auch schon oben gestellt habe: Gibt es irgendwo eine korrekte Quelle, welche Tees man wann normalerweise trinkt? Bancha bietet sich nun ja eher Abends an. Damit ich diese ganzen Arten besser einsortieren kann.

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    Am 1/18/2017 um 22:30 schrieb Katori: Ich empfehle dir ganz pragmatisch, den Sencha Yamakai von Yuuki-Cha! Super Sencha, moderater Preis und super Geschmack.

    @Bitte was?

    Da kann ich dir nur empfehlen, besorg dir einen großen Teebecher und dann hast du die perfekte Möglichkeit Abends Genmai oder Bancha zu trinken, die beiden trinken ich auch ausnahmsweise nur aus dem großen Becher, hab allerdings keine Kyusu die so groß ist, und daher "hilft" mit ein Dauerfilter dabei.

    Normalerweise hab ich gelernt, dass alles was "Super" im Namen hat normalerweise nicht "Super" ist /emoticons/laugh@2x.png 2x" title=":lol:" width="20" data-src="/emoticons/laugh.png"> Wie meinst du "mit ein Dauerfilter dabei"? Das verstehe ich leider nicht.

  • @Bitte was? guter Gykuro hat seinen Preis, wie du vielleicht in Zukunft feststellen wirst. Wenn du Gyokuro "traditionell" aufgießen möchtest, d.h. hoch dosiert, ginge das bei täglichem Genuss ordentlich ins Geld. Das wäre ein Punkt. Natürlich kann Gyokuro auch wie einen Sencha oder "westlich" aufgießen, also mit geringerer Dosierung und hohen Ziehzeiten. Da erschließt sich mir aber dann der Sinn des Ganzen nicht. Ich trinke Gyokuro wegen seines Geschmacks. Auf die ca. 1g mehr Koffeein (Trockenanteil im Blatt), die er mehr als ein Sencha haben soll, kann ich getrost verzichten.

    Ganz subjektiv spricht für mich noch dagegen, dass Gyokuro aufgießen bei mir viel Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, die ich morgens in der Regel nicht habe. Ferner trinke ich morgens ungern etwas trinke, das mir auf den Magen schlägt. Andere Tees und teilweise Kaffee finde ich auf nüchternen Magen verträglicher, aber das ist mein persönliches Empfinden. Das kann bei dir natürlich anders sein. Letztendlich wäre da noch der Geschmacksfaktor. Es fallen mir nur wenige Speise ein, die sich geschmacklich zu Gyokuro kombinieren ließen. Gyokuro ist für mich ein typischer Tee, den ich solo trinke, um den Geschmack nicht mit etwas anderem zu überlagern. Ein kleines Stück Bitterschokolade oder Wagashi dagegen können passend sein. Wie gesagt auch das ist subjektiv.

    Zum japanischen Frühstück mit Reis, Miso-Suppe und gegrillten Fisch o.ä. mag ich am liebsten einen heißen kräftigen Sencha oder Fukamushi aus einem großen Becher mit mindestens 150ml. Zu westlichem Frühstück gibt es Kaffee oder Assam. /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

  • Quote

    vor 21 Stunden schrieb Bitte was?: Hast du ein Beispiel für so eine Dose mit doppelten Deckel? Im Moment kann ich mir da gar nichts drunter vorstellen.

    Bin zwar nicht Dao, aber er meint sicher etwas in dieser Art.

    Quote

    vor 21 Stunden schrieb Bitte was?: Wie meinst du "mit ein Dauerfilter dabei"? Das verstehe ich leider nicht.

    In etwa sowas /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.

    Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v. Chr.)

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