Hallo,
weiß jemand, was da die Unterschiede sind?
„2) Introduction to the main brewing methods - gaiwan, teapot, Taiwan style, Fujian style, Chaozhou style, tea-in-a-big-bowl style“
Gruß
Hallo,
weiß jemand, was da die Unterschiede sind?
„2) Introduction to the main brewing methods - gaiwan, teapot, Taiwan style, Fujian style, Chaozhou style, tea-in-a-big-bowl style“
Gruß
Hallo,
schau mal hier:
(Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig
Interessanterweise wollte ich gerade einen ähnlichen Thread aufmachen, da ich mich fragte was jeder für ein brewing Typ ist. Mir ist aufgefallen dass es auf jeden Fall schon einmal zwei große Unterschiede gibt:
Vor allem merke ich in der chinesischen Variante das man gerne kleckert, die Sachen richtig schwimmen lässt - alles wird recht feucht und fröhlich. Bei der Taiwan-Variante wo man als Untergrund oftmals eher einen Tischläufer bzw. generell etwas Stoffliches hat, kommt mir vor wird eher auf Präzision Wert gelegt und da besteht die Kunst, jeden Handgriff mit Achtsamkeit auszuüben und somit eine gewisse Perfektion zu erlernen, ähnlich der japanischen Art und Variante. Ich betreibe beides sehr gerne, sowohl das Baden, als auch die Präzision.
Bei Chao Zhou legt man hohen Wert auf heftigen Geschmack, reichlich muss es sein, am Besten bis zum Gaiwan oder Kannenrand mit Teewerk anfüllen und dafür sehr schnelle Flash-Brews abhalten - also instant ausgießen. Dafür hat man unzählige Runden vor sich und dies zu einem massiv hohem Gehalt.
Quotevor 3 Stunden schrieb Ekke: tea-in-a-big-bowl
Also mal zu dem, das ist der "sich im Mond ertränken" oder "Mondkuss" Stil aka "Grandpa" Style, wie einige ihn auch abschätzig zu nennen verstehen.
QuoteAm 22.3.2015 um 18:48 schrieb GoldenTurtle: Ich muss einmal gestehen, dass ich den Grandpa-Style ja überhaupt nicht mag.
/emoticons/biggrin@2x.png 2x" width="20" data-src="/emoticons/default_biggrin.png">
Aber man kann sich notgedrungen daran gewöhnen ...
QuoteAm 9.5.2014 um 12:41 schrieb GoldenTurtle: Spätfrühstückende Li-Shan Grüsse aus dem Lopesan Costa
(Gott, Ferien, ist das lange her.)
QuoteAm 25.10.2015 um 18:14 schrieb GoldenTurtle:
Hochland Winter Cuifeng 2012 von Atong im Grandpa Style auf der Terrasse
Und hat man sich erst einmal daran gewöhnt ... kann man es sogar zu lieben lernen:
QuoteAm 24.6.2016 um 08:27 schrieb GoldenTurtle: Schon wieder Mondkuss-Stil! I love it!
Diesmal 13er Shuixian Garagenoolong.
@GT
Ok, „Big Bowl“ hab ich jetzt kapiert. Danke!
"Grandpa Style" praktiziere ich relativ häufig. Ich finde die Bezeichnung absolut nicht abfällig oder negativ. "GPS" ist wie Selbstgedrehte ohne Filter. Muss man nicht immer haben, hat aber IMHO seine Berechtigung. VanFersen Bei "Taiwan" hat man doch auch Schalen und es wird doch auch übergossen.
GPS ... das ist sowas wie der Tee für Orientierungslose.
/emoticons/laugh@2x.png 2x" title=":lol:" width="20" data-src="/emoticons/laugh.png">
PS: Die Bezeichnung mit dem Mond hat eben einen literarischen Hintergrund.
Bei "tea-in-a-big-bowl" dachte ich ja zuerst an die Song Feng Shui Yue Teezeremonie.
Dort wird aus einer deutlich größeren Schale Tee mit einer Holzkelle an die Gäste verteilt. Meist werden auch ein paar Blätter mit in die Trinkschalen gereicht. Dosierung eher "westlich".
Interessante Frage. Zum einen würd ich vorschlagen, den Titelnamen zu ändern, weil nicht alles davon Gongfu-Methoden sind. Zum anderen - das scheint ja ein Zitat zu sein - was ist denn die Quelle?
- Gaiwan vs. teapot: Da wird ja gar nicht nach der Methode gefragt, sondern nur nach dem Gefäß.
- Tee in einer Schale zubereitet ist m.E. kein Gongfu.
- Chaozhou: Wie schon gesagt, das ist ja in gewisser Hinsicht der Ursprung dessen, was man heute unter Gongfu-Zubereitung versteht.
Taiwan und Fujian: Da wird es interessant. im Allgemeinen ist mir diese Unterscheidung nicht wirklich geläufig.
- Zu Fujian hab ich jetzt auf die Schnelle nur diesen Link gefunden: https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3AFujian_tea_ceremony. Was da beschrieben wird, ist quasi "nur" der typische Gongfu-Tee.
- Unter Taiwan-Tee könnte ich mir das vorstellen was Stéphane macht, nämlich das erwähnte "trockene" Aufgießen ohne allzu viel zu kleckern, unter Verwendung eines ausgefeilten Arrangements an Tischdecke, Zubehör etc (Cha Xi). Ist aber Spekulation.
http://teamasters.blogspot.de/2017/02/oolong…6-years-of.html
Quotevor 7 Stunden schrieb miig: Interessante Frage. Zum einen würd ich vorschlagen, den Titelnamen zu ändern, weil nicht alles davon Gongfu-Methoden sind.
... da ist was dran.
Sollte man den Titel ändern in "Sammlung aller chinesischen Zubereitungsmethoden"?
Irgendwie hätte ich einfach gerne Mal einen Überblick verschafft. Grandpastyle hätte ich gerne mit drin und das ist ja eigentlich kein Gong Fu.
Quotevor 16 Stunden schrieb Dao: Bei "tea-in-a-big-bowl" dachte ich ja zuerst an die Song Feng Shui Yue Teezeremonie.
Dort wird aus einer deutlich größeren Schale Tee mit einer Holzkelle an die Gäste verteilt. Meist werden auch ein paar Blätter mit in die Trinkschalen gereicht. Dosierung eher "westlich".
Oh, du kannst recht haben Dao. Ich kenne den Begriff "tea-in-a-big-bowl" so ja auch gar nicht, wir trinken Tee, sagen wir ziemlich selten so, wie du beschreibst. Bei Parallelverkostungen kam das aber doch zwei, drei Mal vor, ausgeschenkt wurde aber mit den asiatischen Teataster Porzellan "Suppenlöffeln".
Richtig mit Holzkelle ... die Adaption dieser Methode kenne ich in der Literatur fast nur von Gefangenenlagern in Sibirien (und sonstigen Lagern), in Sibirien haben sie grosse, manchmal schon leicht morsche Holzfässer dafür verwendet, was dem Tee leider einen unerfreulichen Beigeschmack gab, denn die Leute waren sehr froh über Tee.
Quotevor 18 Stunden schrieb Dao: Bei "tea-in-a-big-bowl" dachte ich ja zuerst an die Song Feng Shui Yue Teezeremonie.
Dort wird aus einer deutlich größeren Schale Tee mit einer Holzkelle an die Gäste verteilt. Meist werden auch ein paar Blätter mit in die Trinkschalen gereicht. Dosierung eher "westlich".
Ich glaube, Dao meint die Zeremonie, die Gerhard Thamm uns bei der Teezui 3 im Cha Dao vorgeführt hat
deutlich größere Schale Tee...
mit einer Holzkelle an die Gäste verteilt...
auch ein paar Blätter mit in die Trinkschale...
Quotevor 16 Minuten schrieb TeeStövchen: Ich glaube, Dao meint die Zeremonie, die Gerhard Thamm uns bei der Teezui 3 im Cha Dao vorgeführt hat
… ja, natürlich. Ich hatte irgendwie nicht geschaltet. Das ist damit gemeint.
Ich finde keine Möglichkeit, den Titel des Fadens zu ändern. Kann die Moderation das machen?
LG
Quotevor 17 Stunden schrieb miig:
Interessante Frage. Zum einen würd ich vorschlagen, den Titelnamen zu ändern, weil nicht alles davon Gongfu-Methoden sind. Zum anderen - das scheint ja ein Zitat zu sein - was ist denn die Quelle?
Eine Seite im Internet, finde ich jetzt nicht mehr.
Ich habe zu dem Thema noch folgende Seite gefunden:
[size=14]Anxi brewing method[/size]
[size=14]Chaozhou gongfu tea[/size]
[size=14]Scheint mir mal eine recht ordentliche Übersicht zu sein. [/size]
erledigt! Ach, das ist ja eine super Übersicht. /emoticons/smile@2x.png 2x" title=":)" width="20" data-src="/emoticons/default_smile.png"> Jetzt müsste man nur noch durchprobieren *g*
Das wird. Aber sollte es nicht "Unterschiede chinesischer Zubereitungsvarianten" heißen?
Wenn man alle Zubereitungsvarianten aller Länder nimmt, wird das komplett unübersichtlich.
LG
Oder Übersicht chinesischer Zubereitungsvarianten? Ist vielleicht besser.
Wenn man sich für die Unterschiede interessiert, ist es vielleicht ganz nützlich zu wissen was Gongfucha eigentlich ist:
"This method of brewing tea is usually called gongfucha, which has no real English translation aside from the literal “making tea with effort/skill".To non-Chinese, this typeof tea brewing is often simply introduced as the Chinese teaceremony, and can easily be found in teashops from San Francisco to Moscow. It is therefore somewhat surprising thatthirty years ago in most of China this method of brewing tea would have been virtually unheard of and viewed as a curious, but distinctly foreign, practice."
http://www.marshaln.com/wp-content/upl…_06_Zhang-3.pdf
10 Seiten lang der Artikel, aber überaus lesenswert!
Quotevor 2 Stunden schrieb Ekke: Das wird. Aber sollte es nicht "Unterschiede chinesischer Zubereitungsvarianten" heißen?
Wenn man alle Zubereitungsvarianten aller Länder nimmt, wird das komplett unübersichtlich.
LG
Ich hatte es jetzt eher als "einige Zubereitungsvarianten" gesehen... ist Taiwan chinesisch? Nagut, einigermaßen, aber nicht kontinental-chinesisch. Dazu kommt dass es ja nicht wirklich viele andere Länder gibt, mit denen Zubereitungsvarianten verbunden sind... drum hätte ich es eher so belassen. Aber ist dein Thread, wenn du willst, dann füg ich "chinesisch" auch noch ein *g*
Paul Du hattest ihn schon vor einiger Zeit hier im Forum eingestellt und ich habe ihn damals schon gelesen. Er ist wirklich sehr, sehr lesenswert. Absolut.
Er zeigt m.E. wie stark das Bedürfnis ist – im Osten wie im Westen – sich an etwas ursprüngliches anzubinden. Diese Sehnsucht führt dazu, dass man dann „jJahrtausende altes Wissen“ und „Traditionen“ erfindet. Gibt es bei tausend anderen Sachen auch. Akkupunktur z.B.
Ich persönlich mach da einfach das für mich stimmige draus. Ich wollte einfach nur einen Überblick. Deswegen stehe ich z.B auch diesem Yixing-Kult reserviert gegenüber.
Quotevor 32 Minuten schrieb miig: Ich hatte es jetzt eher als "einige Zubereitungsvarianten" gesehen... ist Taiwan chinesisch? Nagut, einigermaßen, aber nicht kontinental-chinesisch. Dazu kommt dass es ja nicht wirklich viele andere Länder gibt, mit denen Zubereitungsvarianten verbunden sind... drum hätte ich es eher so belassen. Aber ist dein Thread, wenn du willst, dann füg ich "chinesisch" auch noch ein *g*
Mit der Frage, ob Taiwan chinesisch ist machen wir ein Fass auf, das nicht hier her gehört. Es gibt für China auch zwei unterschiedliche Begriffe. Einen für chinesisch als Kultur oder Volk und China als Volksrepublik. Länder und Zubereitungsvarianten sehe ich anders. Es gibt schon eine menge Länder, die mit bestimmten Zubereitungsvarianten verbunden sind: Türkei, Russland, England und Iran fallen mir spontan ein. Ich fände es besser, den Titel entsprechend zu ändern. Das dient auch der Übersichtlichkeit.
Quotevor 2 Stunden schrieb Paul: "This method of brewing tea is usually called gongfucha, which has no real English translation aside from the literal “making tea with effort/skill".
Also unser Teefreund Mao, ehemaliger Kung Fu Klosterschüler, erzählte mir da etwas leicht anderes, als ich mit ihm vor ein paar Wochen über die Worte Gong Fu / Kung Fu gesprochen habe (meint ja das Gleiche, einfach in zwei verschiedenen Sprachen). Er meint, die Bedeutung von Kung Fu gehe eigentlich dahin, etwas konsequent immer besser zu machen.
Womöglich versuchen wir mal, die semantische Diskussion auszugliedern. Ist ja wirklich eine interessante Frage.
Quotevor 17 Stunden schrieb GoldenTurtle: . Er meint, die Bedeutung von Kung Fu gehe eigentlich dahin, etwas konsequent immer besser zu machen.
... vergleichbar mit dem japanischen Kaizen.
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