Bio vs nicht Bio bei japanischen grüner Tee

Teezui am Freitag den 13.06.2025 und Samstag den 14.06.2025


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  • Hallo,

    ich habe in meinem Leben 2 Sorten probiert die das Bio Siegel tragen. Mir sind bei beiden deutliche Unterschiede aufgefallen zu allen grünen Tees die nicht das Bio Siegel hatten. Bei gerade mal 2 Tee kann es natürlich noch Zufall sein und daher wollte ich euch mal fragen, ob ihr grundsätzliche Unterschiede festgestellt habt, die bio von nicht- bio abgrenzen?


    Ich enthalte die Unterschiede erstmal bewusst vor. Ich werde in der nächsten Woche noch 2 andere Bio Varianten testen und bin daher gespannt.


    Wenn ich schon mal frage, würde mich auch interessieren ob ihr euch für bio entschieden habt oder nicht bio und wieso.


    Besten Gruß, Karl

  • Sorry, meine Spannung hält sich in engen Grenzen. Es gibt kleinere Produzenten, welche alle Anforderungen an das Siegel locker erfüllen, die aber die Kosten der Zertifizierung scheuen. Bei deren Produkten ist der Unterschied zwischen Bio und Nicht-Bio das fehlende Zertifikat auf der Verpackung. Schmeckst du diesen Unterschied tatsächlich?

    Ich mag mir halt nicht die Mühe machen, bei den Nicht-Zertifizierten die Angaben zur Herstellung jedes Mal auf Plausibilität und Umweltverträglichkeit zu prüfen. Deshalb kaufe ich viel Bio, und kann nebenbei einen sparsameren Umgang mit den Ressourcen und Schadstoffen fördern.

    Trinke nicht den letzten Rest Tee, iss nicht den letzten Bissen und habe nicht das letzte Wort. (Armenien)

  • Das kann ich dir noch nicht genau sagen T-Tester (ob ich einen Unterschied tatsächlich schmecke), denn bei 2 Sorten kann es auch einfach nur daran liegen, dass die Unterschiede nichts mit Bio vs nicht-Bio zu tun haben. Soweit ich informiert bin sind grüne Tee Pflanzen sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Unterschiede gibt zwischen bio und nicht bio aber ich für mich persönlich kann ich das erst herausfinden wenn ich mehrere Bio Sorten probiert habe. Da ich schon so viele nicht bio Sorten kenne, wundert es mich schon, dass keine davon je diese beiden Qualitäten hatte.

    Eine davon bezieht sich auf den Geschmack und die andere auf die Farbe. Ausnahmslos waren alle Sorten (Gyokoru und Sencha) beim ersten Aufguss bei mir grün in der Farbnote wohingegen beide Bio Tee mehr etwas gelbliches fast schon oranges haben und schon beim ersten Aufguss eine kräftige Farbe. Diese FArbintensität hatte ich bei den nicht bio Tees erst beim 2. und dritten Aufguss bei höherer Temperatur.


    Bin gespannt auf weitere Meinungen....

  • Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Bio- und nicht-Bio-Gruentee. Grundsaetzlich laesst sich sagen, dass Biotee bitterer ist, als nicht-Biotee. Das liegt daran, dass durch das Benutzen von Pestiziden die Pflanzen geschwaecht werden (absichtlich) und sich nicht so viele Catechine (Bitterstoff) dadurch bilden. Man kann es sich ein bisschen wie das Zuechten von Bonsais vorstellen ^^ Die Biotee-Pflanzen hingegen gedeihen sehr stark und es bilden sich viele Catechine, die fuer den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Desweiteren spielt der Duenger noch eine grosse Rolle, will man viel Aroma bzw. starkes Umami haben, eignet sich da eher chemischer als Bio-Duenger. Deswegen sind die besten Tees alle (leider) nicht Biotees.

  • Ich mag lieber milderen grünen Tee und das scheint auch zu korrelieren mit der Intensität der Farbe. Also ich würde einen Tee bevorzugen, der eher rein grün ist, statt gelb/orange/grün und vor allem der weniger starke Farben hat beim ersten Aufguss. Beide grünen Tees hatten die knallige gelb/orange-grünliche FArbe und hatte geschmacklich schon fast etwas fruchtiges. Kann mir vorstellen, dass viele das mögen, aber ich leider eher nicht.

    Mir ist genauso aufgefallen, dass die Blätter heller sind wohingegen die Farben die ich sonst kenne wirklich kräftig dunkelgrün sind. Aber das muss dann wohl mit den Sorten zu tun haben sonst wäre dir das sicherlich auch aufgefallen @T-Tester...

  • Kann ich nicht nachvollziehen. Ohne genaue Angaben zu den Tees, die du vergleichst, hat das ein wenig etwas von "der Bio Apfel ist viel leckerer als die konventionell angebaute Birne", wenn du verstehst, was ich meine. /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

  • Naja, jeder hat seinen eigenen Geschmack, von daher laesst sich das natuerlich schwer verallgemeinern. Ich spreche auch nur aus eigener Erfahrung und ausserdem schaffen es Bio-Tees halt auch nicht in die "zenkokuchahinpyoukai", den wichtigsten Teewettbewerb Japans. Aber klar ich verstehe schon worauf du hinauswillst /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

  • Ja, ich fürchte auch dass ein Vergleich oft schwierig sein wird."Sencha" ist halt ungefähr so scharf unrissen wie "Kleinwagen" - man weiß ungefähr was man bekommt, aber zwei Kandidaten können sich infast jedem Detail unterscheiden.

    Ich kaufe so oft wie möglich Bio, aus Überzeugung, auch wenn der Tee dann u.U. etwas weniger raffiniert ist.

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    vor 33 Minuten schrieb cml93: Naja, jeder hat seinen eigenen Geschmack, von daher laesst sich das natuerlich schwer verallgemeinern.

    Darauf wollte Seika wohl nicht hinaus. Wie miig schreibt, ist das Spektrum beim Sencha (wie bei fast allen Tees) relativ gross. Wenn du etwa einen Fukamushi mit Tees vergleichst, die deutlich kürzer gedämpft wurden, so wird sich die Aufgussfarbe immer unterscheiden, egal ob nun Bio oder konventionell hergestellt. Daher müsste man genauer spezifizieren, um was für einen Sencha es sich jeweils handelt.

    Ich glaube eigentlich nicht daran, dass sich Bio und konventionell geschmacklich jeweils direkt unterscheiden lassen.

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    vor 17 Minuten schrieb theroots: Darauf wollte Seika wohl nicht hinaus. Wie miig schreibt, ist das Spektrum beim Sencha (wie bei fast allen Tees) relativ gross. Wenn du etwa einen Fukamushi mit Tees vergleichst, die deutlich kürzer gedämpft wurden, so wird sich die Aufgussfarbe immer unterscheiden, egal ob nun Bio oder konventionell hergestellt. Daher müsste man genauer spezifizieren, um was für einen Sencha es sich jeweils handelt.

    Ich glaube eigentlich nicht daran, dass sich Bio und konventionell geschmacklich jeweils direkt unterscheiden lassen.

    Bei Fukamushicha stimme ich dir zu, unterscheiden sich die Tees nicht so extrem stark, bei Asamushi - oder Chuumushicha jedoch stark.

    Wie ich aber schon oben bereits beschrieben habe, bildet die Pflanze ohne den Einsatz von Pestiziden mehr Catechine, das ist einfach Fakt. Viele Biobauern beschatten deshalb ihren "Sencha" vor der Ernte gerne eine Woche oder laenger, was aber dann streng genommen kein Sencha, sondern Kabusecha ist. Bei Gyokuro z.B. hat man dann aber wieder das Problem, dass der Duenger einen sehr grossen Einfuss auf die Bildung des Umamis hat und somit die Bio-Gyokuros den normalen Gyokuros deutlich hinterherhinken. Aber Ausnahmen gibt es natuerlich immer wieder /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

  • Worauf ich hinauswollte, war vielmehr: wie sehr kannst du ausschließen, dass die Unterschiede nicht aus anderen Faktoren resultieren? Als da z.B. wären: Klima, Lage, Bodenbeschaffenheit, Kultivar, Erntezeitpunkt, Verarbeitung insbesondere Bedampfungslänge, um nur ein paar zu nennen.

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    vor 3 Minuten schrieb seika: Worauf ich hinauswollte, war vielmehr: wie sehr kannst du ausschließen, dass die Unterschiede nicht aus anderen Faktoren resultieren? Als da z.B. wären: Klima, Lage, Bodenbeschaffenheit, Kultivar, Erntezeitpunkt, Verarbeitung insbesondere Bedampfungslänge, um nur ein paar zu nennen.

    Das habe ich ja auch nie ausgeschlossen. Es ging mir nur darum: Biotees sind tendenziell bitterer als nicht-Bio-Tees. Gerade wenn man Tees von der gleichen Plantage des gleichen Kultivars trinkt, merkt man deutliche Unterschiede.

  • Man kann mit nur zwei Biotees auf keinen Fall den Unterschied erschmecken. Wir bereits von den anderen Foris geschrieben gibt es unendlich viele Faktoren die den Geschmack eines Tees beeinflussen. Aber generell gibt es schon gewaltige Unterschiede, wie bei allen landwirtschaftlichen Produkten hier halt auch. Biogemüse und -obst hat ja häufig nicht die perfekte, homogene Optik, Stabilität, Süße und darf viel weniger Zusatzstoffe enthalten. In Japan ist der Unterschied noch extremer weil dort viele Chemikalien überhaupt nicht deklarationspflichtig sind. Da gibt es wirklich haarsträubendes Zeugs, bzw. "Lebensmittel" die bereits durch die pure Betrachtung bei mir Übelkeit auslösen. Zudem ist es für die Landarbeiter und Umwelt um Lichtjahre besser wenn der Tee biologisch angebaut wird. Nicht nur in Japan. Die Bauern müssen dafür natürlich auch viel härter arbeiten und das für viel weniger Ertrag. Das finde ich unterstützenswert und verzichte da, bei evtl. gleichem Budget, gerne auf etwas Qualität. Oder aber, wenn ausreichend Budget vorhanden ist, dann kaufe ich gerne Spitzenbiotee und bezahle einfach mehr. Es gibt zwar durchaus Sorten, die ausschließlich in konventionell existieren, aber ich frage mich häufig ob das wirklich nötig ist.

    Quote

    Zitat Soweit ich informiert bin sind grüne Tee Pflanzen sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen

    Es gibt keine "Grünteepflanzen", sondern die Verarbeitung der Teeblätter macht aus ob es ein Grüntee wird oder nicht. Aber das hast Du vielleicht auch anders gemeint. Vor allem die Beschattung ist extrem strapaziös für biologisch angebaute Teepflanzen. Daher gibt es nur sehr selten wirklich guten Gyo, edle Kabusechas und besonders hochwertigen Matchatee. Das können einfach nur sehr wenige Teebauern. Und wegen der Anfälligkeit gegen Pilze und Schädlinge haben Biogärten eine Mischkultur aus vielen unterschiedlichen Kultivaren. Dann würden sie bei einem evtl. Befall nicht die komplette Ernte verlieren. Im konventionellen Anbau herrscht zu 90% der Yabukitakultivar vor. Offiziell sollte der japanische Senchageschmack auch der von Yabukita sein und bevorzugt immer ähnlich, daher sind die meisten Massentees ja Blends. Nur mutige Bauern schwimmen gegen diesen Strom der auch viele Risiken birgt. Und ist ja klar, daß bei den offiziellen Meisterschaften keine kleinen Biobauern mitmachen - die werden sowieso nur belächelt und hätten aus reinen wirtschaftlichen Gründen und mangelnder Lobby keine Chance. Aber @Karl92 und @cml93 bitte stellt Euch doch erstmal vor, damit wir alle wissen mit wem wir es denn so zu tun haben ... und ist es denn Zufall, daß ihr 92 und 93 im Namen habt? Hier geht es zum Vorstellungthema: https://www.teetalk.de/forums/forum/5…-vorstellungen/

    [size=14][font='lucida sans unicode, lucida grande, sans-serif']Ein Leben ohne Tee ist möglich, aber sinnlos.[/size][/font]

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    vor 2 Minuten schrieb teekontorkiel: Aber @Karl92 und @cml93 bitte stellt Euch doch erstmal vor, damit wir alle wissen mit wem wir es denn so zu tun haben ... und ist es denn Zufall, daß ihr 92 und 93 im Namen habt? Hier geht es zum Vorstellungthema: https://www.teetalk.de/forums/forum/5…-vorstellungen/

    Haha ich schaetze einfach, dass wir vom Alter her ein Jahr auseinander liegen ^^

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    vor 2 Stunden schrieb cml93: Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Bio- und nicht-Bio-Gruentee. Grundsaetzlich laesst sich sagen, dass Biotee bitterer ist, als nicht-Biotee. Das liegt daran, dass durch das Benutzen von Pestiziden die Pflanzen geschwaecht werden (absichtlich) und sich nicht so viele Catechine (Bitterstoff) dadurch bilden. Man kann es sich ein bisschen wie das Zuechten von Bonsais vorstellen ^^ Die Biotee-Pflanzen hingegen gedeihen sehr stark und es bilden sich viele Catechine, die fuer den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Desweiteren spielt der Duenger noch eine grosse Rolle, will man viel Aroma bzw. starkes Umami haben, eignet sich da eher chemischer als Bio-Duenger. Deswegen sind die besten Tees alle (leider) nicht Biotees.

    Hast Du für diese Behauptung irgendwelche Beweise. Ich halte das schlichtweg für falsch. Damit hat es weit weniger zu tun. Alleine schon Tees verschiedener Gärten zu vergleihen offenbart eine Vielfalt, ich kenne keinen Garten wo Bio und nicht Bio angebaut wird, da hätte man einen direkten Vergleich, aber so wirkt es eher wie das "niedermachen" von Bioprodukten.

    Ich hatte schon Biotees die anderen Tees ebenbürtig waren. Ganz so einfach ist Bio und nicht Bio nicht zu unterscheiden. Die Unterschiede liegen ganz wo anders.

    Und wo steht geschrieben das sich mineralischer Dünger besser eigenet. Wenn man die Düngung beherrscht kst eine organische Düngung weit überlegen, viele haben den Umgang damit nur verlernt. Den einzigen Vorteil den eine mineralische Düngung hat ist das der Dünger direkt verfügbar ist, jedoch hat das Bodenleben nicht davon und hier wird die Pflanze letztendlich der Verlierer. Ein gesundes Bodenleben fördert gesündere und wiederstandsfähigere Pflanzen und hat noch mehr Vorteile. Wenn man ein gesundes natürliches Klima aufbaut muss man nicht unbedingt irgendwelche Mittel spritzen, weil die Natur sich selbst reguliert. Man kann natürliche Feinde ansiedeln und den ganzen Kreislauf fördern.

    Das was Du erzählst lese ich oft und scheint mir immer wieder abgeschrieben.

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    vor 11 Minuten schrieb Cel: da hätte man einen direkten Vergleich, aber so wirkt es eher wie das "niedermachen" von Bioprodukten.

    Mal sehen, ob aus Geführten Händler wird.

    Trinke nicht den letzten Rest Tee, iss nicht den letzten Bissen und habe nicht das letzte Wort. (Armenien)

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    vor 3 Minuten schrieb Cel: Hast Du für diese Behauptung irgendwelche Beweise. Ich halte das schlichtweg für falsch. Damit hat es weit weniger zu tun. Alleine schon Tees verschiedener Gärten zu vergleihen offenbart eine Vielfalt, ich kenne keinen Garten wo Bio und nicht Bio angebaut wird, da hätte man einen direkten Vergleich, aber so wirkt es eher wie das "niedermachen" von Bioprodukten.

    Ich hatte schon Biotees die anderen Tees ebenbürtig waren. Ganz so einfach ist Bio und nicht Bio nicht zu unterscheiden. Die Unterschiede liegen ganz wo anders.

    Und wo steht geschrieben das sich mineralischer Dünger besser eigenet. Wenn man die Düngung beherrscht kst eine organische Düngung weit überlegen, viele haben den Umgang damit nur verlernt. Den einzigen Vorteil den eine mineralische Düngung hat ist das der Dünger direkt verfügbar ist, jedoch hat das Bodenleben nicht davon und hier wird die Pflanze letztendlich der Verlierer. Ein gesundes Bodenleben fördert gesündere und wiederstandsfähigere Pflanzen und hat noch mehr Vorteile. Wenn man ein gesundes natürliches Klima aufbaut muss man nicht unbedingt irgendwelche Mittel spritzen, weil die Natur sich selbst reguliert. Man kann natürliche Feinde ansiedeln und den ganzen Kreislauf fördern.

    Das was Du erzählst lese ich oft und scheint mir immer wieder abgeschrieben.

    Ich will hier Bioprodukte doch ueberhaupt nicht "niedermachen." Ich bevorzuge ja eigentlich auch Bioprodukte, aber bei Tee ist es wie gesagt eine heikle Sache.

    Zum Duenger: Es geht nicht darum, dass die Duenger sich besser eignen oder so, sonder,n dass z.B. die Gyokuros (gerade aus Hoshino-Mura und Kyoutanabe) einfach ueberduengt sind und sich dadurch erst ein so starkes Umami entwickelt, hier habe ich mich vielleicht falsch ausgedrueckt.

    Zu den Infos: Aus japanischen Fachlektueren der NPO (https://www.nihoncha-inst.com/), ausserdem von verschiedensten Teebauern und Betreibern von Teelaeden in Japan.

    Was meinst du mit abgeschrieben?

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    vor 49 Minuten schrieb Cel: ich kenne keinen Garten wo Bio und nicht Bio angebaut wird, da hätte man einen direkten Vergleich, aber so wirkt es eher wie das "niedermachen" von Bioprodukten.

    Ich schon und wie oben bereits geschrieben: der Geschmack ist anders. Der Tee wird unter den selben Bedingungen angebaut, mit dem gleichen Kultivat und wird gleichlang gedaempft und gerollt mit der selben Maschine. Und trotzdem ist der Geschmack anders. Weniger rund und bitterer.

    Ich will jetzt hier aber keinen Aufriss starten, ich glaube wir werden uns bei diesem Thema eh nicht mehr einig /emoticons/wink@2x.png 2x" title=";)" width="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">

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    vor 1 Stunde schrieb teekontorkiel: Aber @Karl92 und @cml93 bitte stellt Euch doch erstmal vor, damit wir alle wissen mit wem wir es denn so zu tun haben ... und ist es denn Zufall, daß ihr 92 und 93 im Namen habt? Hier geht es zum Vorstellungthema: https://www.teetalk.de/forums/forum/5…-vorstellungen/

    @teekontorkiel:

    Ich fand ihren Beitrag spitze bis ich dann am Ende den zitierten Satz lesen musste. Das macht ihren Beitrag nicht schlechter aber es liest sich so, als sei meine Frage nicht willkommen. Zunächst stand ich total auf dem Schlauch: Wieso stellen Sie diese Frage und zweitens was ist so komisch an 92 und 93??? Ich gehe mal stark davon aus, dass cml93 1993 geboren wurde (aber keine Ahnung). Ich jedenfalls bin 1992 geboren. Aber warum genau ist diese Frage so wichtig? Fühlen Sie sich irgendwo angegriffen?

    Ich habe doch Nichts gegen Bio gesagt und überhaupt nicht gesagt, dass es nicht wichtig ist auf gewissen Bedingungen zu achten (alleine der Umwelt und der Arbeiter wegen). Sondern ich habe lediglich gefragt ob hier andere auch Unterschiede festgestellt haben und ob Sie Bio oder konventionell bevorzugen. Dazu habe ich gleich extra geschrieben, dass ich es noch NICHT beurteilen kann, weil ich nur 2 Bio Tees probiert habe.


    Mir ist lediglich aufgefallen, dass die Blätter bei beiden heller sind und nicht so satt dunkelgrün und dass auch der fertige Tee gelblich/orange- grün ist statt grün und auch die Farbe kräftiger ist. Das habe ich nicht generell als negativ gewertet (andere werden genau das vielleicht mögen) sondern habe nur gemeint, dass ich das nicht so gerne mag wenn der Tee fast etwas früchtetee ähnliches hat.


    Die Sorte hat 20 Euro/100g gekostet. Billig ist das für einen Sencha jetzt nicht unbedingt finde ich (wenn auch nicht extrem teuer).


    Vielleicht können Sie mir ja einen Bio- Tee empfehlen wo Sie meinen, dass das nicht so ist und dann werde ich diesen gerne mal testen.


    Ich habe mich übrigens in einem anderen Beitrag vorgestellt. Ich trinke seit vielen Jahren (mindestens seit 2011) jeden Tag zwischen 13-15 Uhr einen japanischen grünen Tee. Für mich ist es ein RItual und es kommen im Jahr vielleicht 3-5 Tage vor an denen das nicht so ist. Ich habe meistens direkt aus Japan bestellt und 2x in einem deutschen Shop (unterschiedliche).

    LG

    P.S.: (konnte leider nicht mehr editieren): Ich kenne auch einen der sowohl Bio als auch konventionell anbaut, nämlich dort wo ich zu 90% bestellt habe (Maiko Tee). Aber ich habe dort nie die Bio Tees bestellt. Die Auswahl an Bio Tees war dort aber auch nicht riesig. Sollte ich einen Bio Tee finden der mir schmeckt und die Eigenschaften die ich gerne habe, steige ich gerne sofort um, selbst wenn es etwas teurer ist. Aber der Tee den ich jetzt habe, hat wenig mit dem gemeinsam was ich vorher von Sencha gewohnt war. Und genau das war bei dem anderen Bio Tee auch so. Bei dem anderen Tee habe ich gar gezweifelt, ob das wirklich Sencha ist. Hier gibt es keine Zweifel, dass es Sencha ist, weil der Händler bekannt und zuverlässig ist laut diesem Forum hier.

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    vor einer Stunde schrieb cml93: Zum Duenger: Es geht nicht darum, dass die Duenger sich besser eignen oder so, sonder,n dass z.B. die Gyokuros (gerade aus Hoshino-Mura und Kyoutanabe) einfach ueberduengt sind und sich dadurch erst ein so starkes Umami entwickelt, hier habe ich mich vielleicht falsch ausgedrueckt.

    Das ist wiederum fragwürdig, eine Überdüngung bedingt ein Übersalzen des Bodens und somit ein Absterben der Wurzeln. Ich bin mir sicher das es so nicht gehandhabt wird, da man nicht seine Lebensgrundlage jedes Jahr zerstört. Solche Pflanzen würden nicht lange mitmachen, da das ganze System geschwächt wird. Das Bio Gyokuro kein starkes Umami entwickeln sehe ich auch nicht so, es ist vielleicht anders und der Geschmack wird erwartet. Es ist wie die mineralischen Töne bei Wein. Diese kommen bei der Aufbereitung und nicht beim Anbau hinzu.

    Die mineralische Düngung hat ja wie gesagt den Vorteil der Verfügbarkeit, somit werden die Pflanzen leichter aktiv gehalten, was bei Gyokuro mit organischem Dünger weitaus mehr Erfahrung und Geschick benötigt, da man den Dünger und die Pflanze intensiv kennen muss. Viele ihr Handwerk sogar neu lernen müssten.

    Quote

    vor 33 Minuten schrieb cml93: Ich schon und wie oben bereits geschrieben: der Geschmack ist anders. Der Tee wird unter den selben Bedingungen angebaut, mit dem gleichen Kultivat und wird gleichlang gedaempft und gerollt mit der selben Maschine. Und trotzdem ist der Geschmack anders. Weniger rund und bitterer.

    Dann nenne doch einfach den Garten.

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