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Matcha - Marke Eigenbau


Gast Gast195

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Hallo !



Vorab, das Projekt ist aus der Not heraus entstanden, da ich mein Kontingent für Tee diesen Monat schon aufgebraucht habe


aber dennoch meine neue Matchaschale einweihen wollte ;)



Für den selbgemachten Matcha wurden ca. 30g Gyokuro von TG verwendet.


Zerkleinert wurde das Blattmaterial mit einer 200W Kaffeemühle und einem Granitmörser.




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Man muss die Kaffeemühle sehr vorsichtig bedienen.


Ich habe in Intervallen von 2-3 Minuten immer 5sek zerkleinert, damit die Maschine die Zeit hatte abzukühlen.


Hat auch ganz gut funktioniert, der innere Behälter wurde lediglich handwarm. Nach ca. 10 Durchgängen war das Ausgangsmaterial pulverartig.



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Nach weiteren 10min im Granitmörser ist das Pulver praktisch Staub,


es bildet zwar kleine Klümpchen aus, aber die Partikelgröße ist tatsächlich staubartig und sehr,sehr fein.



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Beim Aufschäumen hab ich ein wenig mit einem elektrischen Milchaufschäumer getrickst.


Ich lege ohnehin mehr auf den gesundheitlichen als auf den zeremoniellen Aspekt wert.


Der Geschmack hat mich ziemlich überrascht, ich hätte nicht gedacht das mein Matcha so bitter wird.


Der Gyokuro war als Aufguss am Anfang eher süß mit nur leichter Bitterkeit im Abgang, aber der Matcha hat nun nichts mehr von dieser Süße.


Ich habe extra nur einen Spatel auf 200ml verwendet, schon weil ich mit dem Koffein vorsichtig sein wollte,


dennoch war der Mix geschmacklich eine echte Herausforderung.


Die Einnahme ist jetzt ca. 4h her und ich vertrage es ziemlich gut obwohl ich sehr koffeinempfindlich bin.


Ich fühle mich gar nicht hibbelig oder so, sondern sehr klar und wach.



Das Projekt hat mich motiviert mein Projekt "Matchapraline" nun doch noch mal in Angriff zu nehmen,


vorzugsweise wieder mit Matcha Marke Eigenbau.



Werde mir allerdings nächsten Monat doch noch mal richtigen Matcha zulegen,


KEIKO Kabuse Pulver No. 1, Japan Kagoshima ich bin einfach gespannt wie Farbe , Konsistenz und Geschmack sind.



Hoffe ihr konntet dem Versuch etwas abgewinnen.



Beste Grüße



Mocha

Bearbeitet von Gast195
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@ Soltrok .... Es handelt sich bei der Maschine tatsächlich um die Cloer. Hab sie jetzt ca. eine Woche und kann mich den Bewertungen bei Amazon nur anschließen.


Sie ist sehr solide, hat praktischerweise einen abnehmbaren Innenteil und mit ihren 200W ordentlich Power.



@KlausO .... Auf der Seite war ich bereits und es hat mich tatsächlich in den Fingern gejuckt mir das Teil zu bestellen,


allerdings sind mir 60 Euro einfach zu heftig für eine banale Handmühle. Ich fand das Ergebnis das oben erzielt wurde schon überzeugend.


Nach dem Mörsern hat man praktisch nur noch Teestaub. Aber zugegeben, mir fehlt der Vergleich zu gekauftem Matcha.


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@ Soltrok .... Es handelt sich bei der Maschine tatsächlich um die Cloer. Hab sie jetzt ca. eine Woche und kann mich den Bewertungen bei Amazon nur anschließen.

Sie ist sehr solide, hat praktischerweise einen abnehmbaren Innenteil und mit ihren 200W ordentlich Power.

Super Danke für den Tipp, habe sie mir eben gerade in der Stadt gekauft. Ich werde mal verschiedene Tees ausprobieren, mal schauen wie es wird.

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Ihr wisst aber schon, dass Matcha mehr ist als gemahlener grüner Tee. Für echten Matcha wird bspw. nur das Blattfleisch des Blattes verwendet, Stengel oder Blattrippen werden vor dem Mahlvorgang entfernt. Der Gyokuro in obigem Bericht hingegen hat noch die Stengel und Blattrippen mit drin, deshalb ist der auch so bitter geworden nach dem Mahlen. Zudem bekommt man mit keiner Mühle und Mörser für den Hausgebrauch die feine Granulierung des Pulvers hin, wie es mit den Profi-Granitmühlen in Japan gemacht wird. Selbst Mehl ist noch weitaus gröber als Matchapulver (Kaffee ca. 200 Mikrometer, Mehl ca 180 Mikrometer, Matcha etwa 5-17 Mikrometer). Und so weiter und so fort....



Aber: Wenn's schmeckt - warum nicht! Nur sollte man es "Grünteepulver" nennen und nicht gerade Matcha :-)



Viele Grüße


Florian


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@Leckerli:


Wikipedia sagt aber auch, dass Matcha aus einem Schattentee hergestellt wird, der nach dem Dämpfen nicht gerollt wird, sondern in Plättchen vom Blattfleisch (=Tencha) verarbeitet wird. Tencha wiederum wird dann zu Matcha zermahlen. Alles andere ist pulverisierter Grüntee. Daher kann ich den Einwand von Florian schon verstehen.



Ich will damit nicht Mochas Leistung schmälern, er hat mit Gyokuro ja auch einen Schattentee genommen - die beste Entsprechung zu Tencha, die man im normalen Handel bekommen kann. Außerdem ging es bei Mocha (so wie ich es sehe) auch mehr um das Experimentieren und das Finden einer Lösung für ein akutes Problem mit vorhandenen Mitteln. Damit ist er quasi der MacGyver des Pulvertees. ;)


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tolle idee, den tee selber zu pulverisieren!!!



ich würde die zerkleinerung in der kaffeemühle umgehen, und nur im möser pulverisieren. ist zwar mehr arbeit, aber das wird der qualität zuträglich sein.



wenns dir eher um die gesundheitlichen aspekte geht, ist das "bittere" auch kein nachteil, den katechine sind bitter.



zur herstellung von tencha hatte ich gerade erst geschrieben: tencha, der tee aus dem matcha hergestellt wird


Bearbeitet von Key
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"möser" ...das lässt mich gerade kichern wien kleiner Schuljunge :P
Aber genug der Albernheiten.

Ich werde die Kaffeemühle noch für das grobe Zerkleinern nehmen
und zukünftig tatsächlich die Hauptarbeit mit dem Mörser machen, allerdings nur noch mit max. 5g / Durchgang.
Ich habe das letzte mal zu viel Material verwendet und hatte es auch einfach zu eilig.
Glaube ich hätte mir beim Mörsern mehr Zeit lassen sollen,
im Bodensatz bemerke ich immer wieder relativ grobe Partikel.
An den etwas bitteren Geschmack habe ich mich mittlerweile gewöhnt,
ich schmecke jetzt auch noch andere Nuancen raus, nur die klassische Süße des Gyokuro ist dahin.

Meine Intention beim herstellen war natürlich schon echtem Matcha so nahe als möglich zu kommen,
aber das ich nicht das passende Ausgangsmaterial und Equipment habe war mir schon klar.
Der Terminus Matcha war bei mir auch nur mit dem Gedanken der direkten Übersetzung verbunden und nicht dem kompletten Herstellungsprozess.
Aber wir können uns ruhig auf Grünteepulver einigen, ist schließlich absolut zutreffend.

Mir ging es wie Gero schon erwähnt hat ohnehin nur darum eine Lösung für meine kleines Dilemma zu finden.

Bearbeitet von Gast195
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zwei Anmerkungen von mir.



Mit nem Mörser hatte ich es auch mal versucht. Spätestens beim Aufgießen merke ich den Unterschied in der Feinheit.


Oder im direkten Vergleich mit Matcha eben.



Diese grüne kleine Mühle hab ich mir danach besorgt. Da ist das Ergebnis für mich schon zu erkennen. Aber da muss ich auch schon etwas länger mahlen.



Zum Kochen und Backen jedenfalls reichts.



Ach ja, in den Matchakeksen war bei mir der Mörsertee auffällig durch seine groben grünen Pixel. :)



Gruß Krabbenhueter


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  • 5 Monate später...

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