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Tee-Test: Zealong Black aus Neuseeland (High-End Schwarztee)


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Wertes Teegeschwader

Einleitung:

Erstens habe ich festgestellt,

dass es hier viel zu wenig Schwarztee-Berichte, und noch weniger Schwarztee-Tests gibt, als auch,

dass Schwarztee auf teetalk zu Unrecht zu kurz kommt.

Zweitens habe ich bemerkt,

dass TG (teegschwendner) auf teetalk oft etwas belächelt wird: "Am Anfang habe ich noch bei ... doch nun bei ..."

und so weiter. Aber dass TG ausschliesslich Einstiegsmaterie feilbietet, will mit diesem Bericht auch einmal

widerlegt sein, denn hier handelt es sich um High End Ware.

Drittens habe ich mich entschieden,

nur noch Reviews und Tests über wirklich fantastische Tees zu schreiben.

Wenn ich in Zukunft einen Test über einen Tee schreibe, soll das bereits einiges über den Tee aussagen.

Viertens werde ich hier mein noch weiter überarbeitetes Tee-Bewertungssystem für die Oolong Oolympiade

zum ersten Mal anwenden, um auch etwas damit zu üben:

- grundsätzlich wird am Bewertungssystem von 6 (min.) bis 1 (max.) gemessen, bis zu 1/4 Noten in den einzelnen Aspekten

- die zusätzliche Prozentangabe bedeutet die prozentuelle Gewichtung der einzelnen Aspekte in der Gesamtnote

An diesem nun 8-teiligen (theoretisch 10-teiligen) Bewertungssystem habe ich über einige Zeit hinweg immer

wieder herumgefeilt, bei weiteren Reviews, aber auch bei Recherchen, bspw. über Competitions,

wo ich das prozentuelle Bewerten eines Aspektes schätzen gelernt habe.

Nun finde ich mein Bewertungssystem endlich bis ins Detail perfekt. Warum?

Weil hier nun fast alle betreffenden Aspekte beinhaltet sind, z.B. auch die persönliche Wirkung,

aber auch das Preis-/Leistungsverhältnis, und alles fliesst prozentual mMn optimal in die Endnote ein.

Gut, die gesundheitliche Auswirkung ist nicht beinhaltet in der Endnote, aber ich finde,

man sollte aus diesem Grund auch nicht Tee trinken.

Selbstverständlich ist das aber nur meine Meinung, wie auch alles andere, was nun in diesem Test folgt.

Zusatz: Ich bewerte bei diesem Tee nur den ersten Aufguss (late night bonus).

Zudem habe ich nicht viele Bilder gemacht, diese jedoch detailliert.

Jetzt gehts los:

Dosierung:

(Von Miss X. gelernt: einfach den Boden knapp bedecken. Kommt grundsätzlich fast immer gut.

Vergleichsweise bei etlichen Oolongs, die z.B. gerne mehr mögen, fällt da automatisch mehr an, weil z.B. eng gerollt.)

Ergibt in diesem Fall etwa:

- 2 bis 2.5g

- 1.5dl (Sama Doyo)

- Temperatur: 100°

- Ziehzeit: 90 Sekunden (90 Sekunden ist meine generelle Test-Ziehzeit)

- Verwendetes Wasser: Aldi still, zusätzlich durch Brita gefiltert

Aussehen (unaufgegossen und aufgegossen) (5%): 2.5

- Unaufgegossen: Schön, dunkel, an Dan Cong erinnernd: 2

- Aufgegossen: 3 (naja, nicht schlecht, an dem Punkt hat wohl Schwarztee generell etwas zu leiden, betrifft aber nur 2.5% der Endnote)

nz1.jpg

 

Duft (unaufgegossen und aufgegossen) (10%): 1.75

- Unaufgegossen (die Blätter): Toll. Trifft man so nicht so häufig an. Kakao, Würze: 1.5

- Aufgegossen (der Tee): Würzig, rauchig, malzig, entfernt dörr-/reifobstig (u.a. sehr reife Banane, aber dezent. Nein, kein Wiener Wasser.): 2
 

Aufgussfarbe (5%): 2.25

nz2.jpg

 

Geschmack (inkl. Vielschichtigkeit) (25%): 1.5

Sehr Lecker. Hat eine gewisse Darjeeling Spritzigkeit, aber auf eine leicht malzigere Art. Macht Spass.

Relativ geradlinig, doch das kann der hohen Bewertung nichts anhaben, klingt sehr schön sanft aus.

Anmerkung: sollte eher ziemlich heiss getrunken werden.
Ist zwar auch lecker heruntergekühlt, die Kakaonote vom Duft tritt in Erscheinung,

aber sehr besonders ist er heiss, obwohl er auch nach einigem stehen

nicht nachgebittert ist.


Nachhall [Geschmacksqualität, Geschmacksebenen, Länge] (15%): 1.75

Schön, harmonisch, überdurchschnittlich, Malz- und Dörrobst-Aromen, Würze.

Ebenen: ca. 2 (unspektakuläre) Geschmacksebenen-Wechsel, relativ geradlinig, aber schön.

Ergibt nach einigem Trinken eine wunderbare Süsse im Mund.
 

Langlebigkeit (vielfache Aufgiessbarkeit) (15%): 3

Nicht schlecht, aber auch nicht die höchste aller Schwarztee-Disziplinen.


Wirkung (persönliche, aber auch generell umgebende Mystik betr. Sorte, Hersteller, o.ä.) (10%): 2
 

Entspannend, anregend.

Preis/Leistung (15%): 2.5

Mit 40€/100g nicht günstig, aber mMn angemessen für solchen einen Tee-Luxus!

Endnote: 2.075

Bezugsquelle

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Preis/Leistung (15%): 2.5

Mit 40€/100g nicht günstig, aber mMn angemessen für solchen einen Tee-Luxus!

Erinnere mich das in D ein Bier im Schnitt 3€ oder auch in CH ein spritziges Calanda (https://www.calanda.com/calandaland/vom-berquellwasser-zum-bier.html) zu 5 Fränkli und 50 Rappen das Glas zu haben ist und das es selten bei einem Glas bleibt, wohingegen 5g Schwarztee + Wasserkosten gut unter 3€ liegen, aber mindestens doppelt so ergiebig ist. 

Ich weiß der Vergleich hinkt, Tee im Restaurant kostet auch mehr...

Generell empfinde ich, das die Wertschätzung für Tee in der westlichen Kultur verglichen zu der von Kaffee in Europa unterbewertet ist. Das soll nun nicht heißen das Tee in D zu billig ist, im Gegenteil, wenn ich mir ansehe, was dort für Tee zu welchen Preis manch "Ahnungslosen" untergejubelt wird, aber bei Kaffe hat es mittlerweile, nach vielen vielen Jahren der Marktentwicklung, hin zu aufgeklärter Kundschaft anständige Qualität zu fairen Preisen, wobei natürlich die Qualität eines kleinen schwarzen Kaffees am Markt von Aleppo in D nicht ansatzweise zu haben ist und tragischerweise wird es auch dauern bis Aleppo wieder aufgebaut ist...

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@GoldenTurtle,



ich mag deine Aussage so nicht stehen lassen.


Zweitens habe ich bemerkt,


dass TG (teegschwendner) auf teetalk oft etwas belächelt wird: "Am Anfang habe ich noch bei ... doch nun bei ..."


und so weiter. Aber dass TG ausschliesslich Einstiegsmaterie feilbietet, will mit diesem Bericht auch einmal


widerlegt sein, denn hier handelt es sich um High End Ware.


TG hat mit Sicherheit das breiteste Spektrum an Tee und sicherlich auch eine gute Beratung, aber irgendwann wir man erwachsen und will selber in die große weite Welt, sprich den Pu-Erh selber im Internet aus China bestellen. :lol:


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@turtle Sehr schöner Bericht, macht Lust auf probieren. Wenn nicht mein Teeschrank schon so voll und sogar noch mehr unterwegs wäre... :-)

Generell empfinde ich, das die Wertschätzung für Tee in der westlichen Kultur verglichen zu der von Kaffee in Europa unterbewertet ist.

Dazu schreibt James Norwood Pratt in seinem Buch auch ganz interessantes. Der Buddhismus habe für die Geschichte und Entwicklung des Tees in Asien die gleiche Rolle gespielt wie das Christentum für den Wein in Europa. Und dessen Wertschätzung in Europa ist unglaublich hoch. Andersrum tun sich meines Wissens Chinesen bis heute schwer den rechten Zugang dazu zu finden. Bearbeitet von Stefan85
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Die Entwicklung deiner Verkostungsberichte sind wirklich vorbildlich. Hier legst du einen Standard vor, der mich beeindruckt. Besonders gut gefällt mir dein transparentes quantifiziertes Bewertungssystem. Kann ich nur sagen, toll weiter so.



@ mich selbst: "Merke, So sollte man Verkostungen durchführen!" (Gedankliche Antwort von mir selbst: "ist mir auch zu aufwendig, aber eventuell muss ich auch mal drüber nachdenken.")


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@ Golden Turtle: Sehr interessanter Bericht! Insbesondere dein Bewertungssystem ist beeindruckend!



Zum Thema Tee Gschwendner:


Ich denke, dass Tee Gschwendner für die meisten ernsthaft Teeinteressierten die erste Anlaufstelle ist. Allein aufgrund dieser Ausrichtung auf eine große Käuferschicht bei einem umfangreichen und dabei auch hochwertigen Sortiment, kann Tee Gschwendner gar nicht genug für die "Mobilisierungswirkung" gedankt werden. Auch bemerkenswert finde ich, dass dieses Unternehmen trotz einer breiten Zielgruppe versucht, auch hochwertige Tees, namentlich insbesondere die der Edmons Edition, anzubieten. Allerdings stört mich gerade hier das oft nicht mehr zu ernstzunehmende Preis-Leistungs-Verhältnis ( Z.B. ein -bestimmt hochwertiger - Fukamushi Sencha -Werbewirksam als besondere Novität des "Deep steamed Sencha" bezeichnet- für 76 €). Außerdem habe ich auch noch nie eine Filiale von denen betreten, in der die Mitarbeiter wirklich Ahnung von Tee hatten.



Zum Thema Preis-Leistungs-Relation von Tee und anderen Getränken:


Hier spielt auch die gesellschaftliche Konditionierung eine große Rolle. Das Beispiel oben bezüglich des Weins ist ein ziemlich treffendes. So wäre ich auch ohne mit der Wimper zu zucken bereit 50€ für einen Petrus (ist natürlich auch wenn der Jahrgang keine Rolle spielt unrealistisch) auszugeben, wogegen ich für den Gewinnertee eines besonders renommierten Teewettbewerbs niemals 50€ für 5g ausgeben würde. Das spricht jetzt allerdings vielleicht nicht für meinen Charakter :D


Bearbeitet von Fassbinder
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Hey Schildi, danke für den schönen Bericht und das kreative Bewertungssystem - das ist wirklich eine interessante Art, da ranzugehen. Auch wenn ich persönlich nicht so der Notentyp bin, ich weiß nicht inwiefern eine damit suggerierte Objektivität wirklich gewährleistet werden kann. Aber sieht wirklich sehr interessant aus der Tee, und wenn ich jetzt nur das Foto der Blätter sehen würde, dann wär auch meine erste Aussage die dass das doch sicher ein Yancha oder Phoenix-Oolong ist :)

Und ich kann auch Chashifu nur zustimmen dass sich die Preise für edle Tees schnell relativieren, insbesondere wenn mans mit Wein und ähnlichem vergleicht. (Whisky, Sherry, Zigarren............). Hat mich auch an meine Tee-Jugend erinnert, als TGs Darjeeling Phuguri mit 25€/100g spektakulär teuer war, und ich dachte, nein, DAS ist echt zu teuer! Und mittlerweile ist diese Preisregion für mich nurnoch obere Mittelklasse :D

Auch kann ich deiner Aussage nur zustimmen dass TG nicht immer ganz fair weggkommt - bei Edmon's gibts ganz tolle Sachen, das ist wahr. Ich wünsch mir halt immernoch eine höhere Präsenz an Vakuum-Zip-Beuteln.

Und dann hab ich noch eine Frage an Fassbinder: Mich würde interessieren anhand welcher Kriterien du das Preis- /Leistungsverhältnis des deep steamed Sencha so verreißt? Ich bin kein Japan-Experte und kann es nicht beurteilen, aber ich weiß dass man für edle Senchas (und für Gyos erst recht) schnell in sehr teure Gegenden kommt, und dass Japantees auch deswegen teurer sind weil die Lohnkosten in Japan auf deutschem Niveau sind. Die in China sind es wohl - nicht.
Meinst du dass das ein mittelprächtiger Tee ist, der für viel zu viel Geld verkauft wird?

Weil Ich hab da ein gewisses Grundvertrauen *g* klar hat und braucht TG eine andre Marge als ein Internet-Versandhändler, aber zB der Shincha Shimoyama geht ja für ca. 36€ über die Ladentheke, was wirklich sehr bezahlbar ist. Ich wär' jetzt einfach mal davon ausgegangen dass es dann schon was Besonderes ist, das auch im Einkauf viel mehr kostet, wenn für den Tee so viel aufgerufen wird. Auch hat man ja einen Ruf zu verlieren, und wenn der gleiche Tee jetzt bei K&L für 30€ angeboten würde, wär das ja enorm peinlich. Aber das sind alles grundsätzliche Annahmen meinerseits, ich weiß es nicht, und wenn du da nähere Infos hast wär ich dir sehr dankbar.

Bearbeitet von miig
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@ Miig:


Vielleicht gab es ein Missverständnis, der Deep steamed Sencha ist bestimmt ein sehr hochwertiger Tee. Allerdings habe ich insbesondere die Vermarktung dessen angeprangert. Ich hatte als der neu bei TG war in einer Filiale nachgefragt, was es mit dem Tee auf sich hätte und wieso der dementsprechend so teuer sei. Als Antwort habe ich erhalten, dass es sich bei dem "deep steaming" um ein ganz besonderes neues Verfahren handele, dass in Japan aufgrund des im Westen gestiegenen Interesses an japanischem Tee entwickelt wurde (!!!). Nur noch pro forma habe ich daraufhin nachgefragt, ob dieses "deep steaming" denn nicht auch bei anderen japanischen Tees Anwendung fände. Der nette (wirklich) Verkäufer hat mir das daraufhin verneint. 


Durch dieses Gespräch und diese Anpreisung drängte sich mir dann doch der Verdacht auf, dass hier ein besonders hochpreisiges Produkt als besonders exklusive Spezialität verkauft werden soll, obwohl es schlicht nicht so eine Seltenheit auf dem Markt der japanischen Tees darstellt.


Der Preis kann sich auch kaum durch die Lohnkosten erklären, da der Preis auch hinsichtich japanischer Spitzensenchas äußerst hoch ist. Auch finden sich keine Hinweise, dass der Tee etwa handgepflückt sei.


Allerdings möchte ich noch einmal betonen, dass es sich bei dem Produkt bestimmt um einen hochwertigen Fukamushi handelt. Ich selbst habe diesen auch nicht probiert. Weiterhin möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass ich Teegschwendner grundsätzlich ziemlich gut finde und auch einige Tees von dort regelmäßig trinke auch wenn ich der Preispolitik in einigen Fällen kritisch gegenüberstehe.



@ Golden Turtle:


Ich hätte noch eine Frage zu dem Zealong: Handelt es sich hierbei um einen "richtigen" Schwarztee, oder ist das ein sehr dunkel oxidierter Oolong?


Bearbeitet von Fassbinder
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@Fassbinder: wenn Darjeeling First Flush Schwarztee ist, dann ist das Schwarztee².


Nicht wegen der Güte, sondern wegen der angesprochenen Oxidation.


Würd ich sagen ist voll durchoxidiert.



Jemand hier hatte ihn mal wohl mit dem Zealong Dark Oolong verwechselt, als der Black bei TG ins Sortiment kam letztes Jahr. Dieser ist erheblich weniger oxidiert, meiner Schätzung nach zwischen 55-65%. Gerade noch innerhalb der Limits für die Teilnehmer der kommenden, halboxidierten Oolong Oolympiade.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Dazu schreibt James Norwood Pratt in seinem Buch auch ganz interessantes. Der Buddhismus habe für die Geschichte und Entwicklung des Tees in Asien die gleiche Rolle gespielt wie das Christentum für den Wein in Europa. Und dessen Wertschätzung in Europa ist unglaublich hoch.

Interessante These, an der durchaus etwas dran sein mag. Wobei ich auch einen Unterschied sehe, denn die Bedeutung des Weins im Christentum ist, so weit ich weiss, ungebrochen (Blut Jesu), waehrend Tee im Buddhismus heute kaum noch eine Rolle spielt. Muss aber zugeben, dass ich keinen Ueberblick ueber die ganzen Schulen habe, und das erstmal nur fuer Jodo Shinshu gelten lassen wuerde. JNP (wie er sich selber abkuerzt ;)) werde ich auf meine Buecherliste setzten. Danke. :)

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Jemand hier hatte ihn mal wohl mit dem Zealong Dark Oolong verwechselt, als der Black bei TG ins Sortiment kam letztes Jahr. Dieser ist erheblich weniger oxidiert, meiner Schätzung nach zwischen 55-65%. Gerade noch innerhalb der Limits für die Teilnehmer der kommenden, halboxidierten Oolong Oolympiade.

Ich bin mir ausgehend von den Info's, die man so von Zealong auf deren Homepage bekommt immernoch nicht sicher, ob ich den Zealong Black wirklich komplett als schwarz bezeichnen würde.

Ich meine ja, er scheint ganz (oder mMn. fast ganz) durchoxidiert zu sein, aber - und bitte verbessert mich, wenn ich mich da täusche - Blattgut und Verarbeitung (bis auf die Oxidation) sind die selben wie bei einem Oolong.

Das einzige, was wohl fehlt ist das Rollen in Kügelchen.

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Dazu schreibt James Norwood Pratt in seinem Buch auch ganz interessantes. Der Buddhismus habe für die Geschichte und Entwicklung des Tees in Asien die gleiche Rolle gespielt wie das Christentum für den Wein in Europa. Und dessen Wertschätzung in Europa ist unglaublich hoch. Andersrum tun sich meines Wissens Chinesen bis heute schwer den rechten Zugang dazu zu finden.

JNP tappt bei der Weingeschichte in das beliebteste Fettnäpfchen der Spezialisten, die meistens denken: kenn ich mich in einem Gebiet aus, dann ist meine herrliche Meinung auf anderen Gebieten sicherlich auch gefragt.

Das Christentum und der Wein und die Wertschätzung - säkularisierter Schwachsinn!  Eine Binse Herr Pratt; setzen fünf.

Es sei nur nebenbei angemerkt, daß es einen Herrn Dionysos (http://de.wikipedia.org/wiki/Dionysos) gab bevor die ersten Christen ihre ungewaschenen Füße in das europäische Kernland setzten. Sie waren aber so clever das ein oder andere was schon gut Ding und Weile hatte in ihren Glauben zu integrieren so z. B. die sol invictus Geschichte und auch den Wein.

Merke: Verallgemeinerungen, auch wenn sie von einem Herrn Pratt kommen,  sind meist von Übel ;)

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Mitternacht, Mitternacht


Eine Teefotografen-Ode an die Sonne



Noch ein neues Bild gemacht.


Das Vorherige war um Mitternacht. :rolleyes:


Zu dieser späten Stunde, die Sonne nur sehr selten wacht.


Scheint sie doch in finstrer Nacht, auf die andere Seite der Welt bedacht,


und scheint dort über Sündern und auch Heiligen, gleicherweise in ihrer Pracht,


und lässt spriessen, die Wiesen, die Felder, die Pflanzen und die Gelder,


letztendlich, wenn das Geschäft damit gemacht, und die Ernte eingebracht.


G. Kroet



(PS am Rande, das ist nur ein weiterer Künstlername, nicht dass die Leute


letztlich noch meinen, Kröti heisst tatsächlich Kroet mit Namen :D).



Und das Ganze noch mathematisch ausgedrückt: Sonne >² künstliche Beleuchtung.



Beim 2. Bild sieht man noch den starken Einfluss unserer Beleuchtung,


sofern ich demnächst nochmal einen davon aufgiesse, ersetze ich dieses auch noch.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 10 Monate später...

Hatte heute eine Probe von diesem im Kännchen und mir gefiel er sehr gut!



Die Malzigkeit, welche viele Schwarztees mir oft zu intensiv liefern, war hier angenehm ausgeglichen. Diese wirklich bemerkenswerte, ausgeprägte Süsse war auch bei mir in der Tasse.



Ein wirklich leckerer Schwarztee, für den ich diesen hohen Preis zahlen würde.


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Ein wenig off-topic... aber zum Thema 'Zealong' :
Hat hier eigentlich schon jemand etwas im Zealong Online Shop bestellt (link) ???
Also... bei diesem Einheits-Preis für alle Sorten ( 29.95 NZ-Dollar, umgerechnet 21 Euro für 50g ) lohnt sich das irgendwie nicht.
Damit ist der Zealong Black und auch der Zealong Dark Oolong sogar bei den deutschen Anbietern wesentlich günstiger ( ca. 25 Euro für 100g ).
Ob sich der Preisunterschied allein durch die "schicke Verpackung" erklären läßt ?
Ich bin ein großer Fan vom "Dark Oolong" und dieser weniger geröstete "Aromatic Oolong" (link) interessiert mich schon sehr .... gibts den auch hier in D zu kaufen.

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  • 1 Monat später...

Ähmm?? Was muss ich mir unter High-End Tee vorstellen?

zumindest teilweise spielen dabei auch angebot und nachfrage eine rolle. wären trüffel wie wiesenchampignons leicht oberirdisch zu finden, wären sie keine high-end pilze, sondern gute pilze.

allerdings müssen sie natürlich auch bestimmte grundvorraussetzungen erfüllen: sie müssen zum beispiel qualitativ einwandfrei sein.

ein rarer, handwerklich solide hergestellter tee, kann also bereits high-end kriterien erfüllen.

der rest ist geschmackssache, wie man bei vielen pu-erhs sehen kann... ;)

ein "super high-end" da hong pao oolong von einem der wenigen, ursprünglichen teesträucher, wird auch nicht unbedingt jedem schmecken.

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