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Blindverlostung: 2 Mangfei und 2 Jingmai


geroha

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Liebe Leute, Ihr dürft mich den Pu-Looser nennen.  :'(

Heute habe ich endlich ein lange gehegtes Vorhaben umgesetzt, zu dem mir luke hier den letzten Anstoß gegeben hat.

Den 2010er Jingmai von alten Bäumen habe ich mit einem weiteren Jingmai (2012) verkostet und dazu Mangfei aus 2008 und 2012. Alle vier Tees waren von meiner Frau "anonymisiert" - ich hatte bei der Zubereitung nur die Bezeichgnungen A, B, C und D.

Also war es ein Test für mich - kann ich erkennen, welche Teepaare jeweils aus dem gleichen Anbaugebiet kommen? Kann ich das auch richtig zuordnen?

Eine sehr detaillierte Beschreibung mit einigen Bildern habe ich auf Englisch in meinem Blog.

Kleiner Trost: ich konnte erkennen (oder erraten?) dass die Paare A+B und C+D jeweils aus einem Anbaugebiet kamen - allerdings war ich mir fälschlich ganz sicher, dass C+D aus Mangfei kämen.  Dann habe ich auch noch in diesem Paar den de facto jüngeren Tee für den älteren gehalten. Was für eine Enttäuschung! (nicht der Tee, sondern mein Rateversagen)

Blindverkostungen sollte ich viel öfter machen! Ich habe nun die Befürchtung, dass ich mit viel angelesenem Halbwissen in jede Sheng-Session gehe und mir zum Teil einrede, die "typische Nussigkeit" oder die "charakteristische Süße" einer Herkunft aus dem Tee rauszuschmecken. Mit der Blindverkostung macht man sich davon mal völlig frei.

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Dein Analyse-Verfahren ist ja mal interessant gewesen. Hast Du dir das selbst ausgedacht? Danke für diesen offenen und interessanten Bericht. Es ist sicherlich nicht einfach und eine tolle Anregung um sich selbst zu testen. Ich denke nämlich auch, dass wir häufig voreingenommen an einen Tee herangehen, wenn wir wissen woher er kommt und wie viel er gekostet hat. Wirklich neutral kann man nur sein, wenn man diese Infos ausblendet oder am besten gar nicht erst hat.

Hast du eigentlich keine Unterschiede an der Aufgussfarbe gemerkt und hast du dir die Blätter ansehen/riechen dürfen?

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Das Verfahren habe ich mir selber so überlegt und es umfasste mehr als nur den Geschmack. Ich habe auch Duft und Mundgefühl erfasst - das wäre mir dann aber doch etwas viel gewesen, dass auch noch in meiner Beschreibung genau auszuführen. Über das Aussehen der Blätter bin ich bewusst nicht gegangen, weil mich das sonst vielleicht ans Herauslösen aus dem Bing erinnert hätte - und ich wollte mich ja gerade von Vorwissen frei machen.

Übrigens habe ich heute nochmal den 2010er Jingmai gemacht - der jetzt viel lieblicher und runder rüberkommt, als die Auswertung der Blindverkostung erwarten lässt.

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