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Importe chinesischer Keramik deutlich teurer


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Eben habe ich mal auf der Seite von Teahouse.de vorbeigeschaut (woher ich meine ersten Sheng-Proben bekommen habe).



Dort steht ein Hinweis, dass seit November 2012 ein neuer Zoll von bis zu 58,8% bei der Einfuhr von chinesischer Keramik / Porzellan für den Tischgebrauch erhoben werde als Anti-Dumping-Maßnahme. Dieser protektionistische Sonderzoll soll wohl erstmal bis Mai 2013 gelten.



Okay, für billigst hergestellte Becher (evetuell sogar Plagiate europäischer Designer-Waren) kann ich das ja nachvollziehen. Aber wenn man sich z.B. eine Yixing-Kanne bestellt, die es nunmal in Europa nicht gibt, fände ich das echt heftig.



Wenn also demnächst bei deutschen Teeläden das Teegeschirr drastisch teurer wird, wissen wir jetzt, woran das liegt.


:angry:




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teegeschirr gibts in anständiger quali da für wenig geld. wenn ich mir die europäischen preise anschaue... nun ja sagen wir mal da wird der RMB einfach durch ein € ersetzt ohne die ziffern zu ändern :) habs mal gemacht, aber bei selbst bei der ware angemessener polsterung ging mir 1/4 kaputt. seit dem mache ich es auch nicht mehr. wenn jedes mal alle heile ankommen, ist das sagen wir mal sehr lukrativ... bei mir war die marge trotz teilweiser totalschäden dann immer noch gut ;) aber das risiko eines totalausfalls ist einfach zu hoch. das erklärt für mich die teilweise horrenden preise für die teile.



einer solcher zoll macht richtig gute yixing ware dann aber schon fast zum luxusgut, wenn die händler weiterhin ihre rubel rollen sehn wollen. schade eigentlich <_<


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@Chris:


Das hoert sich ja fast an wie zu Zeiten der V.O.C. ;) Entweder hast du schlecht verpackt oder aber Irdenware ist wirklich so viel zerbrechlicher als Prozellan. Letzteres kann man gut verpackt eigentlich problemlos verschicken. 



Back to topic. Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll. Zumal es mich sowie nicht betrifft. Das auf die billige oft zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfene Ramschware aus China Strafzoelle erhoben werden sollen, um die eigenen Wirtschaft zu schuetzen, kann ich nachvollziehen. Fraglich faende ich aber, ob Strafzoelle wirklich das Mittel der Wahl sind, um die gewuenschte Wirkung zu erzielen, solange sich die Einstellung der Konsumenten nicht aendert.  



Persoenlich habe ich chinesische Keramiken bisher nicht gekauft, obwohl ich Yixing Ware oder Jingdezhen Porzellan schon sehr interessant finde. Ganz einfach aus dem Grund, dass ich die Qualitaet und das Preis-Leistungs-Verhaeltnis absolut nicht einschaetzen kann. Als Konsument moechte gerne wissen, wofuer ich mein Geld ausgebe, wer es hergestellt hat und wie es hergestellt wurde. Wenn ich von einem Produkt, seiner Herstellung und seinem Produzenten ueberzeugt bin, bin ich auch gerne bereit auch mehr zu beahlen, als das Produkt objektiv betrachtet wert ist.

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@luke


Ich denke, dass du dir bei Sendungen aus Taiwan keine Gedanken machen musst. Selbst bei Bestellungen aus China sind nach meinem Verständnis der Zollbestimmungen Sendungen mit einem Warenwert von unter 150€ unkritisch, da Sendungen unter diesem Wert grundsätzlich als geringwertig eingestuft werden und damit (straf)zollfrei sind (Ausnahmen sind Tabak, Alkohol und Parfum). Ich denke, die Strafzölle treffen in erster Linie kommerzielle Importeure (sorry, Chris), die in der Regel größere Mengen importieren.




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@luke

Ich denke, dass du dir bei Sendungen aus Taiwan keine Gedanken machen musst. Selbst bei Bestellungen aus China sind nach meinem Verständnis der Zollbestimmungen Sendungen mit einem Warenwert von unter 150€ unkritisch, da Sendungen unter diesem Wert grundsätzlich als geringwertig eingestuft werden und damit (straf)zollfrei sind (Ausnahmen sind Tabak, Alkohol und Parfum). Ich denke, die Strafzölle treffen in erster Linie kommerzielle Importeure (sorry, Chris), die in der Regel größere Mengen importieren.

Danke Hamal! Ich behalte das im Hinterkopf :)

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Selbst bei Bestellungen aus China sind nach meinem Verständnis der Zollbestimmungen Sendungen mit einem Warenwert von unter 150€ unkritisch, da Sendungen unter diesem Wert grundsätzlich als geringwertig eingestuft werden und damit (straf)zollfrei sind (Ausnahmen sind Tabak, Alkohol und Parfum).

Also da bin ich anders informiert, muss ich sagen.

Meines Wissens, ist Ware unter einem Euro Wert von 22€ grundsätzlich Zollfrei (dieser Wert bezieht sich auf den Preis INKL. Versand)!

Deswegen achte ich nach Möglichkeit auch immer darauf, das meine Bestellungen aus China unterhalb der 22€ liegen. Ich habe da auch ein besseres Gefühl bezüglich der Zollabfertigung.

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Ich glaube, du verwechselst das mit der Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer. Bei einer Sendung mit einem Wert von mehr als 22€ fällt diese für Tee in Höhe von 7% an und für Keramiken oder Porzellan in Höhe von 19% an. Bei 100€ Tee fallen also lediglich 7€ Einfuhrumsatzsteuer an.



Gerade bei Bestellungen von Tee, bei denen Versandkosten entstehen, lohnt es sich meist, auch ein wenig mehr zu bestellen, da die Einfuhrsteuer meist deutlich unter den Versandkosten für die Einzelsendungen liegt (Ausnahme ist hier Dragon Tea House, da die immer versandkostenfrei versenden). Außerdem nimmt es der Zoll mit dem Eintreiben der Einfuhrumsatzsteuer meist nicht so genau, so dass Sendungen mit einem Wert von unter 150€ meist kostenlos zugestellt werden. Erst bei mehr als 150€ Sendungswert fallen dann neben der Einfuhrumsatzsteuer auch Zollgebühren an, die im Fall von chinesischen Keramiken nun leider auch die Strafzölle beinhalten.


Bearbeitet von Hamal
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@luke


Meiner Erfahrung nach geht das mal so, mal so aus. Eine nachvollziehbare Grenze, ab der kassiert wird, habe ich noch nicht wirklich erkennen können. Möglicherweise hängt das auch vom Land und der Rechnungswährung ab, ob der Zoll es durchwinkt und vielleicht genauer kontrolliert.



Auch die Zollgebühren für die Einfuhr von Tee halten sich im Rahmen und liegen bei 3,2%. Wer es nachlesen möchte, hier ist der Link:zu den Zolltarifen der Europäischen Union:



TARIC



Tee findet man in Abschnitt 2, keramische Waren in Abschnitt 13. Dort findet man auch die 58,8% Strafzoll für chinesisches Teegeschirr.


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Ich konnte die 5€-Regelung vorhin nicht finden, aber jetzt habe ich den Link:



Abgabenerhebung (ganz unten auf der Seite)



Die Grenze für Tee wäre also bei 71€ (verminderter Steuersatz von 7%), bei Teegeschirr usw. bei 26€. Allerdings habe ich kürzlich z.B. eine Sendung aus Japan im Wert von 5200 Yen (~ 50€) erhalten, ohne dass der Zoll die Einfuhrumsatzsteuer von immerhin fast 10€ eingefordert hätte. Es klebte lediglich der grüne Sticker auf dem Päckchen. Also drückt der Zoll auch bei etwas höheren Beträgen mal ein Auge zu. Ab 150€ wird das aber mit Sicherheit nicht mehr funktionieren.




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Nur ganz kurz:

Abgabenerhebung

Einfuhrabgaben von weniger als 5 Euro werden nicht erhoben. Das Original der Abgabenberechnung erhalten Sie.

Quelle (ganz unten)



Zwei Dumme, ein Gedanke :D

Das ist mir auch schon passiert. Verlassen tue ich mich darauf aber nicht. Demnächst kommt ein Päckchen aus Japan mit exakt demselben Wert wie in deinem Beispiel. Hoffentlich ist der Zoll auch gnädig. Obwohl... übersteigt eh nicht die 5 Euro, wenn es nur Tee ist (7%).

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  • 3 Wochen später...

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