Posts by Jana

    Quote

    Am 12.11.2015, 17:36:17 , Gerd sagte: ...Ich schöpfe mit einem Hishaku aus dem Kama und in die vorgewärmte Chawan, wie da die Temperatur ist, weiß ich nicht...

    Hallo Gerd, aus Spaß haben wir das mal nachgemessen: bei leicht köchelndem Wasser und einer normalen Raumtemperatur liegt die Temperatur bei ca. 80°C (abhängig auch davon, aus welcher Höhe du das Wasser in die Chawan gießt).

    Im Winter kann es durch den größeren Hishaku wärmer sein, im Sommer leicht kühler, weil da vor der Entnahme ein Hishaku kaltes Wasser zugegeben wird.

    Ich besitze zwar mehrere Gusseisenkannen (nicht emailiert), verwende sie aber ehr auf traditionelle Art zum warmhalten. Erhitzt wird das Wasser vorher profan im Wasserkocher.

    Allerdings schmeckt mir das Wasser aus der Eisenkanne besser, kann aber auch nur Einbildung sein weil da das Ambiente stimmt.

    Leider sind http://blog.wagashi-net.de/ wie auch http://www.wagashi-net.de/ seit längerem verwaist; ich hatte ziemlich gute Kontakte zu Alexandra, die plötzlich und scheinbar grundlos vor nunmehr fast drei Jahren abgebrochen sind, etwa zur gleichen Zeit als die letzten Kommentare von ihr auf ihren Blogs erschienen.


    Eine der deutschen Hauptseiten zur Ueda-Soko-Ryo, "meiner" Teeschule.


    Und hier ein Blog, der mir persönlich sehr gut gefällt: Tee erleben


    Viel Spaß beim lesen und stöbern.

    Wenn ich hier im Gartenbaumuseum Cha-no-yu vorführe beschränke ich mich auch auf die Boryaku-Temae, einfach aus dem Grund weil Wasserkocher jeder Art dort nicht genutzt werden dürfen.


    Interessant sind für mich wieder die Unterschiede der Teeschulen; bei uns wird zB der Chashaku auf der Natsume abgelegt, dadurch hat man etwas mehr Platz und der Daumen landet nicht wie hier in der Chawan, was ich persönlich recht unhygienisch finde.

    Quote

    Sencha-do - auch wenn natürlich dies ebenfalls nicht deinen primären Tee-Geschmack trifft - fristet zwar im Vergleich zum Cha-no-yu im eigentlichen Sinne eher ein stiefmütterliches Dasein. Bei der "Zeremonie" ist man in Japan aber durchaus nicht nur auf Matcha beschränkt. Dies nur der Vollständigkeit halber. /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">

    das ist richtig - es gibt mehr "japanische Teezeremonie" als cha-no-yu, auch wenn diese die bekannteste Form hierzulande ist.


    Und auch dem was vorher gesagt wurde, stimme ich zu; selbst wenn nur selten Zeit und Gelegenheit dafür ist: der Eisenkessel über dem Holzkohlefeuer, das leise Summen des Wassers, das Klacken des Chashaku auf der Chawan und das Geräusch des Wassers, das aus dem Hishaku gegossen wird, das leise "sha-sha" des Chasen und letztendlich das Aroma des Matcha auf der Zunge - das ist es, was für mich Teegenuss bedeutet, es ist für mich eine Art Meditation. Nicht zu vergleichen mit Zazen, obwohl es durchaus Parallelen gibt, je weiter ich diesen Weg gehe.


    Meine Quelle ist der Tee selbst, meine Inspiration sind die Dinge, die mich umgeben und dazu (ver)führen, ihn zu trinken bzw. ihn mit anderen zu teilen.


    Tee zubereiten, zu sitzen und ihn in Ruhe genießen - ist das nicht auch eine Art Meditation?

    ...man entdeckt immer neues... die ersten beiden Videos auf dieser Seite kannte ich noch gar nicht - wobei ich etwas gezuckt habe, als im ersten Video der Kama-Deckel ohne Tuch abgenommen wurde - der Mann muss ja Hornhaut an den Händen haben (oder einen besonderen Deckel).


    Die schwarz-weiß-Impressionen des zweiten - Respekt


    aber ich will euch auch meinen heimlichen Favoriten nicht vorenthalten - nicht ganz neu, aber seht selbst...


    >

    External Content www.youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.

    *Seufz* warum immer alles auf englisch? In meiner knapp bemessenen Freizeit möchte ich mich entspannen und nicht meinen (nicht mehr 18-jährigen) Kopf mit unbekannten Vokabeln quälen - wie wäre es mit halbe/halbe; also unter dem englischen Text nochmal das Ganze auf deutsch - du bist ja des deutschen mächtig wie ich sehe...


    Würde mich auch interessieren wie sich so ein Chasen schlägt, ich vertraue da gern meinem eigenen "Handgefühl" - natürlich nicht für cha-no-yu, aber zB auf Arbeit wär das was.

    Auch ich kenne es nur so, dass pulverisierter Tee zuerst in China verwendet wurde - siehe auch diesen Beitrag, in dem mE alles sehr gut beschrieben ist.


    Ob man diesen Tee als Matcha bezeichnen will ist Ansichtssache, allerdings wachsen C. sinensis wild als Untergehölz, sind also natürlicher Beschattung ausgesetzt.

    Quote

    Für Koicha ist die Schale sicherlich sehr gut, aber auch Usucha lässt sich zubereiten, auch wenn es sicherlich geeignetere Schalen gibt. /emoticons/smile@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_smile.png">


    Für Koicha wäre mir die Schale zu konisch, zumindest die zeremonielle Zubereitung erfordert mehr Platz im Bodenbereich, da der Chasen in kreisförmigen Bewegungen geführt wird statt wie beim Usucha in kurzen Schlägen.


    Mit dem hellen Schaum harmoniert die Glasur perfekt finde ich - wobei du sie auch in ein sehr schönes Licht gesetzt hast.

    Man sieht die Verbindungsstelle auch sehr gut auf dem Foto, besser als bei den Ganzfotos.


    Es kribbelt mir direkt in den Fingern, einmal mit diesem (oder einem ähnlichen) Chashaku zu arbeiten, schon um zu sehen, wie er in der Hand liegt...


    Nochmal: ich bin sehr beeindruckt von deiner Arbeit, und die Umsetzung deiner Idee ist dir wirklich meisterhaft gelungen.

    Ein fantastisches Ergebnis roots, es ist kaum zu glauben, was du aus diesem Stück Kohle gemacht hast... /emoticons/wink@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_wink.png">


    Ein paar "technische" Fragen hätte ich: wie liegt der Chashaku auf einer Standard-Natsume?


    Hast du ihn schon benutzt? Wenn ja: "Klebt" der Matcha oder lassen sich die Reste mit einem Tuch abwischen (die traditionellen 2x)?


    Und: wie viel Zeit steckt in diesem wundervollen Chashaku?

    Quote

    Leider kenne ich jetzt auch den Unterschied zwischen "frisch gemacht" und verpackter Industrieware. /emoticons/sad@2x.png 2x" width="20" height="20" data-src="/emoticons/default_sad.png">

    Den kenne ich seit ich "vor Ort" war - seitdem meide ich deutsche Fischgeschäfte und mache meine Okashi selber

    Quote

    Ist die Bezeichnung TeeMEISTER, nicht ein wenig gewagt?

    Naja, unter uns bezeichnen wir Chado ausübenden uns auch nicht so... aber da die deutsche Öffentlichkeit mit dem Begriff eines Chajin nicht zufrieden wäre und ein Lehrdiplom einer anerkannten Einrichtung mit dem Meistertitel zu übersetzen nicht direkt falsch ist - lassen wir es so stehen.


    Was ich von Herrn Kniphals kenne (und nutze) ist das Teehaus Seizen-an in Bad Langensalza, wer Gelegenheit hat, es sich anzusehen, der sollte es mal tun.


    Man spürt bei diesem Teehaus dass es jemand gebaut hat, der selbst im Geist des Chado lebt - und so ein Mensch darf sich imho getrost "Teemeister" nennen - zumal die deutsche Sprache kein äqivalentes Wort dafür besitzt.