@Matsch ich würde mal sagen nein. Es ist eine Note vom Prozess.
Posts by Siebenschläfer
Teezui am Freitag den 13.06.2025 und Samstag den 14.06.2025
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@JanS wer weiß, darüber hab ich gar nicht nachgedacht. Naja, dann kann er sich jetzt weiter informieren.😅
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Hallo @Angelika,
einen Einblick in die geteilten Notizen und Eindrücke hier auf Teetalk bekommst unter anderem in diesem Faden Teenotizen mehr oder weniger ausführlich.
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Heute gab es die 10g aus dem TE Wangong 2023 Dashu Sample, endlich wieder ein Tütchen leer, und wir bleiben in Yiwu.
Schon vom Geruch des trockenen Blattes her eine anderen Welt zu den beiden vorangegangenen, leichte Süße etwas Zitrusfrucht.
Das nasse Blatt duftet frisch nach zitrus, saurer Pfirsich. Die Aufgüsse gestallten sich wesentlich interessanter, es kristallisiert sich eine Zuckerwattensüße heraus, mit einem Mix aus zirusschalen sauren Pfirsich. Wobei bei diesem "zitrussauer" die Bitterkeit der Schale anheftet. Das Mundgefühl ist sanftig und weich ein bedeutendes Huigan gibt es nicht. Während der Bohetang ein deutliches Huigan aufwies und eher zur Adstringenz neigt zeigt sich der Wagong zum Bittern geneigt, was auch die eingangserwähnte Note aufzeigt. Ich liebe es und freue mich am Ende nach 12 schönen Aufgüssen sehr auf den damit angesetzten Übernachtzieher, denn ich weiß was mich morgen früh erwarten wird... eine Süße nicht adstringierende wundersame Bitterkeit,mein Start in den Tag-was will man mehr!
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[size=12]Gestern gab es n[/size][size=12]ach dem [/size][size=12]2020[/size][size=12] [/size][size=12]Gushu Bòhétáng 薄荷塘[/size][size=12] den [/size][size=12]2022 Dashu Maocha [/size][size=12]Bòhétáng[/size][size=12], von Nan, aus meiner großen "Grabbelkiste", all-in... passt fast genau 10g. [/size] [size=12]Im Gegensatz zum Gushu, riecht das trockene Blatt nur dezent süß und die Minze, wenn sie nicht als Erwartungshaltung meiner Fantasie entspringt, ist irgendwo ganz weit hinten versteckt wahrzunehmen.[/size] [size=12]Das nasse Blatt hat von diesen Komponenten nichts, es riecht leicht mineralisch, seifig, vorrangig nach Würzsoße.[/size] [size=12]Die Aufgüsse spiegeln die Eindrücke des Nassenblattes wieder, man erhält über die ersten Aufgüsse eine nicht genau einzuordnende würzige, recht adstringierende, Teesuppe, welche eine leichte Süße annimmt. Die Adstringenz ist immer da, Temperatur....Zeit - da lacht sie einem ins Gesicht, nimmt eher zu als ab, das muss man mögen. Erst kurz vor Ende spürt man eine leichte minzige frische. [/size] [size=12]Preislich lag der Dashu bei nur 1/3 vom Gushu, dafür aber geschmacklich sehr weit hinten.[/size]
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Nach dem Shou bedurfte es noch einen Sheng, aus meiner großen "Grabbelkiste" habe ich zwei schöne Samples ergattert einen Dashu und einen 2020 Gushu Bòhétáng 薄荷塘, was soll ich sagen, die Wahl ist auf den Gushu, von Easternleaves gefallen.
Ein großer Yiwu Fan bin ich nicht, aber Bòhétáng 薄荷塘 ist immer mal ein Ausflug wert. Bòhétáng was, wenn ich mich recht erinnere, Minzteich bedeutet , daß auch Alleinstellungsmerkmal dieses Shengs ist, ist dadurch und durch seine natürliche Lage sehr begehrt, was sich dann auch leider im Preis zeigt.
Mir ist das bei den ersten Malen gar nicht Aufgefallen aber das trockene Blatt verströmt eine betörenden Süße mit einer leichten darüber schwebende Minznote.
In den kommenden Aufgüssen zeigt sich (10g/100ml) erstmal keine Minze, sondern eine würzige Süße - Waldhonig, mit einem leicht floralen Anteil der nach den ersten 4 Aufgüssen vergeht und Platz macht für den charakterisierenden Minzgeschmak im Abgang macht. Hier muss man genau hin schmecken, sonst geht dieser evtl. gegenüber der Süße unter,dennoch merkt man eine leichte Kühle am Gaumen. Nimmt man etwas mehr Adstringenz, durch erhöhen der Zeit, in kauf bildet sich die Minze sehr schön heraus und zieht mit der Süße gleich, Minzlikör schließt mir durch den Kopf. Zum Ende hin macht die würzige Honigsüße Platz für den nahezu obligatorischen Kernobst geschmack, den ich immer mit ausgelutschten Sheng verbinde, hier allerdings gepaart mit der Leichtigkeit der Minze. So zieht er von dannen, und wieder ist da diese Melancholie, dass ich vor ein paar Jahren leider zu spät der Auffassung war einen Bing zu Ordern.
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Heute wird ein Shu draus, nämlich der Veian old tree luxury Shou von Pu-ERH.sk. zu diesem Shou kann ich nicht viel sagen ausser, dass er sehr gefällig ist. Fischige oder gar Modernoten sucht man zum Glück vergebens.
Das trockene Blatt duftet sehr dezent nach Toffee, das nasse wartet mit Buttertoffee auf.
Die Aufgüsse liefern bis zum 7. einen dicken, öligen, nach Buttertoffee und Karamell, mit leichten Zartbitternoten schmeckenden Likör ab. Spuren von unangenehmer Bitterkeit oder Adstringenz finden sich nicht, solange man kurze Zeiten einhält. Ab dem 8 Aufgusswandelt sich das Bild und erhält warme Waldbodennoten.
Bei der Dosierung von Shou bin ich eher vorsichtig und habe nur mit 6g/100ml dosiert. Hier würde ich beim nächsten Mal auf gute 10g gehen.
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[size=12]Heute hat sich ein sehr gemütlicher 2000er CNNP 7561 Sheng in den Gaiwan verirrt. Gemütlich deshalb, weil er über die ganze Session hinweg ein solides Bild von alten Lederohrensesseln abgeliefert hat, wenn man kurze Ziehzeiten beherzte, zu lang wurde gleich mit einer scharfen beißenden Note quittiert. Überhaupt roch das trockene Blatt nach alter Bibliothek mit einer rauchige über alles stehenden Note, diese Note fand sich am Deckel des Gaiwans wieder jedoch nicht im Aufguss selbst, solange man kurze Zeiten einhielt, zeigte er sich genügsam, gar mild, mit einem saftigen, nicht öligen, Mundgefühl. Im Abgang erhielt man eine zarte Süße, welche entfernt an Süßholz erinnerte. Einzig das angenehme Schwitzen... das konnte er gut. Etwas ist noch übrig... zweimal werden wir uns mindestens noch begegnen, wir freuen uns schon auf einander.[/size]
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@JanS schöner Bericht, meiner kommt übrigens auch aus Uji. Hast du deinen auch als sehr mineralisch, salzig, empfunden? Ich hatte wie oben beschrieben nach der Session erstmal richtig Wasserdurst.
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Durch ein Gespräch angestoßen und der Tatsache geschuldet,dass ich meinen Teekühlschrank Stück für Stück leer trinke, ging es heute einer frischen Packung Gyokuro von TKK an den Kragen.
Für diesen Gyokuro wurde die Strauchsorte Goko verwandt, er gehört zu den modernen Sorten. Das Kultivar wurde in Kyoto entwickelt und ist 1953 aus einer ursprünglichen nativen Uij Varietät hervorgegangen.
Das trockene Blatt riecht nur dezent fruchtig und verströmt nach dem anhauchen ein intensives Umami.
Im Aufgussgefäß brillieren die matten dunklen Nadeln, dass gequollene Blatt zeigt sich glatt, die Aufgüsse jadegrün.
Insgesamt begeistert dieser Gyokuro mit 7 Aufgüssen, steigt mit einem sehr kräftigen leicht überforderten Umami ein, ein purer Genuss für die Sinne, geht in einen Komplexen mineralisches Umami über mit einer leichten floralen Note und Süße, die sich in den kommenden Aufgüssen verflüchtigt und Platz für Anklänge aus Nori und Sojasoße schaffen. Beendet wird die Session von einer wundersamen Bitterkeit und den Gedanken...Ich habe Tee genossen, was hab ich jetzt für einen Durst!
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Heute habe ich einen Joule 2006 Sheng von 6FTM entdeckt. Ich erinnere mich an den Sheng als wäre es gestern, er kam scharf und ungestüm daher mit einer sehr rauchige Note. Mitlerweile findet sich die rauchige Note nur noch im Nachhall des Duftes vom trockenem Blatt wieder und die Hauptprotagonisten sind alte Folianten eine dunkle Säurenote, die den Geruch von getrockneten dunklem Beerenobst unterstreicht.
Im Cup zeigt er sich auffällig, unauffällig, die Säure ist verschwunden und macht Platz für die alte Privatbibliothek mit einer guten Portion Pflaumenmus mit Zimt. So zieht er seine Bahnen und möchte auch nicht beim 12 Aufguss die Bühne frei geben. Er weiß mit einem schönen sanften Mundgefühl, dick, ölig, lange Zeit zu überzeugen und geht in ein angenehmes nicht aufdringlichens Huigan über. Generell ist der Sheng sehr gefällig, und ist in keinsterweise Nachtragend,längere Ziehzeiten bedeuten hier keines falls Adstringenz oder Bitterkeit.
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Gute Vorsätze gibt es immer auch wenn das Jahr bereits in vollem Gänge ist. Dieses Jahr werde ich die ganzen Samples mal an den Kragen. Kennt ihr das auch... dass ihr manchmal schwerlich hinterherkommt? Und nicht nur das, Nein, ich werde auch bevor meine leider nicht mehr so überschaubare Box leer ist keine neuen dazu kaufen. Das wird eine harte Challenge.
Heute fange ich mit einem allin Sample an, Bingdao Huang Pain 2019 von NNS, mal als Probe bekommen, nun gehen die 6g über den Tisch.
Der Sheng zeigt sich sehr angenehm und weich, leichte würzige Noten, Waldhonig, gepaart mit einer angenehmen Süße von Mirabellen die sich in den weiteren Aufgüssen mehr und mehr nach Pflaume/Zwetschge wandeln. Ein schöner Sheng, der mich als Huang Pain mit 18 Aufgüssen+ sehr überrascht hat.
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@KlausO ja genau, vielen Dank
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Quote
vor 37 Minuten schrieb Manfred: Was ist denn das? Kann man das auch auf deutsch sagen?
Na datbus doch diese krabbenschere Kräuterzeugsgedöns.
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Eigentlich bin ich der Auffassung jeder Tee sollte für sich stehen. Durch meine Neugier kam es dann doch zu diesem "Unfall" und ich habe den Gedeng 2024 mit der 24ziger Herbst Version von Peter parallel verkostet.
Beide für sich sind klasse Shengs, die einen kurzweilig begleiten und viel Spaß machen.
Parallel wird dann aber ganz schnell klar, das die Frühjahrsversion den Ton angibt, während die Herbstversion sich in den ersten Aufgüssen erst sortieren muss und das Pangxiejiao als Würze dominiert, zeigt die Frühjahrsversion gabzdeutlich wohin die Reise geht und sich nach und nach mehr öffnet, während der Herbsttee bei Aufguss 3..4..5 endlich den Gedeng hinter deutlichem Nebel zeigt (was auch schon den Höhepunkt darstellt) legt der Frühjahrssheng deutlich los und eröffnet erst ab Aufguss 6 seine vollbreite und geht in den weiteren Aufgüssen in eine angenehme süße über. Der Herbsttee hingegen überlässt wieder dem Pangxiejiao das Feld, welches ab Aufguss 9 nur noch zu erahnen ist, ab diesem Punkt zeigt die Frühjahrsvariante, dass es nochmal das Gas durchdrücken kann und beschert mit einigen weiteren schönen Aufgüssen noch ein angenehmes Ende der Session.
Würde ich wieder Herbstshengs kaufen... definitiv! Für Zeitlich eingeschränkte Sessions bieten sie einiges und finden das richtige Zeitlimit, auch ist das Preisleistungs Verhältnis in Ordnung.
Dennoch ist nicht von der Handzuweisen, dass Frühjahrsshengs einfach mehr zu bieten haben.
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Biete 2024 Yiwu Zhang Jia Wang Autumn Bing von pu-erh.sk, ZJW ist und war noch nie meins, da ich noch einen andern abgebrochenen habe, geht dieser gerne direkt weiter.
Neu OVP, meine Vorstellung wären 80 Euro inkl. Versand IN D.
Hier ist der Link ZJW2024Autumn
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Ich hab das jetzt nicht ganz verstanden... wofür brauch man die Chemikalien genau? Und warum kann man es nicht ohne Chemie testen?