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    • Wie gesagt, VB. Es lässt sich alles verhandeln 😊 Ich mag nur einen Abnehmer, der sie häufiger nutzt als ich
    • Grüße, um bei der großen Vielfalt an Shou Pu'Erh Rezepten Überblick zu schaffen, habe ich mir ein paar Samples geordert, die ich im Zuge dieses Fadens vergleichen werde. Als Referenz Tee werde ich mich auf den Xiao Fa Tuo von Xiaguan beziehen, da er rel. weitläufig verfügbar ist und ein solides PLV bietet. Um die Vergleichsbedigungen ähnlich zu halten versuche ich die Ziehzeit und sonstige Brühparameter ähnlich zu gestalten. Ich starte auch gleich mal außerhalb der trad. Taidi Cha Rezepte und zwar mit einem Gushu Shou (habe zufällig gewählt). 2019 Xiaguan "Ling Long Wan- GuShu" (Exquisite Lotus-Old Tree) aus der KTM, 4 Gramm auf 100ml Gaiwan: 1ter Aufguss, 30 sec., voll, ölig und schwer mit ordentlicher Textur, Kampfer, Schoko und etwas Crème, Farbe ist heller als bei Xiao Fa. 2ter Aufguss,45 sec., schwere ölige Konsistenz und Textur, weniger Schokolade, nun etwas mehr Frucht. 3ter Aufguss,60 sec., Öligkeit und Konsistenz lassen nach, auch geschmacklich leichter, mehr fruchtig und kampferig. Wirkt alsob er bissel länger ziehen könne. 4ter Aufguss,180 sec., Lange Ziehen hat ihm gut getan, nun wieder ordentlicher von Konsistenz und. Textur her, geschmacklich aber nun recht zurückhaltend, nur ganz leichter Kampfer und etwas süße Crème. 5ter Aufguss, ca. 360 sec., ok, hat ihm wieder gut getan das lange Ziehen, ordentlich ölig, von der geschmacklichen Seite her aber recht flach nur noch leicht crèmig, etwas süß. 3ter Aufguss. Habe Pause eingelegt, Wasser getrunken, und es kam dezentes HuiGan zu Vorschein, was durchaus auf höherwertiges Material schließen lässt. Darüber hinaus kam mir ein TKK Shou in den Sinn, der wie dieser kaum Geschmack hatte aber sehr rund und voll erschien. 6ter Aufguss, ca. 360 sec, initiell fruchtig süß, danach Hauch von Kampfer, Crème, immernoch ölig und rund, aber lässt nach.  7ter Aufguss,ca. 600 sec.,öliges Wasser mit einem holzigen Kampfer touch, Endegelände. 8ter Aufguss, wollte doch nochmal, da die Konsistenz doch nett ist, und man ja den Tee auftrinken soll, für's gute Wetter.  Verglichen mit dem gestrigen Xiao Fa, deutlich langlebiger von der Textur und Konsistenz her, aber geschmacklich kein Vergleich, da er ja nach dem dritten Aufguss schnell abgefallen ist. Daher ist er definitiv etwas für Connaiseure, denn hier stehen Textur und Konsistenz im Vordergrund und die Wirkung auf den Körper (war angenehm). Für ne kleine Shou Session am Abend würde ich eher Xiao Fa wählen, da nicht so langlebig, preislich ist er aber ganz ok, da auf seine Art besonders. Hinkt etwas ihn mit Xiao Fa zu vergleichen, wäre vl. angebrachter Ihn in Relation zu anderen Hochwertigeren zu setzten, aber was nicht ist kann ja noch werden!
    • 1990s Mr Chen's Cang Yun Qing Zhuan via Puerh.uk Von dem Tee heute kenne ich zwar den Produzenten nicht (und hab außer dem groben Alter auch keinerlei weitere Infos zu was Preis, Material und Co betrifft) aber er stammt aus der "Mr. Chen"-Reihe von Paolo: das sind Tees aus der persönlichen Sammlung eines befreundeten taiwanesischen Sammlers der sich schon seit Jahrzehnten mit Tee beschäftigt und auf eine trockene Lagerung setzt. Ich finde es aber immer ein gutes Experiment mit möglichst wenig Infos an einen Tee heranzutreten (noch besser wäre eine Blindverkostung aber alleine ist das halt schwierig), um sich nicht von Preisschildern und sonstigen Prestige-Labeln (ver)leiten zu lassen 😉 Was als erstes auffällt, ist dass das Blatt schön dunkel (nahezu schwarz) ist, keinerlei Anzeichen von White Frost oder ähnlichem (trockene Lagerung FTW) zeigt und insbesondere für einen Brick überraschend schön/intakt ist - das ist schon mal sehr erfreulich denn wir kennen alle diese "warehouse finds" bei denen irgendwelche unsäglichen Reste vor allem als Brick oder Tuo zusammengepresst wurden. Die Aufgussfarbe ist schön dunkel und die kleinen Bläschen bleiben lange erhalten - meist ein gutes Zeichen, was der erste Schluck auch bestätigt: die Textur des Tees ist super weich und mit genügend Schwere, um für mich wirklich das Highlight des Tees zu sein (denn gerade ältere Sheng von durchschnittlicher Qualität neigen dazu eine sehr dünne Textur zu haben). Dank der trockenen Lagerung sind auch viele verschiedene Facetten im holzig-süß-erdigen Spektrum vorhanden, die je nach Aufguss und Aufgussart (Dauer, Temperatur etc.) teils sogar noch von einem Hauch Bitterkeit ergänzt werden können und so auch auf der Geschmacksebene für genügend Spannung/Komplexität sorgen. Sehr positiv überrascht hat mich auch, dass der Tee trotz des Alters noch ein gutes Maß an Tiefe zeigt, was für eine gute Qualität des Materials spricht und ein subtil wirkendes aber deutlich wahrnehmbares Qi sorgt für einen super entspannten Charakter des Tees. Es mag kein super-duper high-end Tee sein aber es ist ein wirklich schöner, angenehmer voll-gereifter Sheng, dessen entspannter Charakter für eine gute Gesamtwertung sorgt. Er hat zwar nicht das krasse Qi des 1996er Jiang Cheng Tea Bricks aber wer nicht so auf feuchte Lagerung steht und einen entspannten, gereiften Sheng sucht ist mit dem gut beraten (falls er es mal in den Shop schafft).
    • Wie geschrieben, ich würde mir gerne ein paar Angebote anhören wollen, und falls zu „niedrig“, dann behalte ich sie lieber. Als Orientierung gibt es den Neuwert-Preis u.a. bei TKK einzusehen, zwischen 75-80€. Weniger als 40€ würde ich aktuell nicht nehmen, da einwandfreier Zustand und so gut wie nie genutzt.
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