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komme mit Grüntees einfach nicht zurecht


Gehe zur Lösung Gelöst von Raku,

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Hi, mal ne Frage in die Runde,

komme mit weißem, gelben, Oolong und schwarzen inzwischen für mein Geschmacksempfinden recht gut zurecht und habe meine Kännchen und Mengen dafür gefunden mit denen das Spaß macht.

Bei grünen Tees hab ich das bis auf ganz wenige Ausnahmen noch nicht geschafft einen reproduzierbaren angenehmen Geschmack der meinen Vorstellungen entspricht zu erhalten.

Da er mir generell zu kalt in der Tasse war, heize ich die Tassen und Kannen inzwischen mit 100 Grad Wasser vor.

Es ist zum verzweifeln - ich mach was falsch, weiß aber nicht was.

Wasser: Black Forest, oder Volvic. Kännchen: schwarze Tokoname 100er alternativ auch schwarze 100er Ton Shibo  oder 160er Keramik Houhin in der Verzweiflung auch schon Porzellankännchen. Alles probiert - es schmeckt mir nicht - auch nicht nach 3 Monaten in denen ichs probiere. Gieße mit 65-70 Grad auf mit 3,5 Gramm Tee. Weniger Temperatur geht nicht, dann ist er mir einfach zu kalt beim trinken. Das gibts doch nicht, dass ich ausgerechnet den am besten schmeckenden Tee nur bei jedem 10. Aufguss mal hinbekomm.

Der erste Aufguss mit 60 Sek. schmeckt zum fürchten - hau ich dann meist gleich in den Bottich. Der zweite 20er kommt dann so hin, dass er angenehm schmeckt und sogar einen längeren Nachhall im Mund hat so wie ich mir das wünsche - beim 3. ist es schon wieder vorbei und es ist nur ein grünliches irgendwas zum Blumengießen. Nach den Empfehlungen ist er jedenfalls so gut wie immer pelzig und bitter - bähh...

Am Tee kann es nicht liegen, sind richtig gute frische jap. Spezialitätentees. Das ärgert mich irgendwie, wenn ich mal ne Brühung erwische die schmeckt, ist das schon wirklich ein sehr angenehmer Geschmack, nur bei der mageren Ausbeute ist mir das das gute Wasser bald zu schad...

hat wer nen klugen Rat ? - liegt das vielleicht an den schwarzen offenporigen Tokoname ? - wobei nach paar Monaten sollten die schon auf grünen eingefahren sein - braune, rote Kännchen hab ich keine dafür, die eine die ich hab, ist für Oolong. Wobei das mit den Tonfarben denk eher Richtung Raketenwissenschaft und Verschwörungstheorie geht...

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Ist Dir der erste Aufguss zu bitter? Zuerst könntest Du versuchen die Ziehzeit zu verkürzen, vielleicht auf 30 bis 40 Sekunden. Dann mal schauen, was sich geschmacklich verändert. Als zweiten Schritt eventuell etwas weniger Teeblätter nehmen. Die Dosierungsempfehlungen sind ja eben genau das: Empfehlungen und keine starre Regel. Ich persönlich richte mich bei Grüntees meist nicht nach den Empfehlungen, sondern gieße sie oft etwas leichter auf. Wenn ich höher dosiere, bevorzuge ich grundsätzlich kurze Ziehzeiten.

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Wenn du den 1. schön mit 60sek. machst, sind die Teeblätter schon gut "ausgelaugt". Klar braucht der 1. Aufguss etwas länger, da die Blätter noch "geschlossen" sind. Vielleicht Malit 20 - 30 sec. Anfragen. Die nächsten dann sehr kurz, die Teeblätter sind ja jetzt "offen". Dann muss du wieder länger bis sehr lang ziehen lassen, die Teeblätter sind immer mehr "ausgelaugt".

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Hmm, vielleicht sind japanische Tees auch einfach nicht so dein Typ?

Mal was geröstetes probiert, also außerhalb Japans oder auch Kamairicha?

Wäre auch eine Idee, es mal mit einem Aufgussgefäß zu probieren, das gar nicht offenporig ist.

Ich finde ja, dass der erste Aufguss bei Grüntees eigentlich immer mit Abstand der leckerste ist.

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vor 2 Stunden schrieb Uwe.H:

schwarzen offenporigen Tokoname

Ist es schwarzer Ton oder ein Stück im Reduktionsbrand gefertigt und möglicherweise karbonisiert?

Mein schwarzes (korbonisiert) Hojokännchen ist für Nachgeschmack ausgelegt. Manche Tees rundet das perfekt ab andere, feinere Tees werden darin gekillt. Könnte ein Grund auch bei dir sein.

Porzellan oder hochgebrannte Kännchen sind vielleicht wirklich die bessere Wahl? Ich würde mir den Spaß erlauben und das Oolongkännchen einmal probieren. Ich sehe das selbst bei sowas aber auch nicht so eng. 

Ich bin jetzt kein wirklicher Grünteetrinker aber,...

Was die Temperaturbetrifft würde ich mir bei japanischen Grünntee an deiner Stelle die 5Grad Celsius nach unten, auf 60 Grad auch noch erlauben. Über 65 Grad trinken soll eh nicht so gesund sein. Viele Aromen kommen bei geringerer Temperatur meiner Meinung nach auch besser raus. Ich fahre damit zumindest ganz gut. Wenn dein erster Aufguss zum Fürchten schmeckt,  vermute ich, ist er zu stark, da hilft weniger Temperatur.

Ich erziele mit 5gr auf 200 bis 220 ml bei knapp 60 sek Ziehzeit meisst ganz gute Ergebnisse. Würde in deinem Fall runterdosieren bedeuten.

Zuletzt zählt, was dir gut schmeckt, wenn es nicht schmeckt, gibt es die bekannten Stellschrauben (Dosierung,Temperatur, Ziehzeit, Wasser, Aufbrühgefäß, eigene Stimmung, Tee)an denen du ansetzen kannst.

 

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Wenn der 1. Aufguß so mißlungen ist, wie du beschreibst, bleibt immer noch die Möglichkeit, den Tee mit Wasser zu verdünnen, bis er wieder trinkbar ist. Das funktioniert bei mir ganz gut, wenn ich doch einmal die Teeblätter zu lange im Wasser vergessen habe.

Probier das ruhig einmal aus. Das kann zumindest eine zu lange Ziehzeit oder eine zu große Dosis Blätter wieder ausgleichen. Wenn der Tee einmal zu heiß aufgegossen ist, ist es schwieriger, aber da wäre für mich auch erst bei 75 °C de Grenze.

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hi, und danke für die vielen Antworten aus denen ich ein paar Anregungen mal ausprobiere.

Die Kännchen sind schwarze aus Reduktionsbrand. Die gefallen mir, weshalb ich einige schwarze als Kännchen, Kyusus und ein Shibo habe.

Was ich mitnehme und jetzt mal durchprobiere - nur 2 Gramm und auf 65 Grad runter. Kännchen und Becher vorher komplett länger heiß baden müsste das kompensieren. Danach nehme mal die alte 250er Hario Glaskanne mit der ich normal Kräutertee mache. Mit Glas kann eine Geschmacksveränderung denk ich ausgeschlossen werden und man sieht den Ziehvorgang.

Die Ziehzeit beim ersten schon ab Wassereinfüllen und halbiert und die Dosierung runter hab ich vorhin schon probiert - da hatte ich einen "brauchbaren" mit dabei.

Ich verbeiß mich da jetzt.

Das blöde ist halt, dass ich schon ein Grüntee Typ bin. Gelingt er schmeckt das abartig gut. Ich weiß nicht was das genau für ein Geschmack ist, den gibt es bei uns so nicht. Zumindest ich kannte den nicht - süßlich, irgendwie fast nussig aber doch nicht und extrem angenehmer Duft beim trinken und danach noch im Mund. Ich steh da voll drauf, bekomm es aber nur selten hin.

Am größten ist die Wahrscheinlichkeit dass es lecker ist mit Sencha. Kabusecha und besonders Kamaircha relativ Fehlanzeige.

 

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Was ist es denn genau, was nicht schmeckt? Ist der Tee dann zu bitter, oder zu trocken? Fehlt ein Geschmack?

Japanische Grüntees sind die empfindlichsten Tees. Und normalerweise gießt man die kälter auf. Auch wenn du den Tee danach noch erhitzt, ziehen sie in der Tasse nach. Auch kommt die Süße und Fülle in den Tees bei kälterer Trinktemperatur, meiner Erfahrung nach, besser zur Geltung.

Nussigen Geschmack bekommst du bei chinesischen Grüntees eher. Diese können meist auch höhere Temperaturen ab. Vielleicht probierst du es mal mit einem guten Long Jing für nussigen Geschmack, oder Hou Kui für etwas grasigeren Geschmack.

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Ich habe noch einen Tipp, bei dem die meisten europäischen Japantee-Fans jetzt wahrscheinlich denken, dass ich wahnsinnig geworden bin... 😅

Vielleicht kann das aber dem einen oder anderen helfen.

Ich selbst wollte es anfangs auch nicht so richtig glauben. Ein Freund von mir hat persönlichen Kontakt zu Tyas Sosen "The Tea Crane" und erzählte mir nach einer Japanreise, dass dieser ihm gezeigt hat, das er sämtliche Sen- und Kabusechas mit 100°C kochend aufgießt.

Der Trick dabei ist, den Tee bei den ersten 3 Aufgüssen nur eben auf-, und dann direkt wieder abzugießen. Dadurch lösen sich schön die spitzen Nuacen, welche man dann bei hoher Temperatur genießen kann, während sich die Bitterkeit noch in Grenzen hält.

Gute Tees können das erstaunlich gut ab. Bei minderwertigeren merkt man hier dann noch schneller Defizite, weshalb ich diese Methode zum Testen sehr gerne nutze. 😉

CAVE: Bei Fukamushi führt diese Methode aufgrund der großen Oberfläche auch bei guter Qualität nicht zu genießbaren Ergebnissen... 🫣

Spannend ist, das ich vor Jahren genau zu dem Thema mal ein Video gemacht habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber im Leben nicht daran gedacht, japanische Tees kochend aufzugießen.

___

Alternativ, gerade im Sommer, empfiehlt sich bei Grüntees auch einfach mal 10g auf einen Liter kaltem Wasser und das mindesten 30-60min im Kühlschrank ziehen lassen. Hat zwar nichts mit klassischer Teezubereitung zu tun, kann aber wahnsinnig gut schmecken. 😉

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  • Lösung

Meiner schwammigen Erinnerung nach werden bei Teetests und Wettbewerben alle Grüntees mit 100 Grad aufgegossen?

Selber bevorzuge ich ja auch verschiedene Arten japanischer Grüntees und musste feststellen, dass mich in den letzten Jahren manche sehr hochwertige Varianten davon eher enttäuscht hatten. Sie sind für mich mitunter flach und unscheinbar, während sie von anderen hochgelobt werden.

Vielleicht bist du an Sorten gelangt, die dir einfach nicht zusagen, Uwe.

Der Geschmack, den du beschreibst, ist in dieser Kombination (auch aus meiner Sicht leider) tatsächlich eher selten zu finden. Viele scheinen leichte und blumige Richtungen zu bevorzugen

Der Yabukita Kirishima war früher extrem gut (hatte ihn schon länger nicht mehr), nicht so durchscheinend, süßlich-fruchtig, aber nicht nussig. https://www.tee-kontor-kiel.de/tee/gruener-tee/bio/bio-sencha-kirishima-yabukita?c=0

Bei Maiko in Japan gab (gibt?) es einen Konacha ("Krümeltee" aus Blattresten bzw. Bruch, der daher sehr günstig, aber für mich unheimlich schmackhaft und unkompliziert ist), der ebenfalls angenehm kräftig, aber auch aromatisch mit leichter Süße und für mich nussigen Anklängen war. Warum führt eigentlich sonst kein mir bekannter Shop oder Teeladen Konacha?

Tamaryokuchas sind insgesamt eher nussig, als andere Japantees.

Ausserdem hatte ich vor etwa 8 Jahren mal Tee von @AndreH abgekauft, die ich hervorragend fand. War das ein Ippodo-Tee? (Falls du das liest, hast du mal wieder etwas abzugeben?)

Aus einer früheren Ernte hatte ich mal diesen Sencha, der deiner Beschreibung nahe kommt: https://www.yutaka-tee.de/de/shincha-2023-nishi-sencha-saeakari.html

Und lies dir mal diese Beschreibung durch, denn das klingt ja so, wie gewünscht (diesen Tee wollte ich auch mal bestellen, doch derzeit war er nicht verfügbar): https://www.yutaka-tee.de/de/shincha-2023-nishi-sencha-yabukita.htmlhttps://www.yutaka-tee.de/de/shincha-2023-nishi-sencha-yabukita.html

Mir fällt mal wieder auf, dass man einerseits Rat geben möchte, es andererseits so viele Faktoren gibt, weshalb der empfohlene Tee vielleicht doch nicht das Gesuchte treffen könnte. Von der Frage, wie wohl die jetzige Ernte ausfällt bis hin zu der persönlichen Erinnerung an Eindrücken zu einem Tee. Doch wenn man das alles zu genau nimmt, bräuchte man ja gar nichts mehr schreiben.

Ich würde mich freuen, wenn du zu einem gewünschten Ergebnis findest und darüber schreiben würdest @Uwe.H.

Noch etwas zur Temperatur: Mein Tipp wäre Pi mal Daumen 80 Grad.

Black Forest passt ja an sich perfekt zu den Tees. Und Teelix´ Tip mit dem Kaltaufguss ist auch sehr gut (nur dass du ja lieber warmen Tee bevorzugst).

Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man die für sich passenden Tees gefunden hat. Dann macht der (fast) alles mit und man hat einfach Freude daran, statt im Versuchslabor zu hantieren.

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vor 3 Stunden schrieb JanS:

@Teelix das machen meine japanischen Freunde teilweise auch, die machen Sencha in ein Küchensieb und lassen das kochende Wasser nur durchlaufen. Das ganze dann in einer Matchaschale serviert.

Das schmeckt wirklich überraschend gut.

Wie so alles zusammenspielt!

Beim Aufräumen habe ich eine "Südkorea Seogwang Sencha" Probe von TeeGschwendner gefunden.

Haltbar bis 6.2.2017 !!

Diese 6 gr. habe ich in ein Sieb getan und mit ca. 140 ml kochendem Wasser übergossen.

Und ?

Hat gut geschmeckt!

Seogwang fand ich immer etwas langweilig, aber so habe ich ihn vor 2017 sicherlich nicht aufgebrüht. Jetzt hatte ich zwei Durch/Aufgüsse mit einem vollen runden befriedigendem Geschmacksprofil, ohne die kleinste Bitternote.

Danke @JanS für den Tip.

Wie mein Großvater zu sagen pflegte: "Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.:)

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@Paul  - das freut mich jetzt in mehrfacher Hinsicht, denn nach diesem Tee hatte ich gedanklich gesucht, kam jedoch nicht mehr auf den Namen. Solch einen hatte ich mal bei Teekontorkiel gekauft und mochte ihn im Gegensatz zu dir allerdings sehr gerne. So etwas könnte Uwe auch zusagen.

 @Manfred - Vielleicht gilt das eher für die alten Teehasen, dass die Aufgüsse mit den niedrigeren Temperaturen besser, leichter, zielführender seien und deshalb zuerst probiert oder gar beherrscht werden sollten.

Es ist meiner Ansicht nach jedoch nicht auszuschließen, dass man mit einer heisseren Aufgussmethode bessere Ergebnisse erzielt. Vielleicht bin ich auch ein Banause, doch ich komme mit meiner Pi-mal-Daumenmethode und Kaltaufgüssen zu den für mich besten Ergebnissen, ganz gleich welcher Grüntee und selbst kochendes Wasser liefert mir schmackhaftere Ergebnisse als diese - ich nenne sie mal Halbgarmethode.

Lustigerweise kann ich das auch auf Hennahaarfärbeanleitungen übertragen, wie mir gerade auffällt, doch das würde zu weit vom Thema abschweifen. ;)

Bearbeitet von Raku
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@RakuMit der heißen Aufgußmethode umzugehen erfordert sehr schnelles Arbeiten. naturgemäß lösen sich die Cathechine bei höherer Temperatur schnelle und der Tee wird bitterer. Es ergibt sich auf jeden Fall ein anderes Geschmacksprofil.

Als ich mit @cml93 in Japan war, goß der Teebauer seinen Gyokuro jedenfalls mit eher micht sehr heißem Wasser auf. Will sagen, nicht alle Japaner gießen den Tee mit kochendem Wasser auf.

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@Manfred Wer mich kennt weiss, dass schnelles Arbeiten mein zweiter Vorname ist. Äh, nein, falscher Text.  😁 Das mit den Catechinen stimmt natürlich, doch es schliesst nicht aus, dass genau das für einen zum feinsten Ergebnis führt.

Deshalb empfahl ich ja auch ca 80 Grad warmes statt kochendes Wasser zu verwenden. Und wenn man schon wieder differenzieren will, könnte man die ca. 80 Grad mit einer Mischung aus kochend heissem Wasser mit einem großen Schwupps kaltem Wasser zu einem noch besseren Ergebnis führen (das vielleicht auf Einbildung beruht, doch ich hatte das von anderen ein paarmal bestätigt bekommen). Ich mische mir dieses Wasser in einer Thermoskanne an und nutze das dann für meine Aufgüsse, deren Ziehzeiten ich auch niemals messe. Wenn es ein für mich guter Tee ist, passt es immer: zu lang gezogen, zu kurz, mal einen Tick zu abgekühlt oder etwas heisser. Doch diese Tees gilt es aus einem großen Teich der Möglichkeiten herauszufischen.   Nunja und manch einer wird genau dieses Herumexperimentieren daran so schätzen.

Und was soll schon groß schiefgehen? Nach unzähligen Versuchen mit kühleren Aufgüssen, kann man doch einfach mal 15-20 Grad höher gehen und schauen, ob aus dem bisher eher farblosen Getränk nicht doch intensivere Geschmäcker herauszukitzeln sind, oder?

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vor 9 Stunden schrieb Paul:

Beim Aufräumen habe ich eine "Südkorea Seogwang Sencha" Probe von TeeGschwendner gefunden.

Haltbar bis 6.2.2017 !!

Diese 6 gr. habe ich in ein Sieb getan und mit ca. 140 ml kochendem Wasser übergossen.

Und ?

Hat gut geschmeckt!

Den habe ich vor kurzem auch bei mir gefunden und der war gut.

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On 5/12/2024 at 3:13 PM, Teelix said:

Ich habe noch einen Tipp, bei dem die meisten europäischen Japantee-Fans jetzt wahrscheinlich denken, dass ich wahnsinnig geworden bin... 😅

Vielleicht kann das aber dem einen oder anderen helfen.

Ich selbst wollte es anfangs auch nicht so richtig glauben. Ein Freund von mir hat persönlichen Kontakt zu Tyas Sosen "The Tea Crane" und erzählte mir nach einer Japanreise, dass dieser ihm gezeigt hat, das er sämtliche Sen- und Kabusechas mit 100°C kochend aufgießt.

Ditto, dem kann ich mich nur anschließen. Guter Tee hält das aus (mit der richtigen Technik).

Tyas ist zwar ein etwas fragwürdiger Charakter, aber seine Tees sind gut.

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Nabend,

oh je, da hab ich ja was angerichtet 🙂

vielen Dank für die vielen Kommentare - bin für ein paar Tage unterwegs.

Wenn ich wieder zu Hause bin, drucke ich mir glaub das aus und arbeite die diversen Möglichkeiten ab.

Die Tage habe ich Lust gehabt auf gerollten Oolong, weißen Pay Mu Tan und hab einen Tag den geilsten schwarzen Tee meines bisherigen Lebens getrunken. Ist ein Tütchen Koucha aus Kiel. Unglaublich kurze Ziehzeiten - fast endlose Aufgüsse und hat mich total geflasht vom Geschmack in direktem Vergleich zu meinem für jeden Tag indischen frühen FF. der durchaus wohlschmeckend und schon länger mein 08/15 Tagestee im Büro ist. Der japanische ist aber ne andere Hausnummer.

Nächste Woche mach ich mal zwei "Grüntee Abende" mit verschiedenen Sorten aus Japan und China und mach mir dazu ein Blatt mit Notizen, welcher wie mir am besten schmeckt - kühl - heiß - viel - wenig - kurz - lang. Den Spot und meine Sorte zu finden sollte dann denk ich möglich sein. Oder ich bin zumindest derzeit oder eben nicht der Grünteetyp, den dieser Tee anspricht. Kann ja aber nicht sein, wenn ein ganzes Land den seit 2000 Jahren als geilsten Tee trinkt.

Fakt ist: ich mag heißere Tassen, kurze Ziehzeiten und ein mildes aber dennoch reichlich vorhandes Aroma, das ich möglichst noch länger nach dem trinken als Hauch angenehm im Mund habe. Nicht ab kann ich pelzigen, bitteren Geschmack und "überextrahierten" Tee und das kribbeln in den Ohrläppchen, wenn ich wieder kurz vor einer Koffeeinüberdosis stehe.  Das geht nicht an mich.

Das hatte ich bei Espresso der eigentlich seit Jahren meine "Hauptsucht" ist auch schon öfter. Irgendwann geht er nicht mehr an mich egal wie gut die Bohnen sind und ich switche von dunkleren Espresso Röstungen auf mittlere beim Siebträger oder auf helle Spezialitäten Röstungen und mach mir mit V60 Filterkaffee für ne Zeit. Irgendwie eine Art Kreislauf.

Jedenfalls interessant wie viele komplett verschiedene teils auch komplett gegensätzliche Vorlieben aus den Posts zu lesen waren. Jeder empfindet Geschmack anders.

 

 

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so wieder zu Hause.  Hab die Autofahrt schon sinniert gehabt und habe da ich eh "ausgetrocknet" war gleich gestartet.

Habe entschieden den Teeautomaten zu nehmen. Dort kann ich Sekundengenau die Ziehzeit, Gradgenau das Wasser und ml genau das Wasser vorgeben. Hab mir mal den "schlimmsten" den ich gar nicht trinken mochte und der mich zu dem Beitrag veranlasste als ersten genommen. Das ist der Kamairicha.

Was soll ich sagen - gleich im ersten, zweiten und dritten 250er Kännchen so was wie ein Erfolg erziehlt.

Der erste 50 Sekünder war richtig gut - hab sogar die beschriebenen "Noten rausgeschmeckt - der zweite mit 20 Sekunden schon fast zu lange, aber keine "Pelztiere" und keine Bitterbombe. Nur halt nicht so gut wie der erste. Ein netter blumiger, süßer, leichter Tee. Der dritte 5 Sekunden kürzer war dann besser. Je kälter er in der Tasse wird, je mehr kommt der Geschmack raus.  Denk ich mach jetzt mit dem 4 Aufgüsse, notier mir alles und in 3 Stunden nochmal einen neuen Durchlauf mit höherer Dosierung ob sich das bestätigt und schreib mir das in mein "goldenes Büchelchen" für später.

Mein Hauptproblem, scheint das allgemeine Männerproblem "viel hilft viel" zu sein. Ich hatte den wohl ganz einfach überdosiert gehabt und dafür dann zu lange ziehen lassen - was die Erinnerung bestätigt, im Mini Shibo mit ultra kurzen Ziehzeiten habe ich bisher die am besten schmeckenden grünen gehabt. Der output ist mir da aber mit max. 70ml bei voller Ladung zu dürftig wenn ich Durst habe. Zumindest für mein Geschmacksempfinden ist bei dieser Sorte defintiv weniger mehr - und zwar bei Teegut und Ziehzeit.

 

 

 

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