Tee - Die Faszination unendlicher Facetten
Nun ist es also soweit ...
Ich habe mich Jahre gesperrt ...
Ich habe nie einen Sinn darin gesehen, einen Blog zu schreiben, denn was sollte ich hier festhalten?
Welches meiner Hobbys wäre spannend genug und so detailliert betrieben, dass es jemanden interessieren könnte und mein Blog echten Mehrwert bieten könnte?
Und doch bin ich jetzt hier gelandet, in meinem ersten eigenen Blog.
Im Grunde genommen geht es mir in diesem Blog mehr darum, meine Erfahrungen mit der Welt des Tees für mich selbst festzuhalten.
Die ganzen vielen Eindrücke, die ich mit verschiedenen Tees gesammelt habe und hoffentlich noch sammeln werde, festzuhalten und zu speichern, so dass ich immer wieder zurückblicken kann und sagen: "Ja, dieser Tee war prima, den werde ich noch einmal bestellen."
Aber vielleicht sind meine Informationen dann doch auch für andere interessant, die gerade ihre Reise in die Welt des Tees begonnen haben und sich hier ein paar einfache Eindrücke abholen möchten.
Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar interessierte Leser finden, die auch etwas aus meinen Blogs mitnehmen könnten :-)
Und da es nun einmal so ist, finde ich, einen Blog kann man nicht mit so profanen Informationen wie der Bewertung eines einzelnen Tees beginnen.
Es braucht schon mehr.
Daher wird dieser erste Blogeintrag der Versuch sein zu beschreiben: Warum überhaupt Tee?
Als ich über die Frage nachdachte, was mich an Tee so fasziniert und warum er mich seit meiner Kindheit begleitet, konnte ich mich nicht entscheiden, denn es sind so viele Dinge, die der Tee für mich symbolisiert:
Er ist der erlösende Seufzer, mit dem man sich nach einem langen Tag auf die Couch setzt und für 5 Minuten einfach nur sein darf.
Er ist der Seelentröster, wenn man seinen Geruch einatmet und die Spannung von einem abfällt und einen tiefe Ruhe überkommt.
Er ist die Pause und das Durchatmen an einem langen Arbeitstag.
Er ist die Vorfreude, wenn man eine Bestellung aufmacht und alleine daran denkt, was einen wohl erwarten könnte.
Er ist die tägliche Überraschung, die er einem bereitet.
Er ist die Geschmacksexplosion im Mund, die nie gleich ist.
Er ist ein Stück Heimat, ein vertrauter Geschmack an einem verregneten Tag, der Balsam für die Seele ist.
Er ist die Erinnerung an viele schöne und traurige Tage, die er begleitet hat.
Er ist immer dabei gewesen. Bei Hochzeiten, bei Taufen, bei Richtfesten, bei Trauerfeiern ...
Er kann so besonders sein und so alltäglich.
Er kann ein treuer Freund oder ein überraschender Gast sein.
Er ist der Wecker am Morgen und die frische Energie am Nachmittag.
Er ist der Stimmungsaufheller auf dem Weg nach Hause, wenn der Gedanke an eine Tasse Tee den Arbeitstag vergessen macht.
Man sieht, Tee bedeutet vieles für mich.
Dabei war mein Weg zu ihm, die erste Berührung, im Grunde so profan.
Denn er war eine Alternative.
Zu den Säften, den Erfrischungsgetränken, dem Kaffee, die ich alle nur in Maßen mochte, wenn überhaupt.
Er war die unendliche Alternative zum endlosen Wasser.
Aber inzwischen ist er so viel mehr geworden.
Jeden Tag lerne ich dazu, erkenne neue Eigenheiten und Feinheiten am Tee.
Nicht nur in der Zubereitung, auch im Genuss.
Tee ist so unendlich dankbar und großzügig und kann doch so zickig sein.
Mancher Tee verzeiht es, wenn man ihn schlecht behandelt.
Anderer schmollt fürchterlich dabei.
Er kann wunderschöne Erinnerungen und Empfindungen hervorzaubern oder einfach nur ohne große Aufregung mit einem den Tag durchleben.
Tee ist ein treuer Begleiter, einer, der einen immer wieder überraschen kann.
Man muss ihn nur seinen Zauber wirken lassen.
Entchen
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