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Pu-erh verkostet: Xiao Yang Chun 2011


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Heute wieder ein Verkostungsbericht ohne Bilder, hoffentlich könnt Ihr Euch unter meinen manchmal eigenwilligen Beschreibungen etwas vorstellen.

  Xiao Yang Chun 2011, produziert von Jinqiao

von bannacha.com, dort leider schon ausverkauft

[move][glow=red,2,300]Kurzfassung: [/glow][/move]

Netter, erfrischend herber Sheng. Ein sehr guter Tee, dem aber der Wow-Effekt fehlt, um ihn zu einem großartigen Tee zu machen.

[move][glow=red,2,300]Langfassung:[/glow][/move]  Trockenes Blatt:

Mittelgroße Blätter, zum Teil eng gerollt und lang. Locker gepresster Bing. Blätter dunkel olivgrün bis ocker, viele Tipps mit silbrigen bis goldenen Flaumhaaren. Duft von Leder und Kräutern (Petersilie und Estragon?).

Im vorgewärmten Gaiwan kommt ein leicht säuerlich-fruchtiger Geruch wie von eingelegten Paprikaschoten. So gut wie kein Raucharoma.

Infusion nach Spülung:

Duft süßlich würzig - sowohl Bitterschokolade als auch Lakritze fallen mir ein. Blätter schon deutlich grüner als im tockenen Blatt. Später im Geruch auch leicht gemüsig wie junge Erbsen.

Tasse:

Gelblich grün, sehr klar. Geschmacklich leicht herb (erfrischend) und stark ausgeprägte Noten von rohen Champignons. Im Hintergrund zart fruchtige Anklänge (wie bei gutem Long Jing).

Wenn der Tee etwas abkühlt, wird die fruchtige Note deutlicher: Aprikose!

Ab dem 4. Aufguss kommt eine anregende Bitterkeit, wie ich sie von Lao Man E kenne.

Diese Bitterkeit wird über die nächsten Aufgüsse milder, bleibt aber die dominierende Geschmackskomponente.

Nach dem 12. Aufguss ist der Tee erschöpft.

Schlussbetrachtung der Infusion:

Erstaunlich viele kleine Blätter und wirklich sehr viele Knospen. Die Stängellänge zwischen den Blättern ist recht kurz: soll ein Zeichen dafür sein, dass ein Herbsttee nicht in der Regenzeit gepflückt wurde. Das sagt einem aber auch schon die Aromendichte.

Fazit:

Schade, dass der Tee bei Bannacha schon ausverkauft ist! Hobbes vom Blog “The Half-Dipper”, mit dem ich die Begeisterung für Pu-erh aus Lincang teile, ist ja kein Freund von Herbsttees - was ich nach dem Genuss dieses Tees aber nicht verstehen kann.

Hintergrundinfos gefunden auf http://www.cajchai.com/shopficha.php?id=297&n=2011%20Raw%20%22Sheng%22%20Pu-erh%20Xiao%20Yang%20Chun&lang=eng

Herbsternte von alten Bäumen bei Xibansha (gehört zu Mengku in Lincang).

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