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Pu-Erh Tee + Heicha Tee

Puerh (Pu-Erh Tee 普洱茶 ) + Heicha Tee (Hei Cha 黑茶) - Dunkler Tee / Dunkeltee - Der nachfermentierende Tee, aus den Blättern einer Unterart des Teestrauchs.

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  1. Pu-Erh Tee allgemein

    Alle Themen zum Pu-Erh Tee (普洱茶), welche in kein anderes Forum passen.

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  2. Sheng Pu-Erh Tee

    Der traditionell hergestellte Pu-Erh Tee.

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  3. Shu Pu-Erh Tee

    Der Pu-Erh Tee, bei dem beim Reifungsprozess nachgeholfen wurde.

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    • Danke @Anima_Templi, @DavidL und @Jannis - schauen wir mal auf wie viele Besprechungen ich noch komme, die letzten 1000 haben auch "nur" 8 Jahre gebraucht 😂 @topic: 2024 Chenyuan Hao Yiwu Chawang Nach dem sehr schönen Guafengzhai macht es Sinn zeitnah den Yiwu Chawang zu probieren - einerseits da gleich bepreist und beides Yiwus von gehobenen Qualitätslevel, andererseits aber weil es sich bei den beiden um "daughter tea" (der GFZ) und "son tea" (der Chawang) handelt, also Tees, die Mr. Chen nach seinen beiden Kindern benannt hat. In China und Taiwan gibt es ja die "Tradition" zur Geburt eines Kindes sich ein Tong eines hochwertigen oder für Spekulation tauglichen Tees (wie einem 7542) zu kaufen und diesen dann zum 18 Geburtstag zu schenken - wenn man eine eigene Boutique Marke hat, kann man sich aber das ganze in der next Level Version erlauben, weshalb die beiden eigentlich auch unter den nach den Kindern benannten Sub-Marken Chen Jun Hao (GFZ) und Chen Yi Hao (Chawang) laufen. Da die Namensgebung dieses Tees eh schon verwirrend genug ist (schließlich bin ich letztes Jahr als ich die 2013er Version und die 2022er Version zum ersten mal probiert habe bereits darauf hereingefallen, dass mit Chawang bei Yiwu Chawangshu dem berühmtesten Garten Yiwus gemeint wäre) haben Paolo und ich uns aber darauf geeinigt stattdessen einfach das im Westen eher unbekannte Konzept zu ignorieren und im Shop nur die Teenamen ohne die Sub-Marke zu verwenden. Jedenfalls wird die Herkunftsregion des Yiwu Chawang nicht genau angegeben, wie der Name aber bereits andeutet (Chawang (茶王) heißt übersetzt Tee-König) handelt es sich hier jedoch um Material von top Qualität - CYH selbst spricht von 700-800 Jahre alten Bäumen (manche sogar 1000), also nochmals deutlich mehr als beim GFZ (wo das Alter mit 500-600 Jahren angegeben wird), aber wir wissen alle dass solche Zahlen immer mit einer Wagenladung Salz zu genießen sind ... als Indiz dafür, dass es wirklich alte Gushu-Bäume sind kann man es aber zählen lassen. Und das finde ich zeigt der Tee auch ganz gut: im Gegensatz zum GFZ ist der Chawang deutlich subtiler im Geschmack, da es keine so klar identifizierbare Kernigkeit oder ähnliches gibt und trotzdem geht da sehr viel und der Tee wirkt sehr voll. Wenn man ihn etwas pusht kann er durchaus bitter und etwas adstringent werden, daher klar die Empfehlung ihn mit kühlerem Wasser anzugehen (wie es bei jungen Shengs generell empfehlenswert ist), denn dann zeigt er sich von seiner besten Seite: ein subtiler aber dennoch voller Yiwu mit guter Tiefe und einem intensiven Qi, das kein "in your face" Brett ist sondern angenehm auf allen Ebenen wirkt - vom Kopf ausgehend verteilt es sich im Körper und wirkt die ganze Session hindurch (interessanterweise deutlich ruhiger als ich es beim 2022er wahrgenommen habe). Für mich ist das daher analog zum GFZ ein wunderbares Beispiel für einen regionstypischen Yiwu (also Yiwu in general und kein spezifisches Dorf) und voll und ganz sein Geld wert, denn Yiwu ist NICHT der oft zitierte Blumige "Mädchentee", wie die Region zu oft dargestellt wird, Yiwu ist so viel mehr! Nicht umsonst ist Yiwu meine liebste Region auf Kreisebene und hat mit Dörfern wie Guafengzhai oder Gaoshanzhai auch auf Dorf-Ebene meine Favoriten zu bieten 😉
    • Weiter geht es mit Tee #3 für mich, Bilder wie gewohnt hier. Die Blätter waren dieses Mal merklich kleiner als in den ersten beiden Samples und dabei schwarz bis bräunlich. Es ließ sich vermuten, dass ein eher gereifter Tee auf mich zu kommen wird. Als ich die 5g wie üblich ins vorgewärmte Duanni Kännchen hab rutschen lassen und am trockenen Blatt roch, kam mir ein tiefer, intensiver Geruch von altem Holz entgegen, den meine Frau als Teak bezeichnete. Da diese Kanne eher nur für weniger reife Tees reserviert ist, habe ich sie nochmal ins Zini Shuiping Kännchen umgefüllt. Das nasse Blatt war wie ein Spaziergang durch den Wald mit feuchtem Holz und einzen Hauch von Rinde, Erde und Moos. Bereits der kurze Spülgang brachte einen dunkel orangenen Aufguss hervor. Die ab der Mitte eher längeren Ziehzeiten (natürlich gemessen an meiner Zubereitung) brachten ein schönes, kräftiges Mahagoni-Braun hervor. Die Temperaturen der Aufgüsse waren meist kurz vor den 100°C, die ersten Ziehzeiten mit 10, 15, 12s noch eher kurz, die sich dann aber auf 25, 35, 60s+ steigerten. Geschmacklich machten die unterschiedlichen Zeiten wenig aus. Stets voll im Geschmack, viel Holz und leichter Adstringenz. In den späteren Aufgüssen (8+) gesellte sich eine Süße dazu. Die Textur war weich, mit vollem Körper. Ein interessanter Tee, den ich laienhaft als gut gelagert bezeichnen würde. Er war relativ klar im tief holzigen Geschmack mit nur leichter hellen Note, die an Fruchtsäure oder etwas Bitterkeit erinnerte. Vom Mundgefühl und der Textur her sehr spannend. Ich würde schätzen, dass der schon 20-25 Jahre auf dem Buckel haben kann.
    • Eine stolze Summe, Glückwunsch @doumer! Ich mache direkt mit Tee #3 des Blindtasting-Sets weiter. Ausführlichere Notizen hier. Ein interessanter Tee, der bei mir vor allem in der Textur punkten kann.
    • @doumer Auch von mir herzlichen Glückwunsch! Unglaublich, dass du dich schon 1000 mal hingesetzt hast, dir dem Tee deine Zeit gegeben und dann diese ausführlichen Berichte verfasst hast, die du mit teilweise echt faszinierenden Bildern schmückst. Respekt von mir! Da der Tee Nr. 3 des Blindtastings mir etwas zu gereift vorkam und ich dank der heutigen Sonnenstrahlen heute Morgen eher Lust auf etwas jüngeren Tee hatte, entschied ich mich für den Vei An Gushu 2024 Maocha. Ein unglaublich schöner Tee mit dicker Textur, Tiefe und exotisch fruchtigen Nuancen. Hoffentlich wird er nicht zu fest gepresst, dann würde ich einen Fladen in Erwägung ziehen. 🙈 Die intakten Blätter dieses Tees finde ich besonders schön und sie helfen, dass man die Bitterkeit sehr gut steuern kann, da die Bitterstoffe nicht zu schnell extrahiert werden.
    • Lieber @doumer, Meinen herzlichsten Glückwunsch zu 1000!!! famosen Teebesprechungen! Über die Jahre disziplinierter "Arbeit" an deinem Blog, wurdest Du für so viele Tee-Enthusiasten die erste Anlaufstelle in Sachen Pu-Erh. Ich kenne keine informativere und vor allem seriösere Quelle auf der Welt zu diesem Thema. So oft hat mir Deine Expertise mehr Klarheit im undurchdringlichen Dschungel der wilden Gushu-Wälder verschafft, sodass ich mich, nach meinem Gusto, besser orientieren konnte. Dafür herzlichsten Dank von mir! Ich freue mich auf die nächsten 1000 Besprechungen! 😊
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