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Sencha aus drei verschiedenen Kultivaren im Vergleich


luke

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Angeregt durch die kleine Diskussion im Thread zum Morimoto Shincha 2013, haben Stefan und ich die Idee gehabt, den Einfluss, den ein Kultivar auf den Geschmack hat, für uns greifbar zu machen. Stefan wurde bei Thés du Japon fündig und hat dort drei Sencha bestellt, die alle aus einer Region kommen und vom selben Produzenten verarbeitet wurden. Gute Ausgangsbedingungen also. Hier ist jetzt der Bericht zum Sayama kaori.


Da wir gerade unsere Familien besuchen, geht es erst nächste Woche mit den beiden anderen Kultivaren weiter. Ich hoffe, hier sind einige genauso gespannt wie wir :)



Ich wünsche an dieser Stelle allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest mit euren Liebsten!


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  • 4 weeks later...

Es geht weiter. Hier wird der Yabukita verkostet und mit dem Sayama kaori verglichen. Ein kurzes Fazit vorab:





Besonders fasziniert bin ich von dem tannenartigen Aroma, nach dem ich schon so lange auf der Suche bin. Auch der kräftige und edelherbe Geschmack ist "genau mein Ding". Mir fehlt aber, ähnlich wie beim Sayama kaori, der vollmundige Geschmack. Der Yabukita ist zwar lecker, trotzdem scheint er nicht komplett zu sein, was wohl daran liegt, dass auch dieser Tee ein Gartentee ist. Japanische Teataster "blenden" also nicht nur aus Spaß. Im Vergleich war der Sayama kaori fruchtiger, frischer, aber auch bitterer.
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eine sehr interessante sache die ihr da in angriff genommen habt.


bei deiner verkostung mit dem Yabukita sehe ich auch parallelen zu meinem Tamaryukocha aus Saga.


bin auf den Oku Midori gespannt, hatte damals den Ashikubo aus Shizuoka mit diesem cultivar.


dem fehlte zwar etwas die kraft und komplexität, aber hatte eine fruchtige süße wie ich sie bisher nur vom Miyazaki (Minami Sayaka) kenne.

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eine sehr interessante sache die ihr da in angriff genommen habt.

bei deiner verkostung mit dem Yabukita sehe ich auch parallelen zu meinem Tamaryukocha aus Saga.

bin auf den Oku Midori gespannt, hatte damals den Ashikubo aus Shizuoka mit diesem cultivar.

dem fehlte zwar etwas die kraft und komplexität, aber hatte eine fruchtige süße wie ich sie bisher nur vom Miyazaki (Minami Sayaka) kenne.

Schande über mein Haupt. Ich habe den Oku midori mit dem Oku yutaka verwechselt ._. Ersteren liest man in den Weiten des Internets aber sehr viel häufiger, weswegen ich wohl ohne Gedächtnisstütze an diesen dachte, als ich die Zeilen schrieb. 

DSC_0408.JPG

Nun denn, vielleicht seid ihr ja trotzdem am letzten Teil des Berichts interessiert. Hier ein kleines Fazit:

Der Oku yutaka ist mein persönlicher Gewinner der drei verkosteten Tees. Ähnlich wie der Yabukita verfügt er über das tannenartige Aroma, welches ich so liebe, bietet aber im Geschmack mehr Komplexität. Das soll wirklich ein Gartentee sein? Kaum zu glauben...

Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, was die Ursache dieses so starken Aromas ist, welches vor allem der Yabukita und Oku yutaka ausströmen. Zuerst dachte ich an die Anbauregion als ausschlaggebenden Faktor, dann an die Strauchsorte. Letztere kann tatsächlich einen Einfluss darauf haben, aber viel entscheidender scheinen zwei weitere Faktoren zu sein, die mir Herr Grömer verriet: Düngung und Beschattung. Gerade in Japan wird gerne großzügig mit Stickstoff gedüngt, wodurch die Blätter besonders geschmackvoll und aromatisch werden.

Edited by luke
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