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Pu-Erh Tee Menghai Qizi Kuchen (sheng) 2007


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Hallo zusammen,

wie in meiner Frage zur neuesten Bing-Aufteilung schon angekündigt, habe ich heute einen herrlichen Sheng verkostet.

Pu-Erh Tee Menghai Qizi Kuchen (sheng) 2007

oder 2007er Fuhai 7536 von Chenshi China Tee (Link zum Produkt).

Zubereitet im 100ml Gaiwan

[glow=green,2,300]Kurzfassung:[/glow]

Im besten Sinne ein klischeehafter Sheng: leicht rauchig, herb & süß, leicht fruchtig und unheimlich anregend! Für mich der beste Tee, den ich bisher von Chenshi China Tee probiert habe.

[glow=green,2,300]Langfassung:[/glow]

Trockenes Blatt:

recht fest gepresster Bing. Ziemlich kleine Blätter, bei denen Grün und Braun gleichberechtigt vorkommen. Beim lösen der Blätter wirkt es, als sei der Bing aus 6 Teilen Blättern, 1 Teil Knospen und 1 Teil Stängeln komponiert. Auch die Blätter haben einen ganz leichten Schimmer von silbrigem Flaumhaar.

Meine Eindrücke vom Duft sind rauchig, frischer süßer Pfeifentabak (Maryland), klein bißchen frisch geschlagenes Laubholz - für mich der typischste Geruch junger Sheng!

Infusion nach Spülung:

Zuerst der Duft wie beim trockenen Blatt. Aber dann kommt mit Wucht ein Duft wie von getrockneten Aprikosen: süß & fruchtig. Kann mich gar nicht sattschnuppern!

1. Aufguss:

Ganz schön orange in der Tasse - das Alter von 5 Jahren zeigt sich deutlich. Wirkt ganz leicht trübe.

Meine Nase entdeckt Pfeife, warmes Heu und ganz hinten etwas von der getrockneten Aprikose.

Im Mund adstringierend, prickelnd herb, aber mit einer ganz schön kräftigen Süße dahinter. Nach dem Schlucken fühle ich den Tee unglaublich kühlend - und anregend. Habe das Gefühl, mein Zahnfleisch wird so durchblutet, dass es im Rhythmus meines Herzschlags pulsiert. Die Süße klingt nicht nach, aber das prickelnd Herbe bleibt lange. Und außerdem erweitert es meine verengten Nasenwege - juhuu!

3. Aufguss:

Jetzt erscheint der Tee ganz klar und brilliant - immernoch intensiv orange.

Im Geschmack nun mehr wie Tabak (Maryland, Burley)riecht, herber als zuvor und weniger süß. Trotzdem immernoch recht süffig.

Im Körper habe ich das Gefühl eines Kribbelns, das sich unten im Bauch aufbaut und dann nach oben rauscht.

Die nächsten Aufgüsse bleiben ähnlich - unheimlich wuchtig und berauschend. Zwischendrin musste ich eine Pause machen und erstmal was essen.

7. Aufguss:

Die Süße wird wieder stärker.

10. Aufguss:

Jetzt habe ich's: die Süße von Aprikosen und die Bitterkeit von Artischocken - für mich beides sehr leckere Sachen.

14. Aufguss:

Jetzt mache ich mal Schluss für heute. Der Tee hat noch Power, aber weiterzutrinken wäre dann zuviel für mich.

Schlussbetrachtung der Infusion:

Recht fragmentiert, aber die Blatteile wirken sehr unterschiedlich: wie fest der Maocha gerollt war, der Grünton, die Dicke der Blattadern - für das rezept 7536 wurde bunt gemischt.

Fazit:

Wenn Fuhai in Menghai eine Mischung macht, weiß man ja nicht, woher genau die Blätter kommen. Aber sie scheinen so anders als meine öfter getrunkenen Lincang-Tees (Yongde und Mengku), dass ich auf Xishuangbanna tippe (dort liegt Menghai ja auch). Meine ersten Sheng-Proben vom Teahouse sollen ja aus Yiwu gekommen sein - danach wirkte auch dieser Tee. Geschmacklich spielt dieser Fuhai auf der Klaviatur der Charakteristika, die ich als Sheng-Neuling erwartet habe. Aber deutlich wichtiger als der Geschmack ist mir bei diesem Tee die Wirkung: vitalisierend und etwas berauschend - herrlich!

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  • 3 weeks later...

Hallo,

hab diesen Tee schon mehrmals probiert aber bis jetzt noch keine Worte gefunden.

Als Premiere heute von mir ein Bild gerade frisch geknipst. Nun auch mal Puerh in einer Tonkanne.

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Hab mich entschlossen für diesen Tee eine Kanne entsprechend vorzubereiten und dann über die Zeit auch dafür zu benutzen.

Natürlich ist dieser Tee sehr interessant und verschiebt meine Auffassung von "Lieblingsgeschmack " wieder in neue Richtungen.

Gruß Krabbenhueter

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Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob die Kanne schon ein gutes Ergebniss liefert. Vieleicht sollte ich sie einfach noch einige Male benutzen. Aber ich dachte mir, dass der Puerh noch etwas angenehmer runder im Geschmack ist als ich ihn aus dem glasierten Kännchen in Erinnerung hatte, vieleicht etwas fruchtiger?

Nun, ich werde weitergießen und dabei beobachten.

Gruß Krabbenhueter

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  • 3 weeks later...

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