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Best of... persönliche Teehöhepunkte


Empfohlene Beiträge

Gestern habe ich einen Hong Shui Oolong verkostet, der Teil meiner Weihnachtslieferung von Stéphane war. Es handelt sich um einen mittelstark gerösteten Oolong vom Shan Lin Shi, geerntet im Frühjahr 2011.


Stéphanes (kurze) Beschreibung findet ihr hier:


http://teamasters.blogspot.de/2011/09/tea-jar-magic-trick.html



Was soll ich sagen, es ist einer der besten, wenn nicht der beste Tee den ich bis jetzt verkostet habe. Er verbindet die florale Leichtigkeit eines (nicht gerösteten) Formosa Hochgebirgsoolongs mit den süßen und ernsthafteren Noten eines stark gerösteten Oolongs aus Taiwan, alles getragen vom Geschmack reifer Früchte. Dabei sind die Geschmackseindrücke so dicht und so fein, das alles verbunden mit einem schier unglaublich langen Abgang. Es ist schwer, das alles in Worte zu fassen (ein ausführlicher Verkostungsbericht folgt im Oolong-Unterforum). Ihr seht, ich bin mehr als begeistert...



Aus diesem Grund habe ich nun diesen Thread eröffnet. Ich bin mir sicher, dass viele von euch schon sehr ähnliche Erlebnisse hatten: Tees, die ihnen noch heute ein Strahlen ins Gesicht (oder sollte man sagen in den Mund  :D ) zaubern.


Lasst uns doch solche Tees hier sammeln, ganz egal welcher Art: weiß, grün, Oolong, PuErh. Vielleicht ermöglicht man auf diese Weise auch anderen unvergessliche Teestunden. 


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ja klar, ich hab sogar noch nen kleinen rest davon.



den hat meine tochter mir aus australien mitgebracht. sie hat mit ihrem quasi mann seinen cousin und dessen frau dort besucht (cousin studiert da glaub ich). die beiden wohnten da in einem kleinen gartenhaus, und die vermieterin, eine alte dame, mochte meine "kleine" scheinbar gut leiden. als sie hörte, dass ich tee trink, hat sie ihr dann diese zwei dosen "tung ting" mit geschenk-karton für mich mitgegeben.



gallery_86_13_49948.jpg


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Mein erster bewusster Teehöhepunkt war irgendwann im Sommer 1991 - auch mit einem Oolong aus Taiwan.


Ich war damals in Japan und musste für eine Erneuerung des Visums au- und wieder einreisen. Dafür habe ich ein Wochenende in Taipei bei den Eltern einer Bekannten verbracht - und bekam diesen Tee geschenkt. Einige Zeit später saß ich eines Samstagsabends alleine vorm Fernseher und machte mir jenen Tee, den ich damals noch für einen Grüntee hielt.


Irre - ich vergaß die zeit und war ganz verdutzt, als es auf einmal wieder hell war vorm Fenster. Ich hatte die ganze Nacht mit einer Kanne Tee verbracht, die ich immer und immer wieder neu aufgegossen habe. Das war das erste Mal, dass ich diesen heiteren - gar nicht benebelnden - Rausch eines wirklich guten Tees spürte.


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Das ist eine sehr schwere Frage. Obwohl ich schon sehr lange Tee trinke, fällt mir für die ersten 6-7 Jahre kein Tee ein, der mich besonders umgehauen hat. Für mich war Tee damals aber einfach nur ein gern getrunkenes Gebräu, welches ich nur nebenbei konsumiert habe. Selten habe ich mich wirklich auf den Geschmack des Tees konzentriert. Meine Experimentierfreudigkeit hielt sich aber eh in Grenzen und mein Tee-Budget war sehr viel eingeschränkter, da ich geraucht habe...


Im Blog habe ich ja schon von einem japanischen Sencha/Kabusecha (?) berichtet, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Das war 2008/09. Es war ein normaler Kauf im depachika, einer Delikatessen-Abteilung im Erdgeschoss der großen Kaufhäuser. Da ich keine Ahnung von japanischen Teesorten hatte und einfach irgendwas kaufte, weil mir eh alles schmeckte, kann ich jetzt auch nicht mehr sagen, wie die Packung ausgesehen hat, bzw. was auf ihr stand. Meine Nihonshu (jap. Reiswein)-Expertise war besser, *hust*. Mit diesem Tee verbinde ich sehr nostalgische Momente, weil sie in meine letzten Monate meines Auslandsstudiums fallen. Dieser intensive Duft kommt manchmal Ansatzweise bei Sencha und Gyokuro vor, aber nie wieder in dieser Intensität. Einerseits war der Duft schwer und erinnerte etwas an Nadelbäume. Andererseits fällt mir auch keine richtig passende Assoziation ein, um diesen Duft adäquat wiederzugeben. Ich weiß nur, dass man diesen Duft und Geschmack bei den besonders kräftigen und gekühlten Grüntee-Flaschen aus dem Automaten antraf. Die hatten meist ein dunkelgrünes Etikett. Aber meine Einkäufe mit der Aufschrift koi-cha gingen leider nicht in diese Richtung. Reste von diesem Tee nahm ich in der Holzdose zurück nach Hamburg. Dieser Duft war so intensiv, dass er sich anfangs auf die darin gelagerten Sencha übertrug. Ich weiß noch, dass der Shincha von TG aus der Saison 2010 (?) diesen Duft ansatzweise hatte und ich ihn deswegen in die Dose tat, damit sich der Duft verstärken konnte. Mittlerweile ist der Duft aber aus der Dose so gut wie raus. Den Tee hätte ich trotzdem wieder gerne...


Naja, der Bericht ist vielleicht etwas fehl am Platz und wohl besser im Bereich "nostalgische Erinnerungen" aufgehoben. Es war aber trotzdem ein Tee, der mir in gewisser Weise die Augen geöffnet hat, weil ich auf der Suche nach diesem Tee anfing, mein oberflächliches Interesse zu vertiefen.


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Ich habe mir lange überlegt ob ich hier auch etwas schreiben könnte, heute morgen kam mir dann die Eingebung.



Ein absolutes Highlight war als es mir mit der Hilfe des Forums (David) gelungen ist meinen ersten Gyokuro mit Umami-Geschmack hin zu bekommen.



Dann die Geschmacksbereicherung des Pu-Erh dank Gero und Chris mit ihren Aufteilaktionen. Für mich war bisher der Pu-Erh der Geschmackliche Albtraum (erdig, kompostig) der 90 Jahre der Abnehmwelle der Damen.

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