VanFersen Posted August 1, 2013 Share Posted August 1, 2013 Ich weiß nicht ob euch das schon einmal aufgefallen ist, aber immer wenn ich im Internet, also fast immer, ein japanisches Teeset sehe, egal ob kyusu mit Tassen oder Hohin Set mit Tassen, es sind meist 5 Tassen. Mir erschließt es sich nicht ganz warum gerade 5. Gibt es da einen tieferen Grund dahinter oder ist das einfach nur so, denn das denke ich eher nicht. Aber 5 ist echt eine seltsame kombi. Denn entweder ist man zu zweit oder falls man eine Family ist, dann doch eher noch zu viert oder? Quote Link to comment
Key Posted August 1, 2013 Share Posted August 1, 2013 (edited) ungerade zahlen bringen glück, soweit ich es weiss.wiki schreibt aber auch noch was dazu:Die 4 (chinesisch 四 sì) ist die Unglückszahl, weil sie im Chinesischen ähnlich wie „sterben“ und „Tod“ (chinesisch 死 sǐ) klingt. Daher wird die Zahl 4 in China und Japan möglichst vermieden oder ersetzt.quelle Edited August 1, 2013 by Key KlausO 1 Quote Link to comment
VanFersen Posted August 1, 2013 Author Share Posted August 1, 2013 Klingt auf jeden Fall einleuchtend Quote Link to comment
theroots Posted August 1, 2013 Share Posted August 1, 2013 weniger mystisch: vier Stück ist meist eine gute Anzahl, ein zusätzliches hat man aber gerne auf Lager bei grösserem Besuch bzw. umso mehr nach einer Unachtsamkeit. Quote Link to comment
chenshi-chinatee Posted August 1, 2013 Share Posted August 1, 2013 ja, da gibts noch mehr zahlenspielereien:fünf deswegen weil du dann inklusive dem teemeister auf sechs kommst weil der selbst nicht trinkt (öfters zumindest). sechs ist auch wieder eine tolle zahl. genauso wie 8 und 9 ... die vier hat key ja schon beleutet, ob da die aussprache im japanischen genauso ist? also sterben und tod fast genauso wie vier?? Quote Link to comment
seika Posted August 2, 2013 Share Posted August 2, 2013 Mir erschließt es sich nicht ganz warum gerade 5. Gibt es da einen tieferen Grund dahinter oder ist das einfach nur so, denn das denke ich eher nicht. Aber 5 ist echt eine seltsame kombi. Denn entweder ist man zu zweit oder falls man eine Family ist, dann doch eher noch zu viert oder? Das ist eben so, wuerde ich am liebsten sagen. Erklaeren kann ich es naemlich auch nicht. Zu Anfang aber gleich eine Gegenfrage. Warum ist denn ein Service in Deutschland (Oesterreich und Schweiz vermute ich auch) eigentlich sechsteilig? In Japan besteht ein Service (Teller, Glaeser usw.) aus fuenf und selten aus drei Teilen. Dabei orientiert sich meines Wissens die Anzahl weniger an den Familienmitglieder als an moeglichen Gaesten. Die geringst moegliche Kombi ist drei, zwei fuer die Gastgeber (Gastgeber + Frau) und eins fuer den Gast. Aberglaube wuerde ich als (alleinigen) Grund auschliessen. Die Zahl 4 ist in Japan keineswegs so tabuisiert, wie es im Westen teilweise dargestellt wird. 4 Tassen, Teller usw. wuerde man ausserdem anders aussprechen, naemlich "yon". Die japanische Sprache ist recht arm an Silben, d.h. sie kommt mir einer vergleichsweise gerinen Anzahl an Kombinationen aus, was im Umkehrschluss zu vielen Homophonen fuehrt. Wuerde man auf die Silbe "shi", die chinesiche (on) Lesung fuer 4, verzichten koennte man eine Vielzahl von Woertern gar nicht bilden. Vielleicht hat es auch etwas mit Asymetrie und Wabi-Sabi zu tun. Vielleicht findet es ja noch jemand heraus. Bin gespannt. Quote Link to comment
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