Jump to content

Feng Huang Dan Cong


Recommended Posts

Sodele, nachdem ich lauter Pu-Erh Verkostungen gepostet habe, wird es auch mal Zeit für meine ältere Liebe:

Oolong.

Dazu  nutze ich hier Notizen von einer Session im Oktober - da habe ich noch nicht dran gedacht, für eine Veröffentlichung zu fotografieren, also leider unbebildert.

Nun aber zum Hauptdarsteller

Phönix Tanchung - Phönix Single Bush (Feng Huang Dan Cong)

Gekauft vor 2-3 Jahren bei Benjowski (Link zur Produktbeschreibung des Händlers).

Zubereitet mit 4g im 120ml Gaiwan.

Trockenes Blatt

    Aussehen: langes, drahtiges, großes Blatt; Schoko- bis Kastanienbraun mit wenigen Purpur-, Gold- und Grünanteilen; ein paar Stängel

    Duft: dunkle Schokolade

Infusion

    Aussehen: rot – rotbraun – grün; recht matt

    Duft nach Waschen: Mango, Schokolade,

    Duft nach 1. Aufguss: Mango und Litschi, etwas Tabak

 

Tasse

1. Aufguss (30sek)

a. Aussehen: helles Braun bis Altrosa, etwas pinker Rand

b. Duft: etwas Holz

c. Geschmack: chemisch herb-adstringierend, dahinter und oben drüber etwas Mango

d. Besonderheit: das Herbe ist angenehm erfrischend und bildet einen kühlen Kontrast zur warmen Fruchtigkeit

2. Aufguss (30sek)

a. Aussehen: Bernstein, Apricot, pinker Rand

b. Duft: sehr sehr schwach, Ahnung von Frucht

c. Geschmack: fruchtig (Mango), leicht herb, etwas Salz

d. Besonderheit: Gaumen kühlend

In der Art ging es über insgesamt 6 Aufgüsse lecker weiter. Einer meiner liebsten Oolongs.

Genau diesen Tee habe ich auch Silvester verkostet - eine Aufnahme von einem späten Aufguss (6.?) seht Ihr hier.

Leider finden sich auf der Seite des Händlers keine weiteren Informationen zum Busch / Clone. Wenn man sich z.B. bei Shang Imen (Link zur Themensammlung ihres Blogs) umsieht, findet man eine riesige Welt verschiedener Dan Cong. Bei dem hier verkosteten Tee kann ich nur raten, um welche Varietät es sich handelt.

Andererseits: wenn man ohne solche Detailinformation einen Tee probiert, kann man ihn für das genießen, was er ist - nicht was er angeblich sein soll.

Leckere Teestunden wünscht Euch

Gero

Link to comment

Ich habe hier zwei Probepäckchen zweier verschiedener Dan Cong und bin schon mächtig gespannt auf die Verkostung. Nur tue ich mich immer schwer damit die Packungen anzureißen. Hab auch leider nicht so viele Gelegenheiten. Klingt auf jeden verlockend :)

Link to comment
  • 1 year later...

Komisch, es ist wieder März und ich trinke wieder Dan Cong - wird das mein Frühjahrstee?



Heute gönne ich mir nach einem frustenden Tag (z.B. Camera-Probs, daher leider keine Bilder) einen ganz besonderen Dan Cong vom TeaHouse:


China - PHÖNIX DANG CONG 1995 - Amber Oolong (Link)


Ein Tee der (nominell) 18 Jahre alt ist ... da erwarte ich den Duft antiker Möbel und die altehrwürdige Atmosphäre der Handschriftensammlung einer traditionellen Bibliothek.


Aber was kommt mir aus dieser Tüte entgegen? Der Duft von Mango, Rambutan und etwas Grapefruit springt mir in die Nase. So eine üppige Fruchtigkeit ist nun wirklich nicht das, was ich erwartet habe - mir aber sehr willkommen!



In der Tasse finde ich den perfekten, leichten Braunton mit reichlich orangen Reflexen. Nun ist der Duft noch um eine Traubenkomponente erweitert.Geschmacklich wird die Fruchtigkeit und Süße durch ein feinherbes Prickeln ausgeglichen - fast als hätte man ein paar Spritzer aus der Grapefruitschael dazu gegeben. Eine zarte aber anhaltende Adstringenz macht sich erst im Nachgeschmack bemerkbar und sorgte für ein lebendiges Mundgefühl und legt mir ein zartes Prickeln auf die Lippen. Dieses Kribbeln setzt sich fort und wandert durch meinen ganzen Körper ... endlich ein Oolong, der mir so ein vitalisierendes Qi spendet wie sehr gute Sheng Puer.



Bei meinem Puer-Probierset vom TeaHouse hatte ich sehr gemischte Resultate und war auch von einigen der Proben regelrecht enttäuscht. Aber mit meinen Oolongs vom TeaHouse bin ich druchweg sehr zufrieden ... und dieser Tee ist noch eine Steigerung davon!

Link to comment

Vom Geschmack her würde ich nicht drauf tippen, dass da nachgeröstet wurde. Auch sind die Blätter jetzt sehr weich und biegsam - das ist bei oft gerösteten Tees ja nach 7 Aufgüssen noch nicht der Fall. Vermutlich wurde der Tee bei der Produktion geröstet und hat jetzt viele Jahre zeit gehabt, die Röstnote zu verlieren und die Fruchtigkeit ausreifen zu lassen.


Link to comment

Interessanter Bericht. Ich hatte gestern auch einen Phoenix Dang Cong. :)


Die Adstringenz, die du beschrieben hast, konnte ich ebenfalls feststellen. War fuer mich allerdings ein wenig zu heftig. Aber ich bin auch eher ein Freund der gruenen Oolongs. 



Der vierte Aufguss hatte dann aber alles, was ein Tee fuer mich haben muss, leichte Herbe und eine fruchtige langanhaltende Suesse (Aprikose).  



Die Belebung, wie du sie genannt hast, meine ich auch gespuert zu haben. Waehrend ich bei anderen Oolongs meine Entspannung meist beim Trinken finde, war es hier im Anschluss. Der Tee hat mich ordentlich durch- und damit wachgeruettelt.   



Link to comment
  • 2 weeks later...

Eine fast Off-Topic Frage an Dich, Gero: (Fast, weil Du es bei Deiner Dan Cong Beschreibung nur am Rande angesprochen hast ^_^)

Welcher Pu-Erh vom Teahouse hat Dir denn gut gefallen?



Edit:

Habe gerade einen aelteren Eintrag von Dir gefunden. Da sagtest Du, das Du Fremdgerueche bei den Pu-Erhs festgestellt hast. Hat sich somit eigentlich fast erledigt! ;) .

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...