Paul Posted January 30, 2015 Share Posted January 30, 2015 Ein schwarzer Tee* von white2tea, den man getrunken haben muß!Lange schon trinke ich mich durch die schwarzen Tees aus China. Sie haben bei manchen Teekennern zu Unrecht !! den Ruf nicht so gut zu sein, wie die anderen Tees aus China. Sie fristen ein gewisses stiefmütterliches Dasein, was mein Robin Hood Herz zu diesen Mühseligen und Beladenen gebracht hat.Nun hat Paul von white2tea diesen Big Tree Red ins Programm aufgenommen und wir Teetrinker sollten ihn dafür in unser Abendgebet einschließen!"The Big Tree Red is a very unique black tea, made from old arbor Puer material. The name red comes from the Chinese name for black tea, hongcha, which literally translates as “red tea”. The big tree is because of the material used, a mix of summer and fall old tree big leaf varietal from near Lincang area. The trees used are roughly 100 – 200 years old."Er empfiehlt ihn ausdrücklich zum Brühen im "gong fu style" und das habe ich auch getan.Abgewichen bin ich von seinem Vorschlag 1 gr. für 20 ml Wasser.2,5 gr. auf 70 ml Wasser.ganz kurzes waschen, Duft: Brombeere, Zitrone, Orange, ein Hauch von Spitzen-Darjeeling Farbe: klar Rotbraun1A. 30 sek.Duft: ein wenig Yunnan Black, ein wenig Spitzen-Assam und ganz hinten, ganz zart eine Ahnung von Vergänglichkeit!Farbe: wenn man die richtige Schalenform hat, wenn die das richtige Weiß hat, und man bläst schwarze Tees ganz leicht den Rand hoch sieht man ein spezielles Rot/Grün und man weiß, daß das ein Supertee ist.Geschmak: Zedernholz, frisch gespitzte Bleistifte und der Geruch des ersten Schultags nach den Sommerferien, die neuen Hefte, die neuen Bleistifte und die Zukunft ist frisch und klar - Gott schuf die Erde und sie war gut.Ein wenig erinnert der Tee an schwarze Ai Lao Tees, aber er bietet viel viel mehr.2. A. 60 sek.Duft: Kuchen, Oolong Brotnoten, eine fränkische Bäckerei in der Zwetschenzeit und der Duft der gemaischten Früchte beim schnapsbrennenden Nachbarn und da trägt der Lehrling ein Brett mit dunklem Landbrot über den Hof.Farbe: Bongossiholz (Lophira alata)Geschmack: hier kommt langsam das Puerh-Material zum tragen. Mangos, Tropenhaus, Spuren feuchter Pu-Lagerung. Langes Finish im Abgang und Pulsieren der Mundschleimhaut, eine ganz leichte Süße, Kakaonoten.So was hatte ich als schwarzen Tee noch nie!12 Aufgüsse insgesamt und nicht einer war wie der andere, und jeder überraschend!Kein Pu, kein schwarzer Tee, sondern etwas, was man unbedingt getrunken haben sollte.Fazit: Ein Tee der von der Vergänglichkeit erzählt, von der Schönheit des Lebens, der Unausweichlichkeit des Sterbens und der Unvergänglichkeit allen Seins.*Ich belasse es mal bei der Bezeichnung "schwarzer Tee", weil ich ein eingefleischter Traditionalist bin und es für mich immer ein wenig "Geschmäckle" hat roter Tee zu sagen. Ich höre dann immer den Unterton: Schaut mal her wie klug ich bin, ich weiß, daß es in Wirklichkeit roter Tee heißt. TaoTeaKing, Formosa Wulong, Anima_Templi and 4 others 7 Quote Link to comment
Diz Posted January 31, 2015 Share Posted January 31, 2015 Scheint ein ganz toller Tee zu sein. Ich spüle schwarze Tees aber grundsätzlich nie. Aber das is sicher Ansichtssache. Quote Link to comment
miig Posted January 31, 2015 Share Posted January 31, 2015 Uhh das klingt toll! Ist schon lustig - vor einem Jahr war w2t für mich noch der Händler, der für sehr wenig Geld ziemlich solide Tees verkauft hat - und jetzt schaut ihn euch an Ist schon beeindruckend was man mit Schwarztee so alles machen kann - gehört wohl zu den Sorten bei denen die hochwertigen Exemplare am wenigsten wahrgenommen werden.Danke für den schönen Bericht. Paul 1 Quote Link to comment
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