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Wasserkocher mit Automatismen und integriertem Wasseranschluss


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Schrecklich - fehlen nur noch die Plastikbecher zum typischen Getränkeautomat 🤢
Ist natürlich ein sehr subjektives Empfinden aber für mich geht das genau gegen meine generelle Tee-Ästhetik (Cwyn hatte dazu ein paar nette Posts geschrieben) - möglichst wenig Komponenten, dafür die einzelnen mit Bedacht ausgewählt, möglichst low-tech und Zeit nehmen (z.B. damit das Wasser im Tetsubin warm wird vs. Blitz-Wasserkocher mit Düsenjet-Sound), Ruhe genießen. Diese Geräte sind da das krasse Gegenteil - typischer China billig-chic, high-tech, ein Haufen unnötigen Zeugs (zumindest bei dem Seko-Teil), da fehlt nur noch das USB-betriebene Tea-Pet, das die Teebeutel in die automatisch betankte Kanne wirft 🤣

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vor 24 Minuten schrieb doumer:

Tee-Ästhetik

Ach, es muss doch auch nicht immer alles gleich sein.
Früher war "das Beste" mein Credo - der "beste" Tee, die "beste" Kanne, das "beste" Wasser, die "beste" Zubereitungsart, etc. - heute sehe ich es anders, ich liebe Abwechslung und Vielfalt. Wenn alle auf Minimalismus machen nur weil das gerade angesagt ist, finde ich persönlich das unecht und langweilig.

Wenn jemandem etwas wirklich gefällt, go for it, egal ob die anderen es mögen oder nicht, es geht viel mehr darum es selbst zu geniessen statt sich die Anerkennung anderer Menschen durch Anpassung an den Zeitgest verdienen zu wollen.

vor 24 Minuten schrieb doumer:

Ruhe genießen

Das tut ganz sicher auch mal gut, aber es muss auch nicht immer nur Ruhe sein.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 22 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Wenn jemandem etwas wirklich gefällt, go for it, egal ob die anderen es mögen oder nicht

Vollkommen richtig - drum sagte ich ja, meine persönliche Meinung ;) 
Ich liebe auch Abwechslung sonst hätte ich nicht so viel unterschiedliche Keramik, aber ich mag nicht alles gleichzeitig nutzen. Anerkennung und was momentan angesagt ist, ist mir völlig egal - die angesprochene Ästhetik ist einfach der Weg, der mir persönlich am meisten liegt und daher gehe ich ihn konsequent und kompromisslos - nicht nur beim Tee sondern mit allem, sei es bei der Arbeit (nur ein Schreibtisch mit PC, keine Schränke, Regale oder Papier), zu Hause (habe diese Woche mein Sofa verschenkt und es wird kein neues geben) oder bei persönlichen Dingen (Kleidung, Ernährung, whatever). Da ich erst relativ spät zum Tee gekommen bin, ist klar, dass hier die Herangehensweise ähnlich ist - dass Minimalismus gerade Mode ist, ist reiner Zufall, früher war er das noch nicht.
Es geht mir bei der Kritik auch mehr um die Art und Weise oder generelle Atmosphäre an sich, als um die Optik: Wenn ich Tee trinke, will ich voll und ganz beim Teetrinken sein, dazu gehört für mich auch die einzelnen Schritte wie Wasser erhitzen bewusst auszuführen. Das durch Automatisierung machen zu lassen nimmt dem ganzen ein wichtigen Teil - und Hilfsmittel wie Thermometer und Stoppuhr reißen einen nur vom Tee weg. Was macht es schon, wenn man etwas zu viel/wenig Tee erwischt oder das Wasser nicht die perfekte Temperatur hat - man passt sich an und lernt daraus, das ist Teil des Weges.
Ruhe ist da für mich schon ein wichtiger Bestandteil, denn zu viel anderes lenkt nur vom Teetrinken ab und der Geist ist zerstreut. Schließlich trink ich Tee, um Tee zu trinken :) 
Das heißt natürlich nicht, dass man am Teetisch nicht reden darf - man muss da schon unterscheiden zwischen alleine trinken und mit anderen trinken, da ich meist alleine trinke, ist meine Art Tee zu trinken schon eher auf diese Richtung fokussiert (wobei sich das aber auch sehr gut in Gruppen so machen lässt, wie diverse Treffen schon bewiesen haben). 

vor 52 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Das tut ganz sicher auch mal gut, aber es muss auch nicht immer nur Ruhe sein.

Das hängt sicherlich stark mit den Lebensumständen zusammen - nach 10h Stress an einem üblichen Arbeitstag bin ich gottfroh, am Abend wirklich Ruhe zu haben. Wo wir gerade davon Sprechen: Die Pause ist rum :lol:

PS: Sorry für die Abschweifung - ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich kein Fan von dem vorgestellten Konzept bin :$

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Ich finde die erwähnten Produkte grundsätzlich einfach einmal bemerkens- und erwähnenswert.

vor 2 Stunden schrieb doumer:

ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich kein Fan von dem vorgestellten Konzept bin :$

Brauchst du ja auch nicht. 👍

vor 2 Stunden schrieb doumer:

Anerkennung und was momentan angesagt ist, ist mir völlig egal

Gut, ich habe damit nämlich auch nicht dich gemeint, eher stillere Zeitgenossen.
Die Gefahr für uns mitteilsamere Zeitgenossen ist möglicherweise mehr, dass wir unseren Geschmack und unsere Meinung den Menschen als einzige Wahrheit präsentieren, ihnen keinen Raum lassen sich selbst zu sein oder zu werden, wobei ich bestimmt viele Fehler gemacht habe.
In unseren Längengraden ist die eigene Meinung und der eigene Geschmack, wirklich echt zu sein, von Herzen zu leben durch die Meinungsdiktatur der Medien und des Internets als auch durch den Anpassungsdruck der "sozialen Medien" (entpersonalisierte Anerkennung, nicht mehr zwischenmenschlich, sondern nur noch aufgrund von Besitz, Aussehen, Meinungen etc. - es geht nicht mehr darum wer du bist, nur noch wofür du stehst und was du hast und wie du aussiehst, ob du gemocht wirst oder nicht) wohl nur noch unwesentlich stärker ausgeprägt als im fernen Osten durch Sozialismus und buddhistische "Meister"-Unterordnung. Hüben und drüben wissen viele wahrscheinlich gar nicht, nach was sie sich wirklich zutiefst sehnen, weil sie so beschäftigt sind von oberflächlichen Menschen (konstante) Anerkennung zu verdienen, statt in echte Freundschaften zu investieren, wo sie so angenommen und gemocht sind, wie sie wirklich sind. Interessanterweise untergraben viele Dinge mit dem Wort "Sozial" die Individualität der Menschen, gerade weil Einheit und Anerkennung durch Anpassung angestrebt wird anstatt durch gegenseitige Wertschätzung der Unterschiede. Das Like-System ist hierbei besonders übel, wurde es von Facebook ja absichtlich so entwickelt, um (falsche) Abhängigkeiten zu kreieren resp. zu fördern (zugunsten der Nutzung Facebooks). Gemocht wird, wer dem Zeitgeist entspricht. Aber in der Kunst kennt man das ja schon lange, die Ausrichtung darauf mit der Arbeit bei den Menschen zu gefallen führt vielleicht zu Erfolg, aber nicht zu Glück.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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