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Jihaaa- möchte jemand 2.136 Euro in eine


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Alter Schwede, na wenn das mal kein ordentliches Sümmchen ist :D

Wenn man sich den Rest von seinen Auktionen ansieht ist das hier auch anscheinend kein Scherz sondern wohl sein Geld Wert^^

Hat da jemand Erfahrung mit hochwertigen yinxin- Kännchen? Ich dachte immer dreistellig wäre da schon mehr als genug hochwertig^^

Hab schon gelesen, dass die bei ordentlicher Benutzung im laufe der Jahre an Wert gewinnen, aber wie lange muss man das Kännchen denn für so eine Summe bitte verwenden? :D

Ps.: also ich hätte dieses Jahr noch Geburtstag :D

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Dabei muss man aber zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden unterscheiden. Kunstgegenstaende haben eine ganz eigene Preisfindung.



Ich war mal mit einem Kunden bei Kakiemon, einem der vielleicht bekanntesten Porzellanmeister Japans. Auf die Frage, was die Vase koste, weil kein Preisschild dranhing, fragte der Manager, welches Auto denn der Kunde fuehre. "Einen BMW, 5er." So in ungefaehr kommt das hin, war die Antwort. Fuer die Vase daneben koennten sie sich auch ein bis zwei 7er kaufen. Die historischen haben wir uns dann wortlos angeschaut. Erleichtert war ich, als der Kunde meinte er wolle sich doch lieber in der "Gebrauchswarenbbteilung", do wo auch Preisschilder sind, umschauen. Letztendlich wurde es eine kleine achteckige Schatulle fuer immerhin ¥80.000.



Als ich ein paar Wochen spaeter den Manager erneut getroffen habe, habe ich nachgefragt, wer denn solche Vasen kaufen wurde. Sein Antwort: Kunstsammler oder Mueseen. Oft werden sie allerdings nur verliehen.


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Nee, eher nicht so. Selbst wenn ich das Geld überhätte. Ich finde die Kanne schön, aber für den persönlichen Gebrauch wäre sie mir zu überdekoriert. 



Ich bin da etwas eigen. Für asiatisches Teezubehör bevorzuge ich einen eher puristischen, reduzierten Stil. Bei meinen britisch-schottisch-irischen Teeorgien, ja, da darf es auch mit Schnickeldi sein.


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Dabei muss man aber zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden unterscheiden. Kunstgegenstaende haben eine ganz eigene Preisfindung.

Ja, das stimmt. Aber auch bei den Gebrauchsgegenständen finden sich gerne Preise von 500-1000+ Euro. Also deutlich mehr, als man sich in unseren Breitengraden zu zahlen gewohnt ist. Nach oben hin haben die Preise jedoch, wie du schon sagst, ihre eigene Logik.

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Ja, das stimmt. Aber auch bei den Gebrauchsgegenständen finden sich gerne Preise von 500-1000+ Euro. Also deutlich mehr, als man sich in unseren Breitengraden zu zahlen gewohnt ist. Nach oben hin haben die Preise jedoch, wie du schon sagst, ihre eigene Logik.

Na ja, eigentlich gibt es keine wirkliche Logik. Ich habe mal im internationalen Kunsthandel gearbeitet, wo die absoluten Spitzenstücke ihre Besitzer wechseln, und es ist schon erstaunlich, welche Objekte/Objektgruppen teilweise gigantische Wertsteigerungen erfahren und welche nicht - oder sogar einen Verfall erleben. Das ist ganz wesentlich auch eine Frage der "Mode", d. h. des Zeitgeschmacks. 

Auch das Wort "Wert" ist eigentlich irreführend, weil die meisten mit materiellem Wert etwas Absolutes verbinden, doch das ist falsch. Der materielle Wert ist das, was jemand bereit ist, auszugeben. Theoretisch wäre es möglich, dass der Wert einer Überraschungseifigur in Millionenhöhe steigt, während ein Picasso-Originalgemälde ein paar Euro kostet. In der Realität ist es nicht so extrem.

Der historische oder künstlerische Wert ist vor allem ein ideeller Wert (mit materieller KOmponente allerdings), der von ganz anderen Faktoren bestimmt wird. Es gibt sogar Exponate, die sich in Museen befinden und dort ausgestellt werden, weil sie z. B. kulturhistorisch bedeutsam sind. Z. B. sehr gut erhaltene Gegenstände aus der Ur- und Frühgeschichte. Deren materieller Wert ist trotzdem - gemessen am Alter oder auch der Kunstfertigkeit überschaubar, da es kaum einen Markt für diese Dinge gibt. 

Bearbeitet von Jinx
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Die Logik dahinter ist i.d.R. Angebot und Nachfrage  ;)


Und der Wert ist letztlich so hoch, wie jemand bereit ist dafür zu zahlen. Dass der einzelne die Preise subjektiv als überrissen und ungerechtfertigt empfindet, ist natürlich eine andere Sache. Gerade bei mittelpreisigen Objekten spielt der Markt aber noch relativ gut, da schöne Objekte beliebt sind und sich die Nachfrage merklich auf den Preis auswirkt. 


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Im Grunde genommen, haben wir Menschen allem erst einen Wert gegeben. Denn wenn man es so nimmt, ist Gold


auch nur deshalb wertvoll, weil wir ihm diesen Wert zugesprochen haben. Damals war Salz ein Zahlungsmittel, heute


würde dich jeder nur schief ansehen, wenn man mit Salz zahlen will :D



Oder unser Geld, dass by the way immer mehr wie Monopoly Geld aussieht. Es ist im Grunde nur bedrucktes Papier.


Wenn man es genau betrachtet, hat es nicht mehr Wert als Toilettenpapier. Darum wie die theroots sagt, es ist die 


Nachfrage. 



Bei mir zB spielen viele Faktoren mit:



1. Ideelle Wert: Verbinde ich damit etwas, vielleicht mit meiner Kindheit.


2. Hat es Qualität: Sind es natürliche Ressourcen, sind es hochwertige Ressourcen.


3. Liegt dahinter eine Tradition, eine Geschichte


4. Liegt viel Arbeit, Idee und Herzblut dahinter. Spürt man die Liebe und Arbeit, die


    jemand in dieses Produkt gesteckt hat oder ist es nur Fließbandarbeit.


5. Ist es etwas seltenes, was es vielleicht nur einmal gibt, in dieser Form.


6. Wohl das Wichtigste: Gefällt es MIR, spricht es MICH an?



Mir kann noch so oft wer erzählen "Das hat einen Wert", wenn ich es nicht als Wert empfinde, kann es noch 


so Wertvoll sein. Der eigene Bezug ist ausschlaggebend und dazu die persönlichen Voraussetzungen die 


man selbst an das jeweilige Objekt legt. 


Bearbeitet von VanFersen
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so ich habe jetzt mal ein paar minuten um mal meinen senf hier zu dem obigen ebay link zu geben:



allein wie der verkäufer sich und das objekt darstellt, erscheint mir zumindest nicht im geringsten in zusammenhang mit der preisfindung zu stehen. bin bei sowas immer sehr skeptisch. 


"sunny south of france" und "flea market find"... 2000+ euro? geht's dem noch gut? und wie kommt er denn bitte auf 19. Jahrhundert??? meines wissens gibt es in europa vielleicht eine handvoll leute, die sowas wirklich fundiert sagen können.


und den zähle ich nicht dazu. wenn es wirklich so alt sein soll... nun ja... dann ist der preis viel zu billig. also stinkt für mich sowas von (unabsichtlicher) unwissenheit oder (wissentlichen) falschangabe.



wer sowas käuft, tut mir leid, da kann ich nur noch opfer sagen. wenn ich mir ein flugticket first class nach shanghai buche und mim zug nach yixing fahre und dann noch ein hunderter investiere habe ich was ehrliches für den selben preis. aber sowas... ich muss sage ich bin fast empört. das kann man doch gar nicht ernst nehmen!!!


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allein wie der verkäufer sich und das objekt darstellt, erscheint mir zumindest nicht im geringsten in zusammenhang mit der preisfindung zu stehen. bin bei sowas immer sehr skeptisch. 

"sunny south of france" und "flea market find"... 2000+ euro? geht's dem noch gut? und wie kommt er denn bitte auf 19. Jahrhundert??? meines wissens gibt es in europa vielleicht eine handvoll leute, die sowas wirklich fundiert sagen können.

Das ist allgemein ein Problem bei Käufen im Internet. Es gibt nur sehr wenige wirklich vertrauenswürdige Verkäufer mit einer gewissen Reputation. Der Markt ist riesig und daher die Angebote meist unüberschaubar, geschweige denn der Person, die dahinter steht. Dabei ist nicht nur fraglich, was man bekommt, sondern ob man überhaupt etwas bekommt.

Gerade viel vertrauen strahlt das Angebot in der Tat nicht aus. Wirklich etablierte Verkäufer geizen zumindest nicht derart mit Infos zum Angebot. Obwohl er irgendwie alles mögliche auf einem Flohmarkt gefunden hat und bei Ebay verscherbelt. Aber zumindest die Bewertungen sind gut :D 

Bearbeitet von theroots
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so ich habe jetzt mal ein paar minuten um mal meinen senf hier zu dem obigen ebay link zu geben:

allein wie der verkäufer sich und das objekt darstellt, erscheint mir zumindest nicht im geringsten in zusammenhang mit der preisfindung zu stehen. bin bei sowas immer sehr skeptisch. 

"sunny south of france" und "flea market find"... 2000+ euro? geht's dem noch gut? und wie kommt er denn bitte auf 19. Jahrhundert??? meines wissens gibt es in europa vielleicht eine handvoll leute, die sowas wirklich fundiert sagen können.

Über das konkrete Stück bzw. dessen Echtheit wollte ich mich auch gar nicht äußern, denn das kann ich gar nicht. Mein Studienfach war Europäische Kunstgeschichte, nicht Ostasiatische. ;) 

Aber wenn ich etwas dieser Größenordnung kaufen wollte, würde ich es mir in jedem Fall im Original ansehen wollen. Fotos reichen für eine Bewertung niemals, und ob das Ding jetzt aus dem Andenkenladen ist oder ein Original, kann man so kaum sagen, und jemand, der darauf nicht spezialisiert ist, schon gar nicht. 

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Also eigentlich habe ich mich gewundert, dass so ein Angebot überhaupt bei ebay erscheint. Ich erwarte bei derartigen Objekten, dass es diese nur bei fachlich versierten Spezialanbietern wie Trocadero gibt.



Aber ist schon interessant, was da bei einer laufenden Autosuche so täglich hochploppt.


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Also eigentlich habe ich mich gewundert, dass so ein Angebot überhaupt bei ebay erscheint. Ich erwarte bei derartigen Objekten, dass es diese nur bei fachlich versierten Spezialanbietern wie Trocadero gibt.

Der Antikmarkt bei ebay ist schon relativ gross (natürlich mit viel Mist). Ist nunmal bekannter als andere Websites und hat daher erreicht man grösseres Publikum. Zudem könnte man auch zugute halten, dass dort wenigstens Bewertungen der Verkäufer möglich sind.

Aber so oder so lässt man den Kauf übers internet lieber, wenn man nicht bereit ist, das Geld einfach nur für das auszugeben, was man effektiv sieht. Also  unabhängig davon, ob es wirklich X Jahre als ist, vom Künstler XY stammt usw. Das Internet ist schliesslich noch geduldiger als Papier  -_-

Aber wenn einem das Objekt optisch anspricht und diesbezüglich das Geld wert ist, dann kann man auch nicht all zu viel falsch machen, egal wo man kauft. 

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