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Weißer Tee...


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Guten Abend allerseits,

hat jemand von euch Erfahrung mit weißem Tee gemacht?

Ich habe gerade eben eine Kanne (1.+2. Aufguss) zubereitet.

Der Tee schmeckt mir einfach gar nicht.

"Blumig und fein", sollte er sein. Der Tee hat eher nach gar nichts geschmeckt.

Dabei muss ich sagen, dass ich kein gefiltertes Leitungswasser genommen habe und evtl. überdosiert habe. 

Nichtsdestoweniger glaube ich, dass ein "guter weißer Tee" auch bei hartem Wasser noch einigermaßen schmeckt.

Darf man an dieser Stelle eigentlich Marke und Sorte nennen? Ich möchte natürlich auch keinen Ruf schädigen.  ???

lg

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Ich denke schon das man die Marke sagen darf, es handelt sich hier ja mehr um einen Geschmacksaustausch und Geschmäcker sind verschieden. Evtl hast du ihn ja wie du schon sagst falsch zubereitet.

Ich habe einmal einen normalen Beuteltee ( weißer Tee mit Himbeergeschmack) probiert und mir daraufhin von TeeGschwendner weißen Tee mit Erdbeerstückchen geholt.

Das erste mal als ich ihn aufgegossen habe hat er auch nach nichts geschmeckt, da ich kochendes Wasser genommen habe und wohl die Inhaltsstoffe dabei zerfallen bzw "verbrennen".

Versuch noch einmal die richtige Menge an Tee zu nehmen und ihn dann mit 70°C heißem Wasser 1,5 - 2,0 min ziehen zu lassen =)

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malcolicious hat schon genau das Richtige gesagt.

Es ist oft auch so, dass wer von "dunkleren" Tees kommt an den Hellen keinen Gefallen findet, weil sie viel feiner und leichter sind. Da muss man schon genauer hinschmecken um das Aroma zu erkennen. Ich hatte auch schon genug Lacher wegen meinem heißen Leitungswasser von seiten der Kaffee - fraktion. :)

Gruß Krabbenhueter

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Hallo,

also ich habe anfangs den Weißen Tee einfach zu knapp dosiert.

Nach Rücksprache mit einer netten Teeverkäuferin und einigen Tests habe ich festgestellt, dass es vom Weißen Tee für mich auf 1 Liter 2-3 gehäufte Esslöffel sein müssen (mit Teelöffeln lässt der sich ja eh kaum bemessen).

Ansonsten: möglichst gefiltertes Wasser, gut abkühlen lassen (70-80 °C), Tee direkt in einer Kanne aufgießen und 1,5 Minuten ziehen lassen. Bei den Sorten aus dem Teeladen (z.B. Pai Mu Tan) sind bis zu 4 Aufgüsse nicht nur möglich, sondern auch sehr schmackhaft. Ich hatte mal eine indische Sorte gekauft, die zwar kräftiger, aber weniger ergiebig was die Anzahl der Aufgüsse anging war.

Viele Grüße vom Jan.

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Obwohl ich hauptsächlich japanischen Grüntee trinke, bin ich ein riesiger Fan von weissem Tee.

Allerdings kommt es sehr auf die Sorte an. Ich bin nicht so der Fan der einfacheren weissen Tees wie Pai Mu Tan. Sie schmecken zwar ganz nett, aber sie haben einfach nicht das was ich an höherwertigen Sorten wie der Silbernadel schätze.

Dabei muss ich sagen, dass ich kein gefiltertes Leitungswasser genommen habe und evtl. überdosiert habe. 

Nichtsdestoweniger glaube ich, dass ein "guter weißer Tee" auch bei hartem Wasser noch einigermaßen schmeckt.

Das sehe ich anders, es gibt mE kaum einen Tee der so sehr vom Teewasser lebt wie der Weisse.

Für mich sind Grüne und Weisse Tees recht unterschiedlich, sowohl geschmacklich als auch von der Wirkung.

Von einem grünen Tee erwarte ich geschmacklich Fülle, Freude und Klarheit: Volles Aroma, fasziniernde Süsse, elegante Bitterkeit,leichte Fruchtnoten, interessante Gemüsenoten einfach ein Feuerwerk an Lebendigkeit.

Und genauso wirkt der grüne Tee auch auf mich, sehr anregend und euphorisierend.

Von einem Weissen Tee erwarte ich geschmacklich etwas völlig anderes, nämlich Leere, Ruhe, Harmonie, Transzendenz und Perfektion: Null Bitterkeit, ein intensiver leichter blumiger Duft und Geschmacksnuance die so sanft sind, dass man sie schmeckt und sich im gleichen Moment fragt ob man sie schmeckt und was man da eigentlich schmeckt. Und doch kann man diese Frage nicht wirklich beantworten . Eine gute Silbernadel vermittelt mir das Gefühl von leichtem flüssigen Samt auf der Zunge und im Mund.

Und genauso wirkt der Weisse Tee auch auf mich harmonisierend und beruhigend. Der perfekte Tee wenn man in eine reflektierende Stimmung kommen will. Er ist ein herrvorragendes Getränk:

-Für einen ruhigen Abend

-Zu einem guten Buch

-Um im Führling das aufkeimende Leben zu beobachten

-Oder der Sonne an einem milden Herbsttag beim Untergehen zu zu schauen.

P.S: Um nochmal die Kurve zur Problemstellung zu finden. Auf jeden Fall weiches Wasser verwenden und schauen, dass der verwendete Tee frisch ist und genügend weisse Härchen aufweisst. Also als Faustregel ein hochwertiger weisser Tee sollte auch wirklich weiss aussehen. Apropos Marken und Sorte nennen ist auf jeden Fall hilfreich und wünschenswert.

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Da bin ich mal gespannt wie sie dir schmecken. Ich hab zur Zeit die Cui Min White Tips von Pure Tea zu Hause. Meine Freundin trinkt die sehr gern, ich kann sie auch gut ab, aber wirklich begeistern kann ich mich vorallem für die Silbernadeln, da hab ich zu Zeit diese beiden im Auge:

Konventionell

-Bio

Wer den Geschmack etwas intensiver mag der sollte sie mal in einem Gaiwan brühen, da kommen der Duft und der Geschmack besonder schön zum Ausdruck.

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Habe mir grade bei Rossmann von Meßmer Weißer Tee Vanille-Pfirsich gekauft.

Ist halt Billigzeug in Teebeuteln.

Leider auch erst zu Hause auf die Zutaten geachtet: Weißer Tee, Aroma, Rosenblütenblätter,Malvenblütenblätter.

Soll man bei 100°C aufbrühen und 3 min ziehen lassen o.O?

Kann es sein das die Angabe 100°C nur zur eigenen Sicherheit der Firma ist ?

Oder würdet ihr so einen billig Tee auch mit 70°C aufgießen?

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Guten Abend,

vielen Dank für euer reges Interesse.

ich hatte heute leider nicht die Muße gehabt einen weiteren Aufguss zu probieren.

Ich hatte aber für den gestrigen Aufguss auch schon abgekühltes Wasser genommen...

Ich vermute es liegt auch echt an den Tee:

1. Ist der schon vor ca. 1 Jahr gekauft worden

2. "Weiß" sieht der nicht aus.

Es handelt sich dabei (wieder einmal) um ein TeeGschwendner Produkt

"China Fancy White Peony"

Wie auch Teepot bin auch ich eher der Meinung , dass man bei der Teezubereitung nicht immer so "technisch" und "quantitativ analytisch" vorgehen muss um eine gute Tasse Tee zu bekommen. Mein Vater bereitet beispielsweise Jasmintee (rel. teuren!) auch immer mit hartem und sprudelnd kochendem Wasser zu und der schmeckt mr immer noch. ;D ...

Ok, ich hoffe ich habe jetzt nicht alle Teeliebhaber gegen mich gebracht  :D

lg

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Hallo,

nach meiner Erfahrung nimmt hartes Wasser eindeutig einiges an Geschmack weg. Ich merke es immmer im Urlaub an der Nordsee und versuche es dann mit einem "Teelamaß" mehr Tee auszugleichen. Dieses Jahr war es mir dann aber doch zu fad und kalkig im Geschmack und habe den Tee nur noch mit Mineralwasser zubereitet.

So siehts aus Kalk klaut ne Menge Aroma.

Wie auch Teepot bin auch ich eher der Meinung , dass man bei der Teezubereitung nicht immer so "technisch" und "quantitativ analytisch" vorgehen muss um eine gute Tasse Tee zu bekommen. Mein Vater bereitet beispielsweise Jasmintee (rel. teuren!) auch immer mit hartem und sprudelnd kochendem Wasser zu und der schmeckt mr immer noch. ;D ...

Ok, ich hoffe ich habe jetzt nicht alle Teeliebhaber gegen mich gebracht  :D

lg

Ich kann Teepott auch durchaus zustimmen zu technisch sollte das zubereiten nicht sein, aber es kann vor allem am Anfang auch nicht schaden sich an einigen klar zu wiederholenden Schritten zu orientieren. Mit der Zeit findet man sowieso sein eigenes Mass und seine eigene Routine. Nichts desto trotz sollte man sich an die Basics halten und dazu zähle ich in Gebiten mit hartem Wasser auch Entkalkung. Das Beispiel mit dem teuren Jasmintee ist relativ leicht zu erklären: Durch das kochende Wasser kommt es wahrscheinlich zu einer stärkeren Extraktion und die würde den Tee normalerweise bitter werden lassen, allerdings bindet der Kalk genügend Aromen, so dass es nicht dazu kommt. Bei einem Jasmintee ist zudem auch der Jasmingeruch teil des Geschmacks und den interessiert der Kalk recht wenig. Dies Art des Brühens entleert den Tee recht schnell so dass wahrscheinlich ein zweiter oder dritter Aufguss kaum noch Geschmack haben, zudem nutzt man nicht das volle Potenzial des Tees. Wenn du es mal ausprobieren willst brüh den selben Tee mal mit dem Black Forrest Still und bei 80 Grad(also vorher durch 1-2 kalte Tassen gegossen).

#Der Vergleich hinkt aber schon von Beginn, denn ein grüner Jasmintee hat von sich aus mehr Kaft als ein Weisser. Ein weisser Tee soll durchazs ein Hauch von Nichts im Wasser sein, verringert dann der Kalk nochmals das Aroma, dann wird aus dem Hauch von Nichts gar nichts. Ein leichter Windzug kann einem massiven Steinbuddha nichts anhaben, aber für eine Miniatur-Porzellan-Ballerina ist er das sichere Ende. Kaft ist nicht gleich Qualität/Schönheit.

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Soll man bei 100°C aufbrühen und 3 min ziehen lassen o.O?

Übrigens war grad vorhin im Rewe und hab mal bei dem Tee geschaut. Da steht Wasser aufkochen und ein paar Minuten abkühlen lassen.

Dann war es ein anderer, der von Meßmer, da ist bei mir hinten 3 Bilder drauf,

1. Teebeutel in die Tasse geben so das der Schnipsel aus der Tasse hängt.

2. wie aus einer Kanne Wasser in die Tasse gegossen wird, dadrüber steht 100°C

3. max.3 min ziehen lassen, was natürlich auch weniger heißen kann.

Wenn du willst kann ich ein Bild davon machen und es hier hochladen.

Oh ja stimmt jetzt sehe ich es selber grade, oben rechts steht Wasser kurz abkühlen lassen, aber wenn ich 100°C heißes Wasser kurz abkühlen lasse hat es nicht mehr 100°C also widersprechen sich die Anleitungen :D

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Weiße Tees haben mit anderen Sorten geschmacklich nichts gemein, sind allerdings gewöhnungsbedürftig (ich bin beim ersten Mal auch zurückgeprallt  :o ).

Der Grundgeschmack von Bai Mu Dan und diversen Yin Zhen geht schon in die gleiche Richtung (logo). Ich empfinde Yin Zhen aromatischer, allerdings gieße ich diesen auch anders auf: die Temperatur darf etwas höher sein (80-90°C), er kann auch länger ziehen (4-5 min).

Sehr empfehlenswert finde ich Wasserkocher mit vorwählbarer Temperatur, das macht die Ergebnisse reproduzierbarer.

Herbert

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

ich habe jetzt den Pai Mu Tan First-Grade getestet. Der erte Versuch mit 80° Grad heißem Wasser war ernüchternd. Schmeckt leicht muffig mit süßlichem Geschmack. Der zweite Versuch mit wiederum 80° heißem Wasser, jetzt aber mit einer "Vorwäsche" ca. 10 sec., nicht mehr ganz so muffig. So der 3. und 4. Versuch brachten mit 70° Grad warmen Wasser ein besseres Ergebnis hervor. Das "muffig" ist so gut wie weg, dieser süßliche Geschmack bleibt. Der Gesamteindruck erinnert mich an einen sehr leichten milden Darjeeling. Ich habe den 3. Versuch "gewaschen" den 4. nicht, einen Unterschied habe ich kaum gemerkt. Zu den Zeitangaben 1. und 2. Aufguß 45 sec. 3. 1 min. 4. 2 und 3 min., würde 3 min. empfehlen. Teemenge beim 1.m Veruch 5g auf 80 ml, war mir zu kräftig. Die 3 anderen Versuche jeweils mit 4 g.

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So, ich habe den China Pai Mu Tan - first-grade heute noch einmal probiert. Wassertemperatur ca. 80° eher etwas weniger, habe es nicht gemessen. Zuerst, wichtig ein kurzer "Waschgang". der 1. Aufguss 1min., 2. und 3. je 20 sec., 4. 1min., 5. 2min. und ich hatte noch nicht genug 6. Aufguss mit 5min. (noch gut). Also ein durchaus guter Weißertee.

Ein milder und bekömmlicher Weißer Tee, feinwürzig-frisch mit heller, samtig-weicher Tasse und nachhaltig, leicht nussig im Geschmack.
Ich empfinden den nussigen Geschmack so nicht. Für mich eindeutig süßlicher Abgang.
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Wir hatten in einem anderen Thread das Thema Menge. Weiße Tees sind, was ihr "Packvolumen" oder "Schüttdichte" angeht, extrem. Wenn man die gemessene (nicht gewogen!) Menge Bai Mu Dan (oder Yin Zhen) mit einem fest gerollten Oolong vergleicht, ist das schon beachtlich  :o .

Deshalb wiege ich meine Tees immer. Reproduzierbare Menge (= Gewicht), reproduzierbare Temperatur, = reproduzierbares Ergebniss.

Herbert

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Ich würde hier beim weissen Tee etwas weniger Tee verwenden, denn er soll ja schön leicht sein und der Wassergeschmack ist mE ein wichtiger Bestandteil des Gesamtgeschmacks. Versuchs doch mal mit 2-2,5 g für 100 ml verwenden und was die Temperatur angeht so zwischen 75 und 85 Grad bleiben von der ziehzeit würde ich so zwischen 2 und 4 minuten bleiben. Am besten ists natürlich stilecht aus einem Gaiwan.

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