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Gewöhnung an einen speziellen Teegeschmack


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Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass wenn man über einen sehr langen Zeitraum eine Teesorte trinkt, man sich an den Geschmack sehr schnell gewöhnen kann, so dass er an Geschmack verliert. Ich habe das hier etwas ausführlicher beschrieben und wollte fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

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Das ist ja krass! Ich bin wohl nicht ein so intensiver Teetrinker, sodass mir so etwas passiert. Zurzeit trinke ich auch wieder schwarze Tees. Den Assam Marangi von TeeGschwendner und vor allem eine geschmeidige Ceylon Mischung von Harrods.

Zwischendurch habe ich mal einen japanischen Sencha zubereitet, der mir mit einem Schwarztee-gewöhnten Gaumen nicht mehr schmeckt. Grüntee kommt ja für dich, wenn ich es richtig verstanden habe, eher nicht in Frage.

Hast du denn schon einmal an Kräutertee gedacht? Werktags nehme ich immer Kamillentee mit in die Uni. Es muss ja kein Kamillentee sein, es gibt ja eine Vielzahl anderer Kräuter.

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Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Es geht nicht um Tee allgemein (das wäre wirklich schlimm!), sondern um eine bestimmte Sorte wie eben Assam. Daher habe ich in dem oben verlinkten Blog-Eintrag eine Versuchsreihe gestartet um Alternativen zu finden, die zum Frühstück passen.

Interessant finde ich, dass Gero, und jetzt auch Klaus, mir diese Erfahrung bestätigen konnte. Auf der anderen Seite ist es schön, dass man diesen Geschmack nach einer Entwöhnungsphase wieder schmecken wird können (sagt man das so??). Es besteht also Grund zur Hoffnung, Klaus ;)

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Das habe ich auch so aufgefasst, dass (nur) der Assam nicht mehr "so gut schmeckt wie früher".

Was ich damit sagen wollte: Kommt denn der gute Assam-Geschmack nicht schneller zurück, wenn du vorerst komplett auf schwarzen Tee jeglicher Sorte verzichtest?

Ferner habe ich das Gefühl, dass grüner Tee und schwarzer Tee gewissermaßen geschmackliche Antagonisten sind. Wenn ich längere Zeit schwarzen Tee trinke, mag ich die erste "grüne Tasse" nicht. Wenn ich längere Zeit grünen Tee trinke, mag ich seltsamerweise die erste "schwarze Tasse" nicht mehr.

Meine These: Vieleicht kommt ja der gute Geschmack des Assams schneller wieder, wenn du erstens längere Zeit auf schwarzen Tee generell verzichtest und zweitens in der Zeit nur "geschmackliche Antagonisten" (z.B. Grüntee oder Kräutertee) trinkst.

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Diese Beobachtung hat sich bei mir noch nicht bemerkbar gemacht, denn andere Schwarztees wissen (immer noch) zu begeistern. Das sind dann diejenigen, die ich nur sehr selten trinke. Wenn mir jemand meinen schwarzen Frühstückstee nimmt, dann kann er aber was erleben :D

Nein im Ernst: Ich trinke schon seit über 10 Jahren Schwarztee und der Sortenwechsel hat bisher sehr gut funktioniert. Mir wurde zum Verhängnis, dass ich momentan 5 Tees habe, die viel Assam enthalten, bzw. Assam sind. Da einer meiner beiden Frühstückstees aus diesem Pool zubereitet wurde, habe ich mich sehr schnell an den Geschmack gewöhnt. Wenn man z.B. nur drei ganz verschiedene Tees hätte, aus denen man wählen könnte, dann hätte man mehr Abwechslung und entweder keine oder eine langsamere Gewöhnung. So lautet jedenfalls meine Theorie. Deine Methode wäre wahrscheinlich wegen der Radikalität noch erfolgversprechender, aber ich kann im Moment nicht auf Schwarztee verzichten. Wenn ich nach den 30 Tagen noch keine Verbesserung merke, dann bleibt mir vermutlich nichts anderes übrig, als deine Methode anzuwenden.

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  • 1 month later...

nach einer bestimmten zeit brauch ich auch veränderungen, was sich sowohl auf den tee, als auch aufs teegeschirr bezieht.



allein eine andere kanne, oder eine anderes trinkgefäss können manchmal schon viel bringen.




koreanischer tee könnte eine abwechslung zu japanischem tee bringen. er ist teilweise sencha ähnlich, aber doch anders.


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mugicha, uuroncha, shiitakecha, konbucha ... oder wirklich mal ausgefallenere Sorten des Grüntees wie z.B. Guricha (so heißt der Kamairicha in Shizuoka).


Wobei ich vermutlich auf chinesische Grüntees oder gar junge Sheng Puer umsteigen würde. Die machen zwar ähnlich wach wie Sencha, schmecken aber komplett anders. Oder bekommst Du Darjeeling First Flush zu vernünftigen Preisen?



Bei mir kommen oft Phasen im Teeverlangen, die ganz von selbst für Abwechslung sorgen. Ich habe schon monatelang kein Verlangen nach Darjeeling First Flush mehr gehabt - trinke jetzt lieber ganz dunkle Schwarztees. Aber wenn mit dem Frühjahr wieder Flugtees aus Darjeeling und Nepal kommen, werde ich sicher oft zugreifen. Diese Wechsel sorgen dafür, dass ich nicht so leicht eine Sorte völlig aufgebe.


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Ich finde es schön mit den Zeiten zu gehen. Nur leider hinkt die Lieferung der aktuellen Saison immer etwas hinterher, weswegen ich mir einen kleinen Vorrat anlegen werde.


Wenn ich mich nicht täusche, dann ist ckaden wieder in Deutschland und kommt an die von dir genannten Exoten wohl schwer ran. Und shiitakecha... Sachen gibts :D


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Bei japanischem Gruentee bietet sich von den Sorten, Herstellungsmethoden, Blends usw. doch ein sehr grosses Sprektrum an. Leider ist es nicht ganz einfach (und meist auch teuer) an die weniger bekannten Sorten zu gelangen. Bin gestern beim googlen auf einen kamairicha aus wilden Teebaeumen gestossen. Steht ganz oben auf der Habenwollen-Liste fuers nachste Tee Budget.



@ gero: wieso wird denn in Shizuoka schon wieder alles anders bezeichnet? ;) Ich plaediere dafuer, dass die Japaner sich endlich mal auf allgemeingueltige Bezeichnungen einigen. Ich kenne "guricha" nur als gedaempften tamaryokucha. Unter dem Namen steht er hier in den Laeden. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass tamaryokucha der Form wegen generell "guri" bezeichnet wird. Verwirrend!?  


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Ja, ich bin schon wieder in Deutschland. Mugicha, Olongcha (Uurongcha?) und Konbucha ist für mich kein Problem :D Von Oolongcha habe ich sogar die japanische Variante, Waloncha.  Konbucha gibt es schon seit langen etwa bei REWE :o



Was Bancha angeht, habe ich die Befürchung, dass es aufgrund derselben Grundlage oder Teepflanzen nicht wirklich etwas bringen wird. Ich würde dann schon komplett auf etwas anderes umsteigen. Aber derzeit habe ich eh noch zuviel offen, das muss erstmal getrunken werden.


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