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Wann war euer Tee-Moment?


Lenux

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Moin!

Tja, was meine ich mit "Tee-Moment"... Dafür muss man wissen, dass ich am Anfang mich überhaupt nicht mit den unaromatisierten Tees anfreunden konnte. Sie schmeckten mir fad, nach Erde, gar muffig, überhaupt nicht so schön, wie einen Earl Grey oder Orangen Oolong. Ich kaufte einen Tee nach dem anderen (damals vor allem noch Oolongs, da ein Orangen Oolong einer der ersten Tees war, der mir richtig gut geschmeckt hat), bestellte Probiersets, aber die Quintessenz von alle dem war: Nur aromatisierte Tees schmecken mir und selbst die stufen sich nur bei sehr starken Sorten ab...

Dieser Meinung war ich bis vor ca. zwei Wochen: Auf einmal machte mein Geschmack "auf" und fast jeder Tee, den ich im Schrank stehen hatte war einfach super. Ein schöner Darjeeling First Flush über einen Fancy Fine Oolong bis hin zum Pai Mu Tan. Auf einmal war es mir möglich Tee-Noten am Geruch abzustufen und der muffige Geschmack war auf einmal von feinen Aromen weggewischt.

Ihr könnt euch vorstellen, wie erstaunt ich war bzw. schon fast wie "verwirrt" ;)

Wann stellte sich dieses Phänomen bei euch ein? Was habt ihr euch dabei gedacht?

Schöne Grüße

Btw.: Ich bin übrigens bei den Oolongs hängen geblieben, aber mitlerweile doch eher bei den Darjeeling First Flush's...



einen Moderator: Ich hatte zwar nach dem Thema schon mal gesucht, aber ich bin jetzt darüber gestolpert.. Diese Frage wurde schon einmal hier gestellt: http://www.teetalk.de/topic/177-wie-seit-ihr-zum-teetrinken-gekommen-bzw-zumzur-teetrinkerin-geworden/. Das Thema kann also gelöscht (oder zusammen gefügt werden).

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  • 3 Wochen später...

Mir ging es ähnlich, ich habe bereits mit ca. 8 Jahren begonnen, schwarzen Tee zu trinken (gegen niedrigen Blutdruck), und natürlich waren es die parfümierten Sorten. Eigentlich hatte ich mehrere Tee-Momente: 

Mit 12 in Großbritannien: English Breakfast Tea -> kann richtig lecker sein, wenn man einen hochwertigeren nimmt. Und macht wach.

Mit 18 in Israel: Arabischer Schwarztee, süß in kleinem Glas. Mit und ohne Minze. 

Mit 19 in Russland: Samowar-Tee. Tee immer, überall und als tägliches Getränk.

Mit ebenfalls 19 in Usbekistan: Einfacher aber perfekt zubereiteter Grüntee in Teestuben unter freiem Himmel

Ebenfalls Teemomente: Mein erster Oolong, Shinsha, Gyokuro. Und natürlich mein Matcha Versuch, der zu meiner täglichen Schale Matcha morgens führte. 



Aromatisierte Tees mag ich noch immer - sehr ausgesucht, kein Exotenkram ("Tropenfeuer") und nur mit natürlichen Inhaltsstoffen. 

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Lenux, das ist sehr interessant zu lesen. Der menschliche Geschmack ist schon ein Wunderding. Oft zeigt es sich, dass man für besonders gute Sachen auch einen besonderen Einstieg braucht.



Bei mir hat es bei einem sehr guten chinesischen Grüntee klick gemacht, und Zucker im Tee war für mich gestorben. Dieses Umami zu finden war um Welten besser und spannender. Damit kam auch die Entdeckung von richtig hochwertigem Tee. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Ich hatte zuvor auch nur selten Tee getrunken, es war einfach nicht so interessant, bis auf eine Phase vor vielen Jahren in einer üblen Spelunke mit hervorragendem Chai. Aber das lag wohl eher an der Gesamtatmosphäre, dem Zucker, der Sahne, und ein kleines bisschen an der mystischen Würze des Tees.



@Jinx: Deine Wanderroute könnte man beim Überfliegen mit dem Bericht über einen gefälschten Hundert Dollar Schein verwechseln, mit dem hauptsächlich in Tee-Läden bezahlt wurde. Bei näherer Betrachtung könnte man jedoch zu dem Schluss gelangen, dass diese jetzt auch noch schreiben gelernt hat. Nun gut, ein gefälschter Hundert Dollar Schein würde gewiss nicht zugeben, dass er schreiben gelernt hat, schon gar nicht online, lassen wir es lieber. Sag bloss nichts dazu, sonst bleibt ewig ein Verdacht hängen! Sorry hatte heute erst einen Tee, lechtz. Und dann noch aus Faulheit nur zwei mal aufgegossen (eine Schande!).


Bearbeitet von GoldenTurtle
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@Jinx: Deine Wanderroute könnte man beim Überfliegen mit dem Bericht über einen gefälschten Hundert Dollar Schein verwechseln, mit dem hauptsächlich in Tee-Läden bezahlt wurde. Bei näherer Betrachtung könnte man jedoch zu dem Schluss gelangen, dass diese jetzt auch noch schreiben gelernt hat. Nun gut, ein gefälschter Hundert Dollar Schein würde gewiss nicht zugeben, dass er schreiben gelernt hat, schon gar nicht online, lassen wir es lieber. Sag bloss nichts dazu, sonst bleibt ewig ein Verdacht hängen! Sorry hatte heute erst einen Tee, lechtz. Und dann noch aus Faulheit nur zwei mal aufgegossen (eine Schande!).

o.k.

Wer bist du, und was bezweckst du damit? Oder, anders gefragt: Was soll das?

Ist dies hier im Forum eine normale Ansprache oder wirkt es nur auf mich befremdlich? 

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Was das befremdlich finden angeht, da sind wir schon zwei. Eine normale Ansprache ist das in diesem Forum nicht - dieses Forum ist extrem gut erzogen und sehr freundlich!


Ich denke mir einfach Golden Turtel wollte geistreich und witzig sein und das ging nach hinten los, passiert manchmal.


Trag es mit dem sprichwörtlichen Hamburger Humor ;)

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@Jinx: Hey war nur eine zu grosse Portion Quatsch. Mir hat die Vorstellung einfach gut gefallen. Dazu war ich etwas erschöpft vom Tag. Ich fand deine Stationen echt interessant und fast etwas beneidenswert. Meinst du ich habe ernsthaft gedacht, du seist eine Hundert Dollar Note? So irre bin ich dann schon nicht. Deine Stationen erinnerten mich lediglich an eine Doku, und darin an ziemlich realistische Stationen für nordkooreanische Diplomaten, ihre gefälschten 100-Dollar-Scheine abzusetzen. Dein Blog gefällt mir auch sehr gut.



@Paul+Klaus, ihr habt recht.  :) 


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@Jinx: Hey war nur eine zu grosse Portion Quatsch. Mir hat die Vorstellung einfach gut gefallen. Dazu war ich etwas erschöpft vom Tag. Ich fand deine Stationen echt interessant und fast etwas beneidenswert. Meinst du ich habe ernsthaft gedacht, du seist eine Hundert Dollar Note? So irre bin ich dann schon nicht. Deine Stationen erinnerten mich lediglich an eine Doku, und darin an ziemlich realistische Stationen für nordkooreanische Diplomaten, ihre gefälschten 100-Dollar-Scheine abzusetzen. Dein Blog gefällt mir auch sehr gut.

o.k., Schwamm drüber. ;) Jeder hat mal solche Tage.

Die Station Usbekistan war übrigens ein ziemlicher Knaller und Teil meines Abiturgeschenks. Damals noch Sowjetunion und in Grenzen (d. h. mit einer Gruppe) gut bereisbar. 

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Usbekistan schein wirklich recht interessant zu sein!



Mir ist gerade ein Buch unter die Augen geraten: Taschkent Buchara Samarkand, Usbekische Reisebilder von Richard Christ und Karol Kallay, Verlag Volk und Welt 1979, Druckerei Fortschritt Erfurt



Natürlich geht es auch um Tee: "Wer wüßte ein anderes Getränk, bei dem sich so lange ohne nachteilige Wirkung bleiben ließe, wie eben grünen Tee?"


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Usbekistan schein wirklich recht interessant zu sein!

Mir ist gerade ein Buch unter die Augen geraten: Taschkent Buchara Samarkand, Usbekische Reisebilder von Richard Christ und Karol Kallay, Verlag Volk und Welt 1979, Druckerei Fortschritt Erfurt

Natürlich geht es auch um Tee: "Wer wüßte ein anderes Getränk, bei dem sich so lange ohne nachteilige Wirkung bleiben ließe, wie eben grünen Tee?"

Usbekistan hat mich - so wenig ich davon sah (nur Taschkent, Buchara, Sarmakand, wie bei dem Buch) - unglaublich beeindruckt. Was den Tee angeht, kein Mensch trank da was anderes als grünen Gunpowder, und auch in den Teestuben unter freiem Himmel gab es nur den. Es war eine unglaublich entspannte Angelegenheit, dort Tee zu trinken. 

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