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  1. Letzte Stunde
  2. Manfred

    Meeresgeschmack

    @JanSHast du diese Papiere alle gelesen? Ich selber komme an den ersten und den letzten Artikel leider nicht dran, weil sie hinter einer Bezahlschranke liegen. Wenn du von Berufs wegen dazu Zugang hast, wäre es nett, wenn die sie mir zusenden könntest. Dem Abstract des ersten Artikels entnehme ich, daß die Qualität des japanischen Grüntees von der Stickstoffdüngung abhängt und daß die Teepflanzen einen sauren Boden brauchen und daher besonders gut wachsen, wenn sie mit Aluminiumsalzen gedüngt werden. Aber nicht, daß Gyokuro besonders stark gedüngt wird. Die zweite Referenz charakterisiert eigentlich nur einige Tee-Kultivare, über spezielle Düngung von Gyokuro habe ich dort nichts gefunden. Die dritte Referenz ist auf Koreanisch, ich konnte nur das Abstract lesen. Ich las daraus, daß zu viel Dünger nicht immer besseren Tee hervorbringt. Die vierte Referenz sagt eigentlich nur, daß die Aminosäureproduktion bei größerer Verfügbarkeit von Stickstoff ansteigt, sagt aber nichts über speziell stärkere Düngung bei Gyokuro. Ich will nicht sagen, daß der Gyokuro nicht besonders stark gedüngt wird, aber aus dem, was ich den Referenzen entnehmen konnte, ist das für mich nicht ersichtlich.
  3. Heute
  4. Hier ein Bild der Kanne, nachdem ich sie am Ende mit Wasser ausgekocht habe. Ich habe dann kurz Wasser erwärmt. Leider ist es immer noch bräunlich und der Metallgeschmack ist sehr deutlich. Man könnte das Wasser höchstens in geringem Anteil dem Teewasser beimischen. Es ist leider nicht das gewünschte Ergebnis. Schade.
  5. Naja, vielleicht ist das etwas übertrieben, aber ich koche die Kanne mit viel Grüntee aus. Die Gerbstoffe aus dem Tee ergeben mit dem Eisen einen schwarzen Farbstoff, wie in der Eisen-Gallus-Tinte. Ich habe noch mit Federhalter und Tintenfaß schreiben gelernt, das war diese Tinte. Die Hoffnung ist ja wohl, daß auf diese Weise die Eisenoberfläche etwas passiviert wird. Ich werde über die Erfahrungen berichten.
  6. JanS

    Meeresgeschmack

    @Manfredich war dir ja noch Quellen zum Düngergebrauch in Japan schuldig: Grundsätzlich ist Bio und "Naturnahe" Landwirtschaft in Japan eher selten. Düngemittelgebrauch bei Tee im Allgemeinen https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1747-0765.2005.tb00078.x https://www.ctahr.hawaii.edu/oc/freepubs/pdf/F_N-15.pdf Spezifisch für Gyokuro https://koreascience.kr/article/JAKO200019262657114.page https://www.countlesssheep.com/2020/06/, speziell für den Zusammenhang von Düngung und Theanin https://link.springer.com/article/10.1007/s11356-021-13767-z das sollte hoffentlich fürs erste reichen
  7. 20 € ist o.k. aber innen wieder schwarz?????
  8. 20 Euro. Jetzt ist sie schon wieder innen schwarz.
  9. Interessant finde ich die durchlaufende "Naht" in der Mitte. Tetsubins werden eigentlich in der verlorenen Form in einem Stück gegossen. Falls es hier ausgebildete Eisengießer gibt würde mich eine fachmännische/frauliche Erklärung interessieren. (Soweit habe ich mich eingearbeitet, daß ich immerhin weiß daß es keine echte verlorene Form ist.) Aber sauber ist sie jetzt @Manfred! Was hat es gekostet?
  10. Wow! Die ist blitzsauber...beeindruckend!
  11. Heute habe ich die Kanne zurückerhalten. Ich habe sie nur innen strahlen lassen. Außen habe ich die schwarze Schicht als Rostschutz stehen lassen. Das hat mir der Herr im Sandstrahlbetrieb geraten. Gestrahlt wurde mit Glaskügelchen; damit wird die Oberfläche glatter als mit anderen Materialien, und es gibt keine metallische Verunreinigung. Nun muß ich wohl zuerst die Prozedur mit starkem grünem Tee wiederholen.
  12. Ich habe den Osterrabatt bei @chenshi-chinatee genutzt und mir den CNNP (Zhongcha) CNNP Big Font Round Tea 1990 gekauft. Der Bing wiegt 500 g. Er ist heute angekommen. Laut Beschreibung ist er "Ein sehr harmonischer Tee aus dem Hause CNNP. Viel Huigan, viel Kampfer. Geerntet in den 90ern, wurde der Tee erst um 2006 gepresst. Bitte auf die tea silk worms achten!" Ich habe ihn zunächst in einer dicht schließenden Plastiktüte ins Gefrierfach gelegt, um die mögliche Wurmplage zu beenden.
  13. Danke schön für deinen Artikel und die ausführliche Erklärung. Da habe ich mich schon länger drüber gewundert.
  14. @Bok Mit alt meine ich nicht antik, die Firma existiert ja erst seit 1902. Was ich meine, ist nur, daß die Kanne nicht dem aktuellen Modellportfolio entsprechen muß.
  15. @Manfred Deckel hat immer eine andere Art von Versiegelung als der Körper bei Tetsubin. Man darf alt nicht mit heftig benutzt verwechseln. So eine Beschichtung, welcher Art auch immer, kann schon fast spurlos verschwinden. Älter als ein paar Jahre ist der Kessel nicht.
  16. Gestern
  17. 2015 Baifuzangcang Taichi Chawang via Puerh Guy Heute gleich zwei Premieren für mich: einmal ein neuer Shop (danke Kolja für den Hinweis!) und einmal ein neuer Produzent, von dem ich bislang noch nichts gehört habe. Baifuzangcang ist wohl eine Boutique-Marke aus Hong Kong die sich auf die Fahnen geschrieben haben natürliche, ökologisch und pestizidfreifrei zu produzieren (was scheinbar selbst für die Wrapper gelten soll) - in diesem Fall wird jedoch die Herkunft des Materials nicht angegeben, es wird nur gesagt, dass es sich um Material von wild wachsenden Teebäumen handeln soll die angeblich teils über 1000 Jahre alt sein sollen (die Priese Salz beim Lesen hat hier schon Schaufel-Größe aber was solls). Auch der Name des Tees lässt da keinen Rückschluss zu: Chawang (茶王) bedeutet "König des Tees" und mit Taichi (太極) wird sicher nicht die Kampfkunst gemeint sein sondern wenn man die Zeichen direkt übersetzt eher etwas wie "höchster Stab/Pfahl", was zumindest ein Hinweis auf die Wuchsform der Teebäume (-> Gaogan) sein kann. Alleine optisch ist der Tee aber schon spannend: obwohl es sich um einen 2015er Jahrgang handelt sind die Blätter komplett schwarz - das ist schon fast wie beim abgespacten Rareness 6, daher musste ich den Tee einfach probieren! Und noch eine Ähnlichkeit: auch hier "kleben" die Blätter regelrecht aneinander - zwar nicht ganz so krass wie beim Rareness 6 aber um diese ohne Verletzungen (an sich selbst) zu lösen muss man schon etwas aufpassen. Auch das nasse Blatt (siehe Detailbild) weißt Ähnlichkeit zum Rareness 6 auf, daher ist die Behauptung, dass es sich um wirklich wild wachsende Bäume handelt ziemlich sicher richtig und vermutlich handelt es sich um eine ähnliche Gaogan Variante wie beim Rareness 6. Gelagert wurde er bislang unter trockenen Bedingungen in Taiwan - und zum Einsatz kommen heute zum ersten mal ein schicker kleiner Pitcher und ein flaches Teeschälchen von Vaclav Dusek. Davon abgesehen unterscheiden sich die Tees dann aber doch deutlich: es ist zwar an deutliches kopflastiges Qi vorhanden jedoch von etwas anderem Charakter (eher "Kopf in Watte") und weniger krass als beim Rareness 6 (dafür vielleicht auch weniger Urin-Phantasien als bei diesem, haha) und auf der Geschmacksebene kommt der Tee etwas herber: mehr Adstringenz macht den Tee für meinen Geschmack etwas aggressiver als den Rareness 6, dafür hat er aber etwas weniger Bitterkeit, was jemand anderem entgegen kommen könnte. Andererseits hat er trotz dem herben, etwas an einen gutgemachten Factory-Charakter erinnerten Geschmacks doch auch einen hauch von dieser wilden, abgespacten Note, die der Rareness 6 aufweist, wenn auch die komplexere Yibang-Charakteristiken fehlen - also noch ein Indiz dafür, dass es sich um ähnliches Material handeln muss. Allerdings ist der Baifuzangcang qualitativ auf einem anderen Level: es sind eindeutige Parallelen zu erkennen jedoch hat der Tee weniger Power, ist weniger intensiv und weniger "out there" und fühlt sich etwas eher wie eine private Factory-Produktion statt wie eine Boutique-Produktion an. Dennoch hat mir der Tee Spaß gemacht und außergewöhnlich ist er allemal!
  18. @Manfred, ich glaube, der beste Tipp war "Sandstrahlen" und erst dann wirst du sehen ob diese Eisenkanne geeignet ist.
  19. @miig Das kommt darauf an. Wenn sie übermäßig viel Eisen abgibt, wäre das Ergebnis unbrauchbar. Das könnte von der Zusammensetzung des Eisens abhängen. Ich werde es ausprobieren. Meine Kanne ist schwarz und älter. Der Deckel war innen nicht emailliert sondern mit schwarzem Lack verklebt. Es kommt auf die Details an. Die Größe stimmt überein.
  20. https://www.yoshien.com/teekanne-gusseisen-sakura-goldcafe-iwachu-0-65l.html Das ist sie doch. Eine Eisenkanne ist ja letztlich eine Eisenkanne Wenn man die Patina / Emaillierung rauskriegt, könnte man es wohl schon verwenden. Wobei es halt ziemlich rosten könnte, wenn das Eisen nicht passiviert wird. Aber einen Versuch wärs ja auf jeden Fall wert.
  21. Ja genau, das meinte ich ja. Ein Tetsubin als Wasserkessel hat glaube ich normalerweise kein Loch im Deckel. Was es für mich eher nach Tetsukyusu/ Teekanne (nicht zum Kochen von Wasser) aussehen lässt. Die Ähnlichkeit mit einer Teekanne scheint mir allgemein sehr hoch zu sein. Hat sich das Wasser verbessert oder schmeckt es immer noch so metallisch?
  22. Haben eigentlich alle meine Teekannen, Porzellankannen und auch die kleinem Tonkannen. Sonst würde sich ja beim Ausgießen ein Unterdruck in der Kanne einstellen, und dann würde es blubbern.
  23. Ich frage mich auch, warum ein Loch im Deckel ist? 🤔 Das scheint wirklich eher an eine Kyusu zu erinnern.
  24. Ja, das ist wohl der kritische Punkt. Wenn sich das Wasser weiterhin braun färben wird, ist die Kanne zum Wasserkochen ja ungeeignet.
  25. 2018 Mixiang Gao Shan Cicada Chant von teehaus.cöln 6,5 g auf ca. 130 ml; immer ungefähr eine Minute, später dann länger Passend zum schönen Wetter gab es gerade diesen Oolong. Er roch schön blütig, fruchtig, so ein bisschen nach Kompott. Was sich im Geruch vorfand, kam auch im Geschmack rüber. Dazu kam in manchen Aufgüssen auch ein bisschen Säure, die sich gut einfügte. Insgesamt schmeckte der Tee eher leicht. Ein blumig-fruchtiger Nachgeschmack verbleibt auch recht lange im Mund.
  26. Ja, deine Kanne sieht schon älter aus. Vielleicht haben sie ja auch Tetsubine in der Optik hergestellt. Wer weiß. So lange es nicht so große Unterschiede im Eisen gibt, sollte die Kanne ja benutzbar sein.
  27. Ja, der Stempel unten links stimmt exakt überen. Ich hatte mit Google-Bildersuche leider nichts gefunden. Aber erstens ist die Kanne alt, und zweitens war da kein Email, sondern am Deckel zumindest ein schwarzer Sroff, der mit organischen Lösungsmitteln (Aceton, besser noch Ethylacetat) abwaschbar war. Emailreste hätte ich ja sehen müssen, und eigentlich färbt Email ja nicht ab. Ich bin nun gespannt, wie die Kanne nach dem Sandstrahlen aussieht.
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