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Ich habe ein Puroblem


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Mir schmecken meist nur die Aufgüsse Nr. 7-8 richtig gut (Durchschnittswert). Was kann man da machen? Das Problem ist eben auch, wenn ich jetzt den ersten Aufguss ewig lang ziehen lasse, ist das spätere Resultat nicht dasselbe.



Ich habe nun schon einige ziemlich anständige Shengs und einen hochwertigen Shu (dragon pole) getrunken - das meiste von Chris. In der Hoffnung, vielleicht "meine" Linie im Pu entdeckt zu haben, orderte ich noch von anderer Quelle einen ganz jungen Douji 2013'er Yiwu Fladen mit Bergsicht ... aber der brachte mir auch nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich war sogar mit Chris' Sachen zufriedener - just for the record.



Es ist beinahe etwas traurig, nachdem es so schön angefangen hatte, trennen sich vielleicht meine und des Pu's Wege wieder - wenn ich denke, wie sehr ich so viele andere Spezialitäten mag, und wie viel einfacher ich es mit diesen habe.



Nun gut, die Welt wird deswegen nicht untergehen, ich wollte es euch bloss wissen lassen.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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die neuen douji werden von den englischen bloggern ziemlich nieder gemacht, a la viel getöse und geld um nichts. douji scheint seine besten zeiten hinter sich zu haben.



hast du schon mal grandpa probiert? also damit konnte ich bisher so in etwa die entwicklung von jeweils 3 gongfucha in einem vereinen und du hast das gefuddels nicht. bei mir waren ja auch nur drei pus dabei (oder waren es vier?) gibt theoretisch noch so viel zu erkunden, und selbst wenn man den selben bing hat, kann man durch aufguss und lagerung noch so viel verschiedenes aus dem tee rauskitzeln. 



jedenfalls mit grandpa könntest du schon bei durchgang 2-3 in deinen lieblings-gongfucha aufgüsse rankommen, je nach trinkverhalten. ansonsten würde noch mehr vorspülen den 7-8 aufguss vorziehen


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Komisch - bei mir sind oft die ersten vier Aufgüsse und dann wieder ab dem 8. oder 9. die Favoriten. Vielleicht sollten wir mal Pu-Sharing machen. ;)



Meist kann man über die Zubereitung einiges rausholen. Legst Du ganze "Nuggets" in die Kanne? Bei relativ hart gepressten Tees dauert es dann einige Aufgüsse, bis das Wasser an alle Blätter gleichermaßen herankommt. Da mag ein Aufdröseln der Nuggets (und dafür Menge der Teeblätter reduzieren) helfen.


Wenn Dir die ersten Aufgüsse zu stark sind: einfach aus der Kanne in einen deutlich größeren Pitcher geben und vor dem Einschenken in die Tassen noch im Pitcher mit heißem Wasser verdünnen. Die Menge des Verdünnungswasser kannst Du dann mit fortschreitender Aufgusszahl reduzieren.


Was oft übersehen wird: die Art, wie das heiße Wasser auf die Blätter gegossen wird, spielt eine große Rolle! Probier doch vielleicht mal, bei den ersten Aufgüssen das Wasser aus geringer Höhe mit wenig Tempo aufzugießen - später dann mit mehr Schmackes. Oder auch umgekehrt - ist enorm, wieviel das ausmacht.


(Bevor es jetzt heißt, Gero erzählt esoterischen Hokus Pokus: einfach mal ausprobieren)



Oder Du probierst wirklich andere Sorten aus. Hattest Du schonmal Sheng von 10 oder mehr Jahren? Da gelten wieder ganz andere Gesetze als beim Jungvolk.



Also, lass Dich nicht entmutigen. Lieber aufgießen als aufgeben!


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Hallo,



bei mir hat sich in letzter Zeit folgende Methode entwickelt.



Ganz klar und ich meine auch wichtig damit der Pu-Erh sich entfalten kann, das waschen mit geschätzten 5 bis 10sec. Ein Ruhepause von max. 5min. die manchmal auch verpenne.


So und jetzt, je nach meinen Test und der milde des Pu-Erh der 1. Aufguss mit 30 bis 45sec. Bei kräftigen geht es dann mit 10sec. und dann mit einer Steigerung um jeweils 5sec. weiter. Ab 30sec. +15sec. ab 1min +30sec. ab 2min + 1min. Bis ich nicht mehr mag oder das Wasser alle ist oder der Tee wie Wasser schmeckt.


Bei milderen Pu-ERh geht es ab dem 2. mit 15 oder 20sec. los. Ansonsten bleiben die nächsten Schritte gleich.



Ich glaube immer noch, dass der Tee beim 1. Aufguss länger braucht um sein Aroma abzugeben, also bis sich die Teeblätter entfalten. Meine Weisheit bezieht sich nicht auf Japanische Grüntees. :P


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Was oft übersehen wird: die Art, wie das heiße Wasser auf die Blätter gegossen wird, spielt eine große Rolle! Probier doch vielleicht mal, bei den ersten Aufgüssen das Wasser aus geringer Höhe mit wenig Tempo aufzugießen - später dann mit mehr Schmackes. Oder auch umgekehrt - ist enorm, wieviel das ausmacht.

(Bevor es jetzt heißt, Gero erzählt esoterischen Hokus Pokus: einfach mal ausprobieren)

Also, lass Dich nicht entmutigen. Lieber aufgießen als aufgeben!

Goldene Worte, Goldene Worte!

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Leute, auf euch ist definitiv verlass, wenn man mal in einer Tee-Krise steckt.


Ich nehme mir eure Antworten und Anregungen haarklein vor.


Zu ein paar Punkten habe ich aber schon jetzt ein paar Fragen / Antworten.





die neuen douji werden von den englischen bloggern ziemlich nieder gemacht, a la viel getöse und geld um nichts. douji scheint seine besten zeiten hinter sich zu haben.





Echt!?! Da interessieren mich sehr weitere Informationen. Hast du ein paar Links dazu?


Wie sind die neueren, sauteuren Doujis, die 150, 200 Dollar Exemplare? Habe beim offiziellen Exporteur gelesen, dass da mehrere den Shanghai International Tea Expo Gold Award gewonnen haben. Ist auf diese Auszeichnung kein Verlass?





1.: Komisch - bei mir sind oft die ersten vier Aufgüsse und dann wieder ab dem 8. oder 9. die Favoriten. Vielleicht sollten wir mal Pu-Sharing machen. ;)



2.: Meist kann man über die Zubereitung einiges rausholen. Legst Du ganze "Nuggets" in die Kanne?



3.: Oder Du probierst wirklich andere Sorten aus. Hattest Du schonmal Sheng von 10 oder mehr Jahren? Da gelten wieder ganz andere Gesetze als beim Jungvolk.





1. Wenn du mein Nachbar wärst, wäre ich sofort dabei.



2. Nein, nein, das habe ich schon nicht so gemacht.



3. Eigentlich nicht. Ich dachte, dass ich am ehesten bei sehr jungem Sheng das noch stärker entdecken würde, was ich an den Shengs von Chris gut fand. Aber das war wie berichtet nicht so. Ich suche nach dieser späten mysteriösen, aromatischen Süsse. War praktisch nicht vorhanden in dem ganz jungen Sheng. Gibt's das etwa eher bei den (sehr) alten Exemplaren?!?


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zu 3.: Süße kann es bei Sheng jeden Alters geben ... wobei mir der Geschmack wie Süße etc. bei den alten Sheng eher wumpe ist - da geht es mir um andere Eindrücke (gestern als neuen Blogeintrag beschrieben). Bei den Tees von Chris habe ich z.B. beim 2007er 7542 die Süße recht deutlich gehabt. Und wenn Du die Süße von Erdbeermarmelade magst: der Haiwan Jiaxi ist genau so süß.


Wenn Du auch mal bei Bannacha etwas bestellst: der Na Jiao ist richtig süß. Der Jingmai Shengtai auch, wenn man vorsichtig bei der Zubereitung ist (sanft aufgießen).


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hobbes hat sich in seinen neusten blogeinträgen ziemlich ausführlich mit der "endoujination" beschäftigt - hobbes mag ja teilweise auch die musik die ich auch mag daher liegt "indoctrination" nahe:



http://half-dipper.blogspot.de/2013/10/endoujination-part-i-of-ii.html


http://half-dipper.blogspot.de/2013/10/endoujination-part-ii-of-ii.html



kurze zusammenfassung: die blends sind noch halbwegs okay was P/L angeht (abgesehen von dem jindou, der aber schon preislich bei den single mtns liegt) und die single mountains allesamt viel zu krass teuer. habe vor diesem blog eintrag über ein paar single mountains von 2013 oder 2012 nachgedacht, jetzt weiss ich das die 50-200€ (je nach herkunft) woanders besser angelegt sind. liming und zhimingdu sind stichwörter für die zukunft (zumindest werde ich mich mit diesen zwei brands auseinandersetzten) - jetzt kommen erst mal die changtais (diese sind ja ab einem gewissen level bei hobbes, marshalln usw sehr gut gelitten) und die mengkus für die öko-fraktion. 



zu der frage der süße hat gero ja schon einiges geschrieben, wie ich finde erkenne ich langsam die gebiete raus - süße da fällt mir dann yiwu ein, danach jingmai und dann als overkill (preislich! - habe ich aber selbst noch nicht gehabt) lao banzhang. gewisse können auch andere gebiete süße haben. das pressdatum ist auch nur ein anhaltspunkt, weil einige blends wie der 8582 bei mir im shop von 2011 kommt wesentlich älter! mit mehr alter bekommst mehr ausgewogenheit, und, so sagt man, auch mehr "mellowness".



dabei fällt mir noch eine frage an die runde ein: purple buds ist der gegenentwurf von süße, meistens recht bitter, aber die chinesische antwort auf matcha, wenn man den gesundheitsfreaks glauben schenken mag. kann das jemand mit der bitternis bei purple buds bestätigen? hatte bisher nur 2-3. ergo wären für golden turtle alle high mountains pus oder purple buds tabu (tendenziell... ausreiser gibts immer!)


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super, hier ist ja eine wahre fülle von zusätzlichen tipps.

jetzt bin ich gewappnet für Chris' Pu-probenpaketchen

^_^

Ich bin auch immer ganz begeistert, dass man hier im Vorbeigehen Tipps bekommt, die man noch gar nicht angefragt hat und mit denen man sich einige Lernprozessschritte einfach mal sparen kann. :D 

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was ich eben noch vergas zu sagen: diese expo awards (oder sonst auch alle anderen awards) finde ich, kann man sich schenken. warum? der hersteller wird seine tees entsprechend platziert haben (mit hilfe von geld und/oder reputation). in china sind preise finde ich noch weniger wert als als das papier auf dem es steht. ganz abgesehen von den specials... todestag mao zedong, gründung der repubik, 100 jahre menghai, jedes jahr irgendwas neues zum feiern... ob der tee davon besser wird? hm.


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Ihr werdet es kaum glauben, ich habe heute in einem Teeladen, wo ich noch nie zuvor war, der mir von einer Bekannten aus Sikkim empfohlen wurde, u.a. einen chinesischen Schwarztee gekauft, den ich mal probieren wollte. Nebenbei, der Eigentümer ist schlicht ein Unikat! Schon 30 Jahre im Dienst der Blättchen. Also diesen Special FOP Keemun Ning Hong Jing Hao wollte ich dann gleich als erstes probieren - schon während dem Kochen. Und ratet mal, weshalb ich das hier erzähle. Er schmeckt wie Pu!!  :blink: 


Er ist schon sau hochwertig, das merkt man sofort, trotzdem könnte ich mir an den Kopf fassen (ich habe doch erst gerade einen ganzen Bing neu, und das in meiner schwierigen Pu Situation).


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