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dhool/aussiebung


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hatte ich vorher noch nie von gehört:

dhool ist ein fachbegriff für die aussiebung bei schwarzteetee.

Hiernach hat es weniger mit der Aussiebung zu tun, sondern mehr mit dem Grad des Rollens (wahrscheinlich ist aber das Gleiche gemeint -?-)

Habe den Begriff aber vorher auch noch nie gehört.

Bearbeitet von TeeStövchen
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Den Begriff habe ich mal in einem Teebüchlein gefunden, dem ich aber nicht traue. (Darin stand: 'Longjing heißt Dragon Well Tea, ist also der Tee des guten Drachen' ... dass ich nach so einem Klopper dem Rest des Buches nicht traue, kann man wohl nachvollziehen).

Das ist natürlich eine herrliche Übersetzung. Ich dachte erst, es wäre ein englisches Buch gewesen und hab mich gewundert, was an der Bezeichnung Dragon Well Tea falsch ist...

@chris: Herzlichen Glückwunsch und mach weiter so!  :)

Bearbeitet von Stefan85
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es scheint so, als wäre dhool tatsächlich ein geläufiger begriff bei der schwarztee herstellung.



beim teeverband hab ich folgendes gefunden:





Das Blattgut liegt beim Rollen auf einem festen Untergrund, über dem sich ein 


schwerer Zylinder diskontinuierlich bewegt. Kleine Metallerhöhungen auf dem unteren 

Tisch bewirken zudem, dass sich die Blätter beim Durchwalken drehen und so von 

allen Seiten gedrückt werden. Sowohl die Dauer dieses Vorgangs als auch der 

gewählte Druck bestimmen die Größe der gebrochenen Blattteile – also auch die der 

späteren Blattgrade. Längeres Rollen reißt die Blätter mehr auf und erzeugt kleinere 

Blattgrade, Fannings oder Dust. Kürzeres Rollen erhöht hingegen den Anteil an Blatt, 

Broken- und Pekoegraden. 

 

 

  

Der erste Rollgang dauert etwa 30 Minuten. In dieser Zeit bildet sich, wie auch bei 

den zwei weiteren Durchgängen, durch den austretenden Zellsaft ein feuchter 

Blattklumpen. Er wird nach jedem Rollvorgang in eine mechanische Sieb- und 

Rüttelmaschine, den so genannten „Ballbreaker“, gefüllt. Dort kühlen die Blätter unter 

Rütteln ab und das feinste Blatt wird herausgesiebt. Es ist der „first Dhool“, der sofort 

zum Fermentieren gebracht wird. Die größeren Blätter wandern für weitere 30 

Minuten zurück in den Roller. Sie ergeben nach dem gleichen Prozedere den „second 

Dhool“. Dann folgt der „third Dhool“ und das „grobe Blatt“ bleibt übrig. Es wird später 

beschnitten. Bei einer hochwertigen Plantage fällt die Ernte folgendermaßen aus: 

 

 50 % first Dhool 

 30 % second Dhool 

 15 % third Dhool 

 5 % grobes Blatt 

 

Der „third Dhool“ hat meist bereits die typische Kupferfarbe und den Geruch nach 

fermentiertem Tee. Er muss den sonst folgenden Fermentationsprozess meist nicht 

mehr durchlaufen, sondern kann direkt getrocknet werden. 



 

wenn ich das richtig verstehe, ist der erste dhool das feinste, am wenigsten gerollte blattgut, also in den augen vieler die beste aussiebung.


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