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Cha Gao, Tee-Paste


Paul

Empfohlene Beiträge

Nicht nur die Siege sind erwähnenswert, sondern auch die Tiefpunkte!



WIE ALLES BEGANN: Unspektakulär, wie immer! Tobias schreibt einen Bericht über Pu und erwähnt den ChaWang shop (Sprache Englisch und Tschechisch (!), ich schau mal bei Hobbes und finde das hübsche Geblänkel (http://half-dipper.blogspot.co.uk/2012/06/2011-chawangshop-yiwu-zhengshan.html) über Mitteleuropa und Osteuropa; wie leicht man doch in den Animositäten des kalten Krieges auch heute noch versinken kann!


Ich schau mir mal den ChaWangshop an und finde: http://www.chawangshop.com/index.php/pu-erh-tea/species/2011-raw-puerh-tea-paste-cha-gao-25g.html



Ich denke ein wenig nach, a la: das wäre doch die Lösung für meine Reiseprobleme (siehe: Welche Utensilien nehmt ihr auf die Reise mit), ich plaudere ein wenig mit Chris, der wiegelt als erfahrener Chinakenner ab, besorgt mir aber  Cha Gao (nicht vom ChaWangshop!) und gestern hat ich 10 Stücke shu und 10 Stücke sheng in der Post.



Kochendes Wasser, Gaiwan mit ca 100ml, ein Dreieck rein, Wasser drüber und Staunen. Natürlich war das erste Stück ein Shu-Dreieck (ein Gramm oder weniger? Ich habe keine Waage, die das gnau wiegen könnte) langsam färbt sich das Wasser und das Zimmer füllt sich mit einem Fischgeruch? Ich warte noch ein wenig und probiere: PFUI TEUFEL!



Meine schlimmsten Erinnerungen an Jugendherbergserfahrungen werden wach: Maggi herrscht vor, verschwitzte Kleidung und eine unendliche Tristesse! Mehr als ein zweiter Schluck geht beim besten Willen nicht. Bei dem nachfolgenden  sheng-Aufguß genau dasselbe, nur das Maggigefühl ein wenig schwächer, aber der Rest genauso.



Ihr kennt mich als unerschrockenen und bekennenden shu-Freund; ich habe in meinen italophilen Zeiten die kleinen Toscanelli Zigarren geraucht, von denen das Dictum geht: Um die zu rauchen braucht es drei Mann: einen der raucht und zwei die ihn festhalten! Ich bin dann umgestiegen auf ovale Türkische Cigaretten, die mir ein immer leeres Zugabteil besorgt haben und den Vorwurf meiner Freunde Kamelmist zu rauchen; ich bin also in den gustatorischen Wahrnehmungen nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen, aber:



DAS WAR NICHT ZUM TRINKEN!



Ich habe mir sogar überlegt, ob ich es dem öffentlichem Kanalisationsnetz übergeben darf. Ich hab es dann auf ein Unkraut in meinem Garten geschüttet - mal sehen ob das zu einem zweiten finaziellen Standbein führt?



P.S. Bilder folgen, ach ja, falls mal einer beim ChaWang shop bestellt kann er mir dort mal Cha Gao shu und sheng mitbestellen? So schnell soll man ja nicht aufgeben ;)


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Danke Paul, für diesen tollen Bericht! Ich hatte selber vor kurzem überlegt einen Instant-Pu-Erh zu bestellen. Jetzt bin ich froh es nicht getan zu haben ;)  Würde mich mal interessieren, wie es schmeckt, wenn man es als Bonbon lutscht. vermutlich noch schlimmer?


Bei meinem angegeben Link ist eine Anleitung zur Zubereitung mit kaltem Wasser, vielleicht wird es ja dann besser?


Bearbeitet von Soltrok
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Hallo Paul,



so schrecklich das Geschmackserlebnis für dich gewesen sein muss, so herrlich ist dein Bericht darüber zu lesen  :D




ich habe in meinen italophilen Zeiten die kleinen Toscanelli Zigarren geraucht, von denen das Dictum geht: Um die zu rauchen braucht es drei Mann: einen der raucht und zwei die ihn festhalten! Ich bin dann umgestiegen auf ovale Türkische Cigaretten, die mir ein immer leeres Zugabteil besorgt haben und den Vorwurf meiner Freunde Kamelmist zu rauchen; ich bin also in den gustatorischen Wahrnehmungen nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen, 



Ähnliche Erfahrungen habe ich in meiner inzwischen über 33 Jahre zurückliegenden Raucherzeit mit spanischen Ducados und Gauloises mit dem gelben Maispapier gemacht (an letzteren musste man ständig ziehen, da sie sonst nach wenigen Sekunden ausgingen  :lol: - gibt's die überhaupt noch?)



Beste Grüße



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Nun mal die dazugehörigen Bilder: 



nach diese Erfahrung der übleren Art, hab ich erst mal einen Gu Yun 2012 von Bannacha (entschuldige Chris, aber Frankreich ist ja noch Europa ;) ) aufgebrüht um den Geschmacksnerven zu signalisieren, daß es so auf jeden Fall nicht weitergeht :), übrigens ein netter Tee, wenn ich es recht verstanden habe von einer Frau hergestellt und auch mehr die Damenrichtung. Die Bitternis ist mehr dezent, aber ein hübscher Tee unkompliziert und nett - gerade das Richtige nach so einem Erlebnis.


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passt schon paul, ich habe einen schuss in blaue gemacht und weiss nicht mal genau was ich getroffen habe. bei chagao bin ich ehrlich immer noch etwas jungfräulich!



btw: es gibt auch baicha (weisser tee) und andere teesorten als chagao, d.h. nicht nur puer. nur so am rande :) die von dir oben beschriebenen sind aber pu


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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  • 5 Jahre später...

Da ich im "was ist heute in eurer Tasse" Thread nicht zu viel über pu-erh Paste reden will mache ich Mal hier ein kleines Reviews zu einer Probe die ich bekommen hatte.

Da die jetzigen Erfahrungen in diesem Thema eher beängstigend waren Stelle ich euch eine Paste vor mit der Bezeichnung "pu-erh Paste RuW Jing Mai " . Von den Proben habe ich 2 bekommen wovon ich meine zweite derzeit für dieses rewiev trinke.

Als Warnung würde mir gesagt das diese nicht in eine tonkanne soll da diese die Poren zusaut.

Nun zum Tee

Dieser ist in kleine quadratische Würfel geschnitten und in grüne bedruckte Alufolie eingepackt. Einfach auspacken und rein in die Kanne bzw Tasse. Beim ersten Versuch mit wenig Wasser würde es gegen Ende zu einer Art Gel. Sehr unangenehm. Der jetzige Aufguss hab ich einfach Mal verrührt. Aufguss war mit 90 Grad und Ziehzeit... Nunja viel bekam ich nicht mehr raus :D. Der Geruch erinnert an einen gealterten Tee nichts unangenehmes bzw nichts was abschreckt. Geschmacklich ist dieser wenig bitter für mich wirkt er etwas heuig aber auch eine Mischung aus dunkler schokolade und schwachem Kaffee sind als Nuancen für mich erkennbar. Das Mundgefühl ist etwas pelzig als ob man in eine Quitte beißt.

Nach den 2. Versuch mit rühren war auch das gelige weg. Alles in einem war das Gebräu trinkbar. Wenn so auch die teaballs funktionieren sollen könnten diese sich im 08/15 Sektor evtl sogar echt bewähren :D weil es unproblematisch ist.

Ansonsten war Preis pro drop bei 0,98€ 

Würde ich es empfehlen? Zum probieren vielleicht aber als haupttee eher weniger.IMG_20190603_171620.thumb.jpg.d8bf936d937f5a548d821efb50060b5f.jpgIMG_20190603_171643.thumb.jpg.647dc9f6ae3acc3382720ea821f9adc6.jpgIMG_20190603_172505.thumb.jpg.d448c3cd6703e3ff031defb2304688a2.jpgIMG_20190603_172754.thumb.jpg.6f74bd083579cd9b8bfd012fc4571158.jpgIMG_20190603_175054.thumb.jpg.595d6f4a7c47384ef26408e369e1dec7.jpgIMG_20190603_175151.thumb.jpg.67cfadb01622f31484bd15633a8a0abb.jpg

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  • 3 Jahre später...
Am 20.9.2013 um 06:44 schrieb Paul:

Nicht nur die Siege sind erwähnenswert, sondern auch die Tiefpunkte!

 

 

WIE ALLES BEGANN: Unspektakulär, wie immer! Tobias schreibt einen Bericht über Pu und erwähnt den ChaWang shop (Sprache Englisch und Tschechisch (!), ich schau mal bei Hobbes und finde das hübsche Geblänkel (http://half-dipper.blogspot.co.uk/2012/06/2011-chawangshop-yiwu-zhengshan.html) über Mitteleuropa und Osteuropa; wie leicht man doch in den Animositäten des kalten Krieges auch heute noch versinken kann!

 

 

 

Ich schau mir mal den ChaWangshop an und finde: http://www.chawangshop.com/index.php/pu-erh-tea/species/2011-raw-puerh-tea-paste-cha-gao-25g.html

 

 

 

Ich denke ein wenig nach, a la: das wäre doch die Lösung für meine Reiseprobleme (siehe: Welche Utensilien nehmt ihr auf die Reise mit), ich plaudere ein wenig mit Chris, der wiegelt als erfahrener Chinakenner ab, besorgt mir aber  Cha Gao (nicht vom ChaWangshop!) und gestern hat ich 10 Stücke shu und 10 Stücke sheng in der Post.

 

 

 

 

Kochendes Wasser, Gaiwan mit ca 100ml, ein Dreieck rein, Wasser drüber und Staunen. Natürlich war das erste Stück ein Shu-Dreieck (ein Gramm oder weniger? Ich habe keine Waage, die das gnau wiegen könnte) langsam färbt sich das Wasser und das Zimmer füllt sich mit einem Fischgeruch? Ich warte noch ein wenig und probiere: PFUI TEUFEL!

 

 

 

 

Meine schlimmsten Erinnerungen an Jugendherbergserfahrungen werden wach: Maggi herrscht vor, verschwitzte Kleidung und eine unendliche Tristesse! Mehr als ein zweiter Schluck geht beim besten Willen nicht. Bei dem nachfolgenden  sheng-Aufguß genau dasselbe, nur das Maggigefühl ein wenig schwächer, aber der Rest genauso.

 

 

 

 

Ihr kennt mich als unerschrockenen und bekennenden shu-Freund; ich habe in meinen italophilen Zeiten die kleinen Toscanelli Zigarren geraucht, von denen das Dictum geht: Um die zu rauchen braucht es drei Mann: einen der raucht und zwei die ihn festhalten! Ich bin dann umgestiegen auf ovale Türkische Cigaretten, die mir ein immer leeres Zugabteil besorgt haben und den Vorwurf meiner Freunde Kamelmist zu rauchen; ich bin also in den gustatorischen Wahrnehmungen nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen, aber:

 

 

 

 

DAS WAR NICHT ZUM TRINKEN!

 

 

 

 

Ich habe mir sogar überlegt, ob ich es dem öffentlichem Kanalisationsnetz übergeben darf. Ich hab es dann auf ein Unkraut in meinem Garten geschüttet - mal sehen ob das zu einem zweiten finaziellen Standbein führt?

 

 

 

 

P.S. Bilder folgen, ach ja, falls mal einer beim ChaWang shop bestellt kann er mir dort mal Cha Gao shu und sheng mitbestellen? So schnell soll man ja nicht aufgeben ;)

 

 

Weltklasse! 🤣🤣🤣 ..wir heulen vor lachen!

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