Waschgang im grandpa style?

[Golden Hill]

Hallo in die Runde,

aus geschmacklichen und hygienischen Gründen machen ein oder zwei Waschgänge bei postfermentierten Tees ja Sinn, wenn sie im gong fu-Stil zubereitet werden. 

Wie aber handhabt ihr das, wenn ihr sie im grandpa style zubereitet? 

Mit einem Teesieb lässt sich das ja leicht machen. Üblich scheint es aber nicht zu sein. 

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[KlausO]

Nein, kein Waschgang. Bach meiner Meinung geht es eh nicht mit jedem Tee. Ich bevorzuge Sorten die mit 80° warmem Wasser klar kommen. Mein Favorit ist der Jasmin Pearl.

[Djak]

Einen Waschgang lasse ich beim Grandpa Style immer aus. Trinke im Büro meinen Tee grundsätzlich so. Geht schnell und unkompliziert.

Vornehmlich trinke ich Huang Pian und weißen Tee auf diese Art. Aber auch oft Reste(Brösel/Staub) aus Abbruch von Pu Erh Fladen. Verwerte so diverse Reste, die keine vollwertige Session mehr zulassen.

[Golden Hill]

Hab mir jetzt nochmal Gedanken gemacht, da es doch etwas seltsam ist, dass der Waschgang bei der Zubereitung postfermentierter Tees im gong fu-Stil fest dazu gehört, im grandpa style aber ausgelassen wird.

Liegt es womöglich an der kurzen Ziehdauer der Teeblätter im gong fu-Stil? Das Wasser müsste beim ersten Aufguss die trockenen Blätter erst einmal vollständig durchwirken, wozu es aber nicht die Zeit kriegt.

Gong fu ist natürlich auch eine Show zur Unterhaltung der Gäste. Damit diese mit Sicherheit einen von Staub und Lageraromen freien Tee erhalten, wird gewaschen. 

Wenn ich mir im Büro ein Stück von einem Shou unbekannter Herkunft im Glas aufgieße, sind Lageraromen beim ersten Aufguss wahrnehmbar. Daneben schmecke ich aber noch Leder und eine malzige Süße, weswegen ich an der Zubereitung nichts zu ändern brauch.

Bearbeitet 9. März von Golden Hill