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Tee-Bücher VS Blog/Internet


Empfohlene Beiträge

Gerade hatte ich schon eine kleine Liste an Büchern zusammengesucht, die es in den zu mindestens Englischen-Raum geschafft haben, da sie Bilingual verfasst wurden (sowohl chinesisch, als auch in Deutsch). Doch rentiert es sich heute eigentlich noch diese Bücher zu kaufen bzw. unterscheiden sich deren Inhalte noch so massiv von einander oder wird meist nur der selbe Tobak immer wieder durchgekaut, nur etwas anders formuliert? Was sind eure Erfahrungen. Zahlt es sich noch aus Bücher zu kaufen, da diese meist auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben, während man Online mit unzähligen Blogs und wissenswerten Seiten up to date versorgt wird. 



Denn immerhin sind meist solche Bücher nicht ganz billig und am Ende frage ich mich wirklich "Steht in ihnen soviel anderes, als ich im Internet am Ende auch finden würde?"



Wie seht ihr das?


Bearbeitet von VanFersen
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Es ist so, dass in einem Blog relativ schnell Sachen geschrieben bzw. zusammenkopiert sind, deren Gehalt diese Bezeichnung nicht selten gar nicht verdienen würden. Ein Buch durchläuft regelmässig in einem grösseren Umfang Qualitätskontrollen, als dies bei Blogs der Fall ist. Auch finden in Büchern oft umfassendere Abhandlungen Platz, während Blogs stark auf einige Aspekte fokussiert sind und nie wirklich ein umfassendes Bild vermitteln können. 



Natürlich ist auch Papier geduldig, eine Investition in ein Standardwerk lohnt sich aber fast bei jeder Thematik, ob nun Tee oder Gott und die Welt. Denn das Web ist weitaus geduldiger als dies ein Papier jemals sein könnte. ;)


Bearbeitet von theroots
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Heutzutage ist es zum Glück relativ einfach, ein Buch im Selbstverlag herauszugeben, auch wenn man in diesem Fall wohl nicht nur Zeit investiert, sondern darüber hinaus selten Entlöhnung finden wird. Regelmässig ist dies aber ohnehin nicht primäres Ziel und Antrieb. 



Der Beitrag oben soll im Übrigen keine Geringschätzung hinsichtlich Blogs ausdrücken. Denn auch in diese wird viel Zeit und Schweiss investiert. Ab und an ist aber dennoch ersichtlich, dass Beiträge zu wenig hinterfragt und offensichtlich zu wenig genau recherchiert wurden, wobei es auch immer wieder etwas an Objektivität mangelt oder zumindest an der Offenlegung dieses Umstandes.


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herkömmliche bücher brauch ich nicht mehr wirklich. ich hab genau ein teebuch (das buch vom tee), und das kann man genau so gut auch online lesen, allerdings englisch.



man muss, egal ob buch, homepage, blog oder forum, gerade beim thema tee sehr vorsichtig sein, denn "tee beflügelt die phantasie", und da wird lustig drauf los geschrieben.



man sollte auch nicht all zu sehr grossen namen vertrauen, denn die schreiben nicht (viel) weniger müll.



wenn man sich bei der recherche/suche im www zeit läst, und sich über eine längere zeit mit themen befasst, kommt man meist zu ganz guten ergebnissen. oftmals kann man auch nicht sagen/schreiben, das war genau SO und nicht anders. wie der tee erstmals nach russland kam ist da ein beispiel für. es gibt da mehrere theorien.



manches was als lehrmeinung weit verbreitet ist, stimmt zudem nicht. gutes beispiel ist camellia assamica - diese teeplanze wurde nicht von den briten für die teezubereitung entdeckt.



das kann man alles im www finden - für mich die beste bibliothek wo gibt. :)


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Ich denke, es kommt auch etwas darauf an, um welchen Schwerpunkt es geht, welche Aspekte einen besonders interessieren. Die Intensität und Akribie, mit der Einzelthemen behandelt werden, ist doch sehr unterschiedlich verteilt, gerade auch in den verschiedenen Blogs.

Generell sieht es meist mit der Quellenangabe und Nachvollziehbarkeit in Blogs schlechter aus als in Büchern, und dies trotz der Tatsache, dass man in vielen Punkten bei Blogs weniger hohe Standards haben wird.

Ich finde, es ist keine "entweder - oder"-Frage (Blog oder Buch), beide haben ihre Vor- und Nachteile, ihre Berechtigung und ich tu mich da etwas schwer mit direkten Vergleichen, beide Medien sind zu unterschiedlich. In Bezug auf Bücher zum Thema Tee gibt es aber schon weniger Auswahl als zu anderen Gebieten, sagen wir Kaffee, Wein, Whisk(e)y, jedenfalls war das früher mein Eindruck (habe in letzter Zeit nicht intensiv gesucht). Ich meine primär jetzt relativ leicht erhältliche Bücher in Englisch. Sehr viele Teebücher sind doch sehr einfach und vermitteln eher Basiswissen für absolute n00bs :)


man muss, egal ob buch, homepage, blog oder forum, gerade beim thema tee sehr vorsichtig sein, denn "tee beflügelt die phantasie", und da wird lustig drauf los geschrieben.

man sollte auch nicht all zu sehr grossen namen vertrauen, denn die schreiben nicht (viel) weniger müll.

Yep :thumbup: Und bei manchen Bloggern - unabhängig vom Teethema - hat man manchmal etwas den Eindruck, dass ihnen das Bloggen etwas zu Kopf gestiegen ist... ;)

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Welchen Wert haben Bücher, wenn man sich überlegt das solch Nachschlagewerke wie die Encyclopædia Britannica oder der Brockhaus, ihre Dienste nur noch Digital anbieten.



Ich liebe die Vielfalt an Medien, sowohl offline wie online, aber man sollte immer mit einem gesunden Menschenverstand an alle Publikationen herantreten und diese auch gerne mehr als nur einmal hinterfragen.


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Das ist in der Tat ein Problem.  :ph34r:

Es spricht nichts gegen solche Bücher, aber es wäre wünschenswert, wenn die Bandbreite etwas größer wäre.

Vielleicht habe ich aber auch deine Verwendung des Smiley nicht richtig interpretiert, Rootie, in dem Fall nichts für ungut - ich gestehe, ich verwende die teils etwas arbiträr :lol:

Bei Lexika ist es noch ein wenig anders, finde ich, die müssen nun mal ständig ergänzt und überarbeitet werden und das auch noch in immer kürzeren Abständen. Da die Bücher und mehrbändigen Enzyklopädien nun mal sehr teuer sind, kauft die doch keiner mehr. Man nutzt die um z.B. beim Arbeiten etwas nachzuschlagen - heute arbeiten alle am PC und sind ständig online, da geht auch keiner mehr zum Regal um sich einen Duden oder so rauszusuchen.

Bearbeitet von seti17
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wenn man sich überlegt das solch Nachschlagewerke wie die Encyclopædia Britannica oder der Brockhaus, ihre Dienste nur noch Digital anbieten.

Nachschlagewerke haben natürlich per se einen schweren Stand, da hier der Wunsch nach Aktualität da ist und Themen enthalten sind, die schnell veralten. Heute ist kaum jemand mehr bereit, sich jedes Jahr X-Bände an Nachschlagewerken zu kaufen, zumal es in dieser Richtung die besten Onlinealternativen gibt. Ich denke aber, dass sich diesen Umstand nicht auf sämtliche Bereiche übertragen lässt.

Nimmt man etwa die juristische Literatur, so sind digitale Formate - zumindest hier - Mangelware und wären für mich auch keine wirkliche Alternative. Aber auch hier gibt es natürlich sinnvolle digitale Ergänzungen, so insbesondere periodisch erscheinende Medien, welche auch digital abrufbar sind. 

Es spricht nichts gegen solche Bücher, aber es wäre wünschenswert, wenn die Bandbreite etwas größer wäre.

Hatte es nicht explizit so gesagt, aber eigentlich so gemeint.  :lol:

Literatur sollte sowohl einen Einstieg ermöglichen, als auch die Vertiefung. Bei Tee ist letzteres eher schwierig, weil vieles vergriffen, unbezahlbar oder fremdsprachig ist. 

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"Eine Rose ist eine Rose..." aber ein Buch ist was anderes als ein Blog!

Ich mag gute  Bücher und intelligente Blogs; Beides ist recht selten.

Dito. Ich bin auch bibliophil und Technik-affin ;)

Nimmt man etwa die juristische Literatur, so sind digitale Formate - zumindest hier - Mangelware und wären für mich auch keine wirkliche Alternative. Aber auch hier gibt es natürlich sinnvolle digitale Ergänzungen, so insbesondere periodisch erscheinende Medien, welche auch digital abrufbar sind. 

Ja, nicht nur im juristischen Bereich ist das so.

Hatte es nicht explizit so gesagt, aber eigentlich so gemeint.  :lol:

Literatur sollte sowohl einen Einstieg ermöglichen, als auch die Vertiefung. Bei Tee ist letzteres eher schwierig, weil vieles vergriffen, unbezahlbar oder fremdsprachig ist.

Ich habe es mir fast gedacht :D und kann ich so unterschreiben!

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Kurzfassung: Blog!



Langfassung: Bücher sind schön - und sie vermitteln einem das Gefühl, etwas Solides in den Händen zu halten und damit auch ein festes Wissensfundament. Schließlich legt ein Verlag Wert auf seinen Ruf und lässt ein-zwei Lektoren das Buch abklopfen. Aber wieviele Lektoren gibt es, die wirklich Ahnung von Tee haben? :unsure:


Mal ein Beispiel: habe hier irgendwo einen kleinen "Teekompass" rumfliegen, in dem ein langjähriger, erfahrener Teeeinkäufer aus Deutschland mit seiner über Jahrzehnte angesammelten Expertise über einzelne Teesorten steckbriefartig schreibt. Bei Lung Ching / Longjing steht dort sinngemäß: der Tee heißt auch Dragon Well, also Guter Drache. Da wurde also ohne jeglichen Zugang zur Primärquelle eine englische Übersetzung fehlerhaft weiterübersetzt ins Deutsche. Nun meinen also Leser jenes Buches, dass es sich bei "Drachenbrunnentee" um etwas ganz anderes handeln muss. :huh:


Von den rund 15-20 Teebüchern, die ich auf Deutsch in Papierform gelesen habe, war bisher nur ein einziges so, dass mir kein Fehler aufgefallen ist.



In einem Blog können die Leser kommentieren, andere Sichtweisen darlegen oder Fehler aufzeigen. Ist mir doch um Längen lieber als ein Buch, zu dem ich im Besten Fall mal eine Rezension finde. Und wo findet man Rezensionen zu Teebüchern? Hier im Forum oder in Blogs. ;)


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Das Problem mit den Fehlern in Fachliteratur im weitesten Sinne kenne ich, der Prozentsatz ist teils überraschend hoch. Mir fallen immer wieder in diversen Büchern Fehler auf, manche davon hochspezialisierte Fachliteratur für mehrere Hundert Euronen  :angry:  Manchmal erkennt man auch als Nicht-Fachmann Fehler, logische Fehler usw. Vermutlich ist das eben diesem Mangel an Lektoren geschuldet, die sich nicht hinreichend auskannten. Gibt es in geringerem Umfang auch bei Belletristik, da aber weniger "tragisch".



Das von dir, geroha, erwähnte Beispiel mit dem Lung Ching ist schon peinlich, zeugt von einer weitestgehenden Unkenntnis der Grammatik und erinnert stark an Engrish/Chinglish - nur, dass wahrscheinlich der Google-Übersetzer keinen solchen Schnitzer produzieren würde :blink: Übersetzungen und die damit verbundenen Fehler sind generell noch ein ganz anderes Problem.



Gibt es hier im Forum eigentlich einen Extra-Thread, in dem Tee-Bücher gesammelt und vorgestellt wurden? Wobei ich der Meinung bin, auf Deutsch gibt es da praktisch nix. In Anbetracht des mangelhaften Angebots, das oft umständliche Beziehen sowie der horrenden Kosten habe ich in letzter Zeit eh die Suche nicht weiterverfolgt ;)


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