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Wieviel Koffein ist nun wirklich im Weisstee


Empfohlene Beiträge

Geschätzte massvolle (und masslose ^_^) Teesauf-Kumpane



Im Thema Weisstee und Koffein gehen die Meinungen echt auseinander!



Nur um ein kleines Beispiel aus dem letzten Jahr zu geben:


Teavivre behauptet, Yin Zhen habe besonders wenig Koffein,


Chashi behauptet das genaue Gegenteil! Und beide sind doch etwas


anerkannt, und beide sind auch nicht allein mit ihrer jeweiligen Meinung.



Mir persönlich geht es auch hauptsächlich um Yin Zhen, 


aber bitte schreibt noch so gerne auch über weitere Weisstee-Sorten.



Ich mache darum nun gleich einen Test aufs Exempel, und giesse


jetzt um 23:00 einen frischen, ordentlichen Yin Zhen!


Üblicherweise trinke ich nicht mehr so spät einen frischen Tee,


da mich in der Vergangenheit sowas schon gerne noch etwas 


wach gehalten hat.




So und jetzt bitte berichtet von euren Erfahrungen, Meinungen und Analysen


zum Thema Weisstee und Koffein, ich bin gespannt.  :)


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es kommt nicht alleine auf den gehalt an koffein an. weisser tee enthält oft auch viel theanin, und das ist ein gegenspieler vom koffein. 

 

 

wie auch immer: meist trink ich automatisch weniger tee, wenn es weisser ist. hab heute 10g weissen tee 3 x mit 300ml aufgegossen, und das letzte kännchen ist noch nicht ganz leer. "normal" trink ich einiges mehr.

 

 

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Theanin ist natürlich ein weiterer Punkt.


Offenbar hat Kröti schnell und lange schlafen können und ich glaube immer noch, dass bei Weißem Tee Koffein und einiges andere wegen der vergleichsweise niedrigen Temperatur in geringerem Umfang in die Tasse gelangt, Dr.Schweikarts Liste also praxisfremd ist. Hat denn keiner die Möglichkeit, den Koffeingehalt des "fertigen Getränks" zu messen? Stimmungsbild einfangen oder Umfrage starten hilft nicht bei der Wahrheitsfindung.

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@Klaus: Ja eben! Das ist wieder so einer, der eine Analyse aufführt mit einem hohen Koffeingehalt.


Es gibt aber genau auch solche "Analysen" welche das Gegenteil zeigen.



@TT: Es kommt mir eben nicht auf eine möglichst abgefahrene Aufgussmethode an,


die möglichst viel Koffein dem Tee entlockt. Sondern einfach ganz normal, lecker aufgegossen.



Mein Schlaftest war nicht schlecht. Gegen 24:00 noch einen zweiten Aufguss gemacht,


und bin dann später eigentlich ziemlich gut eingeschlafen.



Für mich spricht das eher für einen eher geringeren Koffein-Wert bei normaler Aufgussmethode.



@Key: Interessant der Punkt mit dem Gegenspieler. :thumbup:


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich mache darum nun gleich einen Test aufs Exempel, und giesse

jetzt um 23:00 einen frischen, ordentlichen Yin Zhen!

Ich als koffeeinempfindlicher Mensch könnte diese Nacht abhaken!

Leo hat hier auch eine Liste zusammengestellt:

http://teaguardian.com/tea-health/caffeine-content-39-tea-samples/

Ich gehe davon aus dass man als Faustregel sagen kann: Je jünger und knospiger die Blätter, desto höher der Koffeeingehalt.

Was ich mit meiner eigenen Quelle gleich mal widerlege :D Trotzdem!

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Danke miig. Ich denke langsam wird klar, weshalb ich das Thema gepostet habe.

In der von miig geposteten Analyse (die doch auch ziemlich ordentlich gemacht scheint)

gibt es aus 39 Teesorten eigentlich nur zwei Tees, die bemerkenswert weniger Koffein

aufweisen als alle drei gelisteten Weisstee-Sorten, welche ansonsten mit den

durchschnittlichen Oolongs etwa auf der niedrigsten Stufe sind.

Nebenbei zu erwähnen ist, dass ziemlich alle Grüntees arg darüber sind.


:o Der kocht die Tees gleich 30 Minuten.

Fortgeschrittenes Teedruiden-Stadium. :D

Bearbeitet von GoldenTurtle
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War es nicht so, dass Koffein sich sehr schnell löst, dann müsste sich ja auch fast die komplette Menge Koffein im Abguss befinden. Ich hatte zur chemsichen Analyse von Tee mal eine Diss der TU-Braunschweig (S. 93ff.) gelistet, aber bei der wird nicht deutlich, was die weißen Tees jetzt sind. Die Forschungsgruppe hat aber auch noch weitere Veröfentlichungen (S. 6). Im Durchschnitt fanden die Forscher 4,85% Koffein im weißen Tee und somit mehr als in grünem oder schwarzen Tee.


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Danke für deinen Beitrag zur weiteren Konfusion Soltrok.  :D:thumbup:


Nein das ist gut so, man muss der Sache mal richtig auf den Grund gehen.


Scheinbar beruhen eben alle Analysen auf unregulären Aufgussmethoden. :rolleyes:



Zu deiner Frage: Wenn ich mich korrekt erinnere war es so,


dass sich die Koffein-Extraktion bei längerer Ziehzeit exponential steigert.


Wo der Peak war weiss ich jetzt nicht mehr so ganz genau,


aber in der ersten Minute wurde doch verhältnismässig wenig Koffein extrahiert.


Aber bei 5 oder waren es 10 Minuten (??) Ziehzeit war der Unterschied dramatisch.



Ein vorläufig erstes Fazit daraus ist überraschend.


Man denkt, ein schon mehrfach gezogener Tee würde kaum noch Koffein hergeben,


und man könne den gut vor dem Schlafen süffeln.


Genau das Gegenteil kann demzufolge der Fall sein.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Danke für deinen Beitrag zur weiteren Konfusion Soltrok.  :D:thumbup:

Nein das ist gut so, man muss der Sache mal richtig auf den Grund gehen.

Scheinbar beruhen eben alle Analysen auf unregulären Aufgussmethoden. :rolleyes:

Zu deiner Frage: Wenn ich mich korrekt erinnere war es so,

dass sich die Koffein-Extraktion bei längerer Ziehzeit exponential steigert.

Wo der Peak war weiss ich jetzt nicht mehr so ganz genau,

aber in der ersten Minute wurde doch verhältnismässig wenig Koffein extrahiert.

Aber bei 5 oder waren es 10 Minuten (??) Ziehzeit war der Unterschied dramatisch.

Ein vorläufig erstes Fazit daraus ist überraschend.

Man denkt, ein schon mehrfach gezogener Tee würde kaum noch Koffein hergeben,

und man könne den gut vor dem Schlafen süffeln.

Genau das Gegenteil kann demzufolge der Fall sein.

Hallo,

nu hab ich mir den ganzen Thread mal genauer durchgelesen und auch die Links angeschaut, aber war mir nun gar nicht einleuchtet, ist, warum ein mehrfach gegossener Tee nun so signifikant mehr Koffein enthalten soll.

Er wird doch immer wieder kalt und die schon gelösten Moleküle binden sich wieder - bzw müssen wieder erst neu gelöst werden.... ? 

Der Mehrfach-Aufguss ist doch eher wie ein ganz oft 1 Minute Aufguss - schmeckt ja auch ganz anders als ein 10 MInuten Aufguss...

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Er wird doch immer wieder kalt und die schon gelösten Moleküle binden sich wieder - bzw müssen wieder erst neu gelöst werden.... ? 

Der Mehrfach-Aufguss ist doch eher wie ein ganz oft 1 Minute Aufguss

Kann das schon nicht mit Gewissheit sagen, denke aber, dass die Rechnung nicht ganz so einfach ist.

Der Mehrfach-Aufguss ist doch eher wie ein ganz oft 1 Minute Aufguss - schmeckt ja auch ganz anders als ein 10 MInuten Aufguss...

Das kann man schon mit der Konzentration erklären.

10x1dl à 1Min aufgegossen müsste man korrekterweise natürlich auch

1x10dl à 10Min entgegenstellen, auf die gleiche Menge Tee versteht sich.

1/2@topic: Habe soeben ca. den 8. Aufguss eines heftigen Sheng gesüffelt,

fühle mich wie von einer starken Brise in den Sessel gedrückt.

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Das kann man schon mit der Konzentration erklären.

10x1dl à 1Min aufgegossen müsste man korrekterweise natürlich auch

1x10dl à 10Min entgegenstellen, auf die gleiche Menge Tee versteht sich.

das kann man ja mal ausprobieren :)

Zum Koffein-Gehalt - irgendwann im Frühling werde ich wohl mal Gelegehneit haben, Tee durch einen Gaschromathometer zu schicken und vielleicht kann ich dann ja einen weißen Klassiker mitnehmen - dann weiß ich es ganz genau und werde berichten :)

(das geht aber soweit ich weiß nur mit dem trockenem Blatt)

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  • 4 Monate später...

Ich habe mal gehört, dass der Koffein sich schon sehr schnell löst bei warmen Wasser, während Theanin etwas länger braucht (2 min) um sich zu lösen. Demnach müsste ein Tee, der etwa 90 Sekunden gezogen hat(erster Aufguss) am besten wach halten.


Es gibt da aber ein paar (teils sehr unterschiedliche) Methoden, wie man einen Tee am besten als Muntermacher zubereitet. Sicherlich kommt es dabei auch auf die Art von Tee an.


Bearbeitet von Grabo
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  • 11 Monate später...

ein Fazit habe ich nun nicht rauslesen können aus dem Thread, daher hab ich selbst mal nachgeschaut.

Laut Mark Ukra (Dr. Tea), der aus einer Teehandelsfamilie stammt seit Generationen und sich wohl sehr gut damit auskennt, in Kalifornien lebt und Bücher mit sehr viel Hintergrundinfo und Studienergebnissen schreibt, dazu selbst einen Teehandel betriebt und Geschäfte hat (denke mal er sollte sich auskennen), hat weißer Tee wie er ursprünglich gehandelt wurde am wenigsten Koffein.

Das kommt allerdings daher, dass für weißen Tee nach den Überlieferungen nur die Blütenblätter mit weißen Häärchen genutzt wurden.

2 leaves & a bud:

die 2 leaves sind die jungen Blätter, die mehr Koffein beinhalten als die älteren Blätter und bei grünem Tee zu über 70 % beinhaltet sind.

Weißer Tee besteht vor allem aus den Buds, also Blüten(blättern), die wenig Koffein beinhalten.

 

Allerdings: Weißer Tee enthält am meisten Flavanoide, also auch EGCG, danach kommt grüner mit etwa 315mg, danach schwarzer mit etwa 280mg (liegen also nicht weit auseinander)


Warum nun Tests besonders viel Koffein in weißem Tee gefunden haben wollen kann ich mir nur so erklären, dass einige weiße Tees die getestet wurden eben nicht nur die buds enthalten (wie traditionell üblich) sondern auch junge Blätter mit drin sind, die steigern den Gehalt um ein vielfaches.

Wenn man nur die Buds abpacken würde, wäre nicht mehr 2leaves and a bud übrig für die vielen Grüntees, sondern nur noch leaves, daher denke ich dass man das Verhältnis bei der Ernte einfach anpasst. Grüner Tee enthält dann eben mehr junge Blätter als Buds und weißer Tee mehr Buds aber auch einige junge Blätter, sonst  könnte man den grünen Tee nur noch als 2 leaves verkaufen ohne Buds.

Bei Tests in denen weißer Tee sogar mehr Koffein als grüner Tee hatte, denke ich dass der grüne Tee einfach nicht aus den obersten Blättern bestand sondern evtl. schon ein wenig älteren oder der zweiten oder dritten Ernte und nicht der ersten wie weißer Tee der wie gerade beschrieben heutzutage wohl auch die jüngsten Blätter der ersten Ernte enthält die sowieso mehr Koffein haben (und auch mehr Chi).

Bearbeitet von digitalray
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