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Yang Qing Hao via Emmett


Empfohlene Beiträge

Beim stöbern auf teaDB bin ich bei diesem Thema hängengeblieben:

http://teadb.org/yangqing-hao-report/

Es geht um die taiwanesische Fladen-Marke Yang Qing Hao (YQH) für die wohl ein (US?) Blogger Namens Emmett gute Kontakt hat uns Sammelbestellungen organisiert. James hat in diesem Artikel verschiedene Tees verkostet und wie ich finde eine sehr interessante Übersicht erstellt.

Habt ihr vielleicht schon Erfahrungen mit gelagerten YQH Tees machen dürfen?

Ich schwanke noch zwischen "ist das nur gut gemachtes Marketing" oder "gelagerter Gushu zu einem fairen, wenn auch gehobenen Preis".

Interessant fand ich insb. die Tees aus den Jahren 2004-2006 oder z.B. den 2010er BoHeTang, der mit $1.30/g ein echtes Schnäppchen ist im Vergleich zum unbezahlbaren 2015er von Yu. Das wäre doch mal eine weihnachtliche Sammelbestellung des Teetalk Forums!

 

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Wer weiss, kann gut sein, ohne sich ein eigenes Bild zu verschaffen kann man sich aber wohl nie restlos sicher sein.
Ich traue den teadb Jungs eben überhaupt nicht. Das sind doch genau solche, die es sich mit keinem
Sample-Lieferanten verscherzen wollen, und solche finden auch in einem eigentlich schlechten Tee
immer irgendetwas gutes, das sie breittreten können.

Nebeninfo: ganz BHT besteht aus ca. 5 grossen Hochstamm-Bäumen, welche eine einzige Familie erntet.
Nächstes Jahr wird es von Yu höchstwahrscheinlich keinen BHT mehr geben.
Die Nachfrage ist zu gross geworden, schon dieses Jahr war finanziell am Limit.
Yu geht oder ging bereits für nächstes Jahr noch tiefer in den Wald. Er hat einen Ort gefunden,
der Atong irgendwas heisst ... kann ja nur gut werden! :lol::yahoo:

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Der Name Yang QIng Hao ist ja zurzeit in aller Munde, zumindest auf Steepster und Teachat. Äußerst interessant, was man dort so ließt. 

Von dem was ich von James und erfahrenen Steepster-Mitgliedern gehört habe, scheint es sich wohl tatsächlich um "gelagertern Gushu zu einem fairen, wenn auch gehobenen Preis" handeln. 

Klar, sicher bist du erst, wenn du selbst probierst (vielleicht nicht einmal dann, wenn das Marketing genial ist). Doch deine Aussage zu Teadb finde ich gar nicht nachvollziehbar, Goldenturtle. Durchdachte Artikel wie dieser hier - http://teadb.org/influence-tea-sales/#more-2996 - zeigen mMn ein hohes Maß an Transparenz und Ehrlichkeit, was so in der Blogosphere selten zu sehen ist. 

Zitat

Ummm… Free samples. Let’s be real. TeaDB gets more free samples than your average tea head. It’s definitely not because we’re great people, it’s principally because we offer the chance for exposure and marketing.. The ideal vendor exchange for most people that send us tea is free tea for exposure. Everytime we receive one, it evokes the reciprocation instinct. To combat this, I often need to take a step back and really think about the tea.

 

Für eine Versuchs-Bestellung bin ich jedenfalls zu gewinnen.

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Alles klar Steve! ? Ich bin nämlich nicht wirklich aktiv auf Steepster oder Teachat.

Aber inzwischen liegt mir die aktuelle Preisliste von Emmett vor, frühestens im Januar wird wieder bestellt. Deutschland wäre möglich, kostet aber bissel mehr weil die Sammelbestellung von Emmett natürlich erstmal in die USA geht.

Gibt es weiter Interessenten?

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vor 10 Stunden, Steve sagte:

Durchdachte Artikel wie dieser hier - http://teadb.org/influence-tea-sales/#more-2996 - zeigen mMn ein hohes Maß an Transparenz und Ehrlichkeit, was so in der Blogosphere selten zu sehen ist. 

Das ist aber nur eine Seite. Gut, ich hab auch nur ein paar ihrer Videos gesehen. Aber ich habe von ihnen nicht ansatzweise je eine solche Aussage vernommen: "Dieser Tee gefällt mir nicht."

Ich schätze, auch wenn ein Tee vollkommen langweilig wäre, er aber ein kleines bisschen fruchtig wäre, würden sie sagen: "Yeah, the tea is a little bit fruity!" Und nicht viel mehr. So kriegt man viele Samples. Wenn man immer nur das Positive herausstreicht.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Also wer an einer möglichen Sammelbestellung interessiert ist kann mir gerne eine PM schicken. Die Preisliste liegt mir vor und ich habe schon ein paar Tees ausgewählt die für mich interessant erscheinen.

@GoldenTurtle James und Grill schreiben in diesem Artikel Heu einigen Tees dass sie diese nicht kaufen würden oder dass die den Preis nicht wert seien. Insofern schon ein für mich hilfreicher Vergleich! Die normalen Videos von TeaDB allerdings sind aus meiner Sicht eher von beschreibender Natur und daher als Vergleich eher ungeeignet. Welches ist denn Eure Lieblings Bezugsquelle für 10+ alten Sheng von möglichst alten Bäumen? Yu bzw Menglin ist hier ja z.B. relativ blank.

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Sieht nur oberflächlich so aus. Unter der Hand, aber eben nur für Liebhaber und nicht für Spekulanten, gibt es sehr abgefahrene Fladen, die dir teilweise den Stuhl unter dem Hintern wegblasen könnten. Z.B. authentischen 90er Xiaguan, noch mit viel besserem Material als heutzutage gemacht (weil eben damals noch kaum reine Gushu Tees gemacht, sondern alles brav gemischt wurde). Nur leider sehr kostspielig. Dann gibt es einen noch etwas bezahlbareren 99er Jingmai Gushu. Oder, aber dieser nicht so mein Fall, 90er "Grenztee", dieser verhältnismässig günstig (aber eher etwas für das dunkle Heer, sehr dunkel und rustikal). Oder ganz übles 80er CNNP Zeugs, übel vom Preis her. Wie der Xiaguan noch brav gemischtes Material. Oder, aber auch sehr teuer, aus der Frühzeit von Yu sehr leckeren 02er Mengla, reiner Gushu, aber noch ein Blend von verschiedenen Bergen. Hab ich alles schon gesüffelt, und bis auf den Grenztee very Kröti approved. ; )

PS: Und bitte schick mir doch mal die Liste ... ein kleiner Vergleich hat noch nie geschadet.
Muss doch wissen, wie gut das Zeug ist ... :D

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 1 Monat später...

Also die zwei Test bzw Sample Bings sind Ende letzter Woche hier angekommen, natürlich genau dann als ich bei @nannuoshan im Teehaus in Berlin saß ? 

Daher gibt's die Bilder erst heute.

1.) 2007 Qizhong 400g

2.) 2006 Chi Hsiang 500g 

Interessanterweise nahezu identische Größe, dh der 2006 ist wohl deutlich stärker komprimiert.

Die Mitbesteller und sonstige Teetausch Interessierten dürfen sich bei Fragen gerne via PM an mich wenden, mit entsprechend interessanten Abgeboten ?

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Update zu den YQHs Cakes:

Ich hatte zunächst beide Cakes ca. halb auseinander genommen, da ja ein paar von Euch hier mit mir getauscht haben und ich auch etwas gelösten Tee in JianShui Dosen zwischenlagern wollte. Mein eigentlicher Plan war es dem Tee dort erstmal etwas Akklimatisation zu erlauben bevor ich ihn probiere. Aber die Neugier hat gesiegt!

Erster Testkandidat war also der Ling Shang Chi Jung "Qizhong" von 2007. Kochendes Wasser aus meinem neuen Tetsubin, 5,5g im 100ml Porzellan Gaiwan und gefühlt mehr als 12 Aufgüsse. Das trockene Blatt ist für 2007 schon sehr dunkel, da hat die warme und feuchte Lagerung in Tainan sicherlich geholfen. Und das merkt man auch in den Aufgüssen! Schöne Holznoten, Tabak, Walnuss-Herbe, etwas Frucht, später etwas Leder - der Tee ist definitiv schon in einem guten Reifestadium. Bei Aufguss 5 war ich schon gut am Schwitzen! Ich hatte schon Tees aus 2003 bis 2005, die in Yunnan gelagert wurden, aber bei weitem noch nicht so weit gereift waren. Aber die Tainan Lagerung kommt absolut klar rüber und keinerlei off-taste - gefällt mir ausgesprochen gut.

Ein kurzes Review dieses Tees findet ihr auch auf W2T Pauls "privatem" Blog: http://www.twodogteablog.com/2014/01/05/2007-yqh-qizhong/

Da habe ich richtig Lust bekommen bald auch den anderen YQH Tee zu probieren. Aber ich freue mich auch auf die Einschätzungen von Euch zu diesem Tee ;)

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Ich glaube meine komplette Dosen Sammlung muss ich mal an anderer Stelle komplett vorstellen (oben sieht man im Hintergrund teilweise noch andere Dosen). Anscheinend besteht an den Gefäßen mehr Interesse als am Tee, der dieses Faden seinen Namen gibt :|

Und wenn ich hier jedes neue Stück einzeln vorstelle komme ich ja gar nicht mehr zum Tee trinken :D

Diese JianShui ist von Michael @Cha-Shifu, müsste so 60-80€ gekostet haben und dürfte Platz für geschätzte 100-150g aufgebrochen Sheng bieten.

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Den Qhizong hatte ich gestern probiert und fand die ersten Reifezeichen auch angenehm. Mein erster Eindruck war, dass der Tee schön "rein" schmeckt. Zwar haben mich die Rauchnote sowie die Säure gestört, und ich wünschte, die Supper wäre etwas dicker/voller (vllt eine Sache der Dosierung?), aber das Gesamtbild ist stimmig.

 

Im Moment bin ich beim 3. Aufguss des Chi Hsiang von 2006, und der erste Eindruck ist diesesmal deutlich schlechter, denn er schmeckt nach Lagerung bzw. Keller. :| Das Rauchige finde ich auch hier störend.

Ich denke, dass es beiden gut tun würde ein wenig zu akklimatisieren... Mal schauen :)

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@RobertC Danke für die Info!

vor 50 Minuten schrieb Steve:

Zwar haben mich die Rauchnote sowie die Säure gestört

Hi Steve, sprichst du von richtiger Säure oder Bitterkeit?
Wirkt der Fladen sehr stark ausgetrocknet?
Ich habe ja eine generelle, noch nicht stichhaltige Theorie was Säure anbelangt.

Am 17.12.2015 um 13:46 schrieb RobertC:

2010er BoHeTang, der mit $1.30/g ein echtes Schnäppchen ist im Vergleich zum unbezahlbaren 2015er von Yu

PS: Noch eine nachträgliche Frage, von was für einem unbezahlbaren Preis hast du da gesprochen?

vor 6 Stunden schrieb RobertC:

Diese JianShui ist von Michael @Cha-Shifu, müsste so 60-80€ gekostet haben und dürfte Platz für geschätzte 100-150g aufgebrochen Sheng bieten.

Puh, für das kleine Volumen aber doch ziemlich teuer.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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07 YQH Qizhong - ein Fall für die amerikanischen Freunde?

Heute auch bei mir im Gaiwan (3,5 gr. /80 ml) zweimal waschen mit steigender Themperatur

1. A.  Duft: Leder/Erdbeere;  Farbe: sattes Gelb; Geschmack:  Adstringenz, Leder, Tabak, Erdbeere

so ging es eigentlich weiter bis zum 5. Aufguß als es mir ein wenig zu viel wurde mit dem pelzigen Gefühl und ich den Burschen etwas rüder aufgoß; und siehe da er besann sich: wurde weicher, Zitrus und Orangennoten kamen und pelziges Gefühl samt Zusammenziehen der Mundschleimhaut verschwanden. Er wurde umgänglich bis freundlich. Nach dem 7. Aufguß ging ich in die Sauna und trank ihn dann im Grandpastyle weiter, was ihm außerordenlich gut bekam.

Gute Reifung für das Alter, schöne Farbe, mir am Anfang etwas zu pelzig damit und mit dem Wumm den er unzweifelhaft hat entspricht er wahrscheinlich amerikanischem/James Beuteschema.

Hat ihn schon ein Franzose besprochen? Würde mich doch interessieren, was unsere Freunde dort von ihm halten.

Ich muß sagen, ich bin aus dem Alter raus, wo ich mit Pu-erh kämpfen will, ich trinke lieber Tees, die etwas gesitteter und freundlicher sind und mit denen man über die Vergänglichkeit der Welt nachdenken und lachen kann.

Dieser 07 YQH Qizhong ist ein Tee für junge Männer.

 

P.S. Kann mir jemand das Benotungssystem bei James erklären?

http://teadb.org/yangqing-hao-report/

Er meinte bei seiner Überschrift bestimmt nicht:

ab 0:33

 

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Am 23.2.2016 um 13:40 schrieb GoldenTurtle:

Hi Steve, sprichst du von richtiger Säure oder Bitterkeit?
Wirkt der Fladen sehr stark ausgetrocknet?
Ich habe ja eine generelle, noch nicht stichhaltige Theorie was Säure anbelangt.

Ich meine die Säure wie man sie häufig in jungen und mittelalten Shengs sowie in Oolongs findet. "Fruchtsäure" wenn du so willst - nichts was wirklich beißt. Paul hat ja auch Orange und Zitrus wahrgenommen. Bin da aber sehr empfindlich, und das ist auch ein Grund, warum ich in letzter Zeit wenig Sheng getrunken habe.

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2006 Chi Hsiang

Zubereitet wieder mit 5,5g im 100ml Porzellan Gaiwan und kochendem Wasser aus dem Tetsubin. Dieser Bing ist deutlich härter gepresst (100g mehr bei ungefähr gleicher Größe wie der Qizhong), daher waren die ersten 2-3 Aufgüsse noch sehr leicht und hell, aber danach ging es richtig los. Noch etwas dunkler als der Qizhong, schönes volles Mundgefühl, Holz und Vanille, später dann noch dunkle Frucht und etwas Leder. Wandlungsfähig und dynamisch, anregend, toller und langanhaltender Nachgeschmack. Extrem ausdauern, es dürften ca. 15-16 Aufgüsse gewesen sein, ich habe den Kessel fast zweimal leer gemacht. Wieder sehr sauber gelagert, keinerlei off-taste.

2008 Yiwu Yu

Da ich bisher von beiden YQH Tees jeweils nur eine Session hatte wollte ich mal einen kleinen Vergleich mit einem anderen Tee machen. Gewählt habe ich hierzu den einigen von euch bekannten 2008er Yiwu von Yu, da Alter und Preis/g in einem vergleichbaren Bereich liegen. Also wieder ca. 5,5g in den 100ml Porzellan Gaiwan und Tetsubin Wasser drüber. Schön leicht gepresster Fladen, daher viele lange intakte Blätter, auch nach der Session. Zunächst Heu, später grüne Oliven und Bergkräuter. Von der Reife her noch deutlich jünger, vermutlich anders gelagert. Daher auch hellere Tasse. Steht in Tiefe und Komplexität den YQHs in nichts nach, aber nicht so wandlungsfähig wie die beiden Blends. Extrem langer, süßer Nachgeschmack mit Honig- und Kakaonoten und insgesamt eine sehr beruhigende Wirkung.

Allgemeines

Interessanterweise habe ich bei beiden YQHs keinerlei off-taste wie Säure, Rauch oder Keller gefunden. @Steve Wie hat sich denn bei dir der Chi Hsiang nach dem 3. Aufguss entwickelt? Allgemein zum Thema Säure: Wenn ich Säure meine, die mich stört, spreche ich eigentlich immer von off-taste - genau wie auch bei anderen Dingen, die mich bei Tee stören. Off-taste Säure verbinde ich meist mit Lagerfehlern, bei Oolong z.B. wurde nicht trocken genug gelagert, bei Sheng allerdings zu trocken. Aber ich kenne auch "nicht off-taste" Säure, die beispielsweise mit Süße schön im Zusammenspiel harmoniert (kennt ihr vielleicht auch von Weißwein) oder eben Zitrusfrucht-Aromen, die wir selbst wieder mit (Frucht-)Säure verbinden. Bei Letzterem will ich aber lieber von Aromen sprechen, nicht primär von Säure.

Mich würden natürlich noch weitere Meinungen interessieren, wie siehts aus @Tobias82? Auch bei einigen anderen sollten in den nächsten Tagen noch Samples ankommen.

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@Steve Dein Feedback hat bei mir die Verkostungsvorfreude noch gesteigert! :D
Es ist zugegeben etwas schwierig, mit Buchstaben einen ungemessenen Säuregrad so auszudrücken, dass ein anderer Teeliebhaber ihn ganz korrekt einordnen kann - es gibt gewisse Fruchtsäuren, die ich im Tee durchaus mag, es gibt aber auch chemischer wirkende Säuren, die ich nicht mag und welche mMn auf einen Lagerfehler hinweisen können.

Danke noch @RobertC, dass du das Projekt angerissen hast, damit wir auch mal verkosten können, womit unsere amerikanischen Kollegen derzeit gurgeln.
PS: Und muss zu deinem zum Vergleich herangezogenen Fladen einmal noch sagen: Der 08er Yiwu gs von Yu ist eigentlich kein guter Vorzeigetee von ihm, unter uns gesagt hat er sogar einen Fehler, klar es ist aber trotzdem kein übler Tee. Es handelte sich in gewisser Weise um einen Versuch. Ein guter Vorzeigetee im mittleren Preissegment ist z.B. sein 07ner Menku oder sein 10er Gua Feng Zhai - diese sind traditioneller hergestellt, wie er auch heutzutage wieder durchwegs produziert. Etwas günstigere, gute Representanten sind z.B. der 13er Wuliangshan Amara Edition oder der 14er Manzhuan.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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2006 Chi Hsiang  mal ganz anders

1,5 gr in 80 ml Shiboridashi 1x waschen, dann

1. A. mit 100 Grad Wasser ca 2 Min. (?) ziehen lassen: Duft: Aprikose Birne, Geschmack : Holz und starkes Kribbeln an der Zungenspitze, angenehmer langer Abgang.

2. A. Ziehzeit 3-4 Min. Duft: Mentholartig, Geschmack: Brombeere Holz, starkes Kribbeln auf der Zunge in den ganzen Mundraum ausstrahlend.

Fazit: Im Gegensatz zum 07 Oizhong keine Adstringenz, schöner Tee mit Wumm und Tiefe.

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Bin dran am 07ner YQH Qizhong - Dank @RobertC, du kriegst u.U. auch mal etwas in return. :D

Also, ich bin etwas irritiert über die teils positiven aber auch teils negativen Aspekte dieses Shengs.
Zuerst, er ist relativ trocken gereift, aber nicht zu trocken und hat auch eine relativ gute trockene Reife für das Alter. Er hat eine relativ gute, etwas kräutrige und leicht tabakige Kopfnote, teilweise ein paar kleine Fehlnoten im Duft und Geschmack, aber nicht dramatisch - bis hierhin halb so wild. Was mir aber nicht gefällt, er ist ein bisschen wie eine Hülle, rundherum stimmt einiges, aber darin hat er wenig Körper, wenig Fülle. Vom Baumalter her ist es aber ziemlich gutes Material, fast knapp Gushu würde ich meinen, und es scheint mir auch tatsächlich einmal ungeblendet zu sein. X. würde meiner Erfahrung nach wahrscheinlich sagen, dass es wegen dem Mangel an Fülle wahrscheinlich Material von geköpften Bäumen sein muss. Wenn ich darüber nachdenke, halte ich es auch für denkbar, mehr aber noch, dass es sich wegen dem Mangel an Fülle bei dem Material von doch eigentlich guten Bäumen um eine wesentlich günstigere so Ende Mai oder Herbst Ernte handeln muss - es fehlt einfach diese zentrierte Frühlingskraft, die gerade für etwas gereiften Sheng wichtig ist. Wirkung hat er auf der anderen Seite aber schon, und nicht die Schwächste, und auch ziemlich rein - also, definitiv kein schlechter Fladen, aber ich bin auch nicht begeistert - wie zu Beginn gesagt, ich bin wegen den teils positiven aber auch teils negativen Aspekte etwas irritiert über diesen Sheng.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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...trinke gerade auch den "Chi Hsiang": hab´ relativ stark dosiert mit etwa 6g für ein 130ml Kännchen, 2x ganz kurz mit wenig Wasser
  gewaschen und hab´ so bei dem ersten Schluck schon einen gut entwickelten Tee in der Tasse. Schmeckt richtig gut, voll, süß,elegant
  und fein. So stellt man doch einen Gushu von mittlerer Reife vor. Die feinen und leichten Nuancen die man von ganz jungem Gushu 
   kennt sind schon deutlich reifer und gehen ganz leicht ins "rote" über. Nach meinem empfinden ein klarer und ungetrübter Tee, top!

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