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Schwarzer Tee wird nach einer Zeit bitter.


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Hallo

Ich hoffe das ist der richtige Forum-Bereich. Ich habe eine Frage.

Wenn ich schwarzen Tee zubereite egal ob aromatisiert oder nicht und ich den Tee von der Aufgusskanne in die Servierkanne umfüllen, schmeckt er am Anfang super. Nach einer Zeit wird der Tee aber immer bitterer. Kann man das irgendwie verhindern oder ist das so bei schwarzem Tee das der sozusagen "nachzieht"?

Ich halte mich übrigens an die Ziehzeit die für den jeweiligen Tee angedacht ist laut Verpackung. Den Tee kaufe ich meistens im Teeladen oder im Versand.

Es grüßt

Mightyspider

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Erstmal willkommen hier, 


wie lange lässt du den Tee stehen? 


Grundsätzlich bittern die meisten Tees nach wenn man sie längere Zeit stehen lässt, beeinflussen lässt sich das eingeschränkt indem man den Tee sehr rasch abkühlt. Dann hat man aber kalten Tee. Hochwertigere Tees schmecken oft nicht so bitter, kosten aber auch dementsprechend mehr. Und auch hier dürften die meisten irgendwann bitter werden. 


Die beste Lösung ist denke ich, kleinere Mengen zu machen, schneller zu trinken, oder zu verdünnen. So machen es zum Beispiel auch die Türken. 


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Danke für die Antwort erstmal.

Also wie lange lass ich den Tee stehen. Wenn ich z.B. an einem verregneten Sonntag richtig Bock auf Tee habe mach ich mir eine Kanne fertig. So ca. 1 Liter. Trinke die erste Tasse.....Super. Die zweite Tasse....wird schon schlechter bis teilweise schon naja. Bei der dritten wird es schon echt nicht mehr schön. Ich trinke den Tee übrigens nicht so schnell da ich eigentlich genießen möchte.

Edit: Mit türkischem Tee kenn ich mich aus. Da habe ich das Problem nicht.

Bearbeitet von Mightyspider83
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Hi, ja, kommt vor, und nicht nur bei Schwarztee (wie auch von tetz erwähnt).


Allerdings sind auch nicht alle Schwarztees gleich "anfällig", gewisse nur minim.


Ich hab jetzt das Thema nicht so genau unter die Lupe genommen,


aber meiner gefühlsmässigen Einschätzung nach:


Je goldener der Tee (also nicht der Aufguss, sondern die Blätter),


desto weniger anfällig ist der Aufguss für das Nachbittern,


bspw.: Dian Hong oder Jin Jun Mei.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Also ich habe hier z.B. einen Darjeeling Second Flush TGFOP. Ist jetzt nicht der super teure oder besonders Qualitativ hochwertig aber doch schon ein leckerer und schön weicher Schwarztee. Habe mir den bei TeeGschwendner gekauft. Bei dem tritt das Phänomen erst so bei der dritten Tasse auf.

Bei anderen aromatisierten Tees geht es teilweise schneller das er bitter wird. Insbesondere bei Assam oder Ceylon Mischungen. Bei Earl Grey (eigentlich meine Lieblingssorte) bemerkt man das er bitter wird durch das Bergamotte Aroma kaum oder zumindest nicht so stark. Tritt dort aber auch auf wenn auch nur selten.

Bei Früchtetee oder Rooibos habe ich es nicht. Grüner oder Weißen habe ich noch nicht so oft getrunken aber komme so langsam auf den Grün Tee Geschmack.

Bearbeitet von Mightyspider83
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Dieses Nachbittern kenne ich insbesondere von Tees, die recht gerbstoffhaltig sind - das gilt (auch wenn es einige überraschen wird) besonders für Darjeelingtees.


Dieses Nachbittern verstärkt sich, wenn der Tee heiß gehalten wird, z.B. auf Stövchen oder in Thermoskanne. Meine Lösung: nur kleinere Mengen machen und dann wieder frisch zubereiten. Darjeeling mache ich mir meist so: die benötigte Menge Teeblätter für 0,5l in eine kleine Kanne (0,3l) geben und mit kochendem Wasser aufgießen. Nach der Ziehzeit (für meinen Geschmack besser nur 1 Minute) gieße ich den Tee ab in einen 0,5l-Becher und fülle mit kaltem Wasser auf.


=> 0,5l bekomme ich schnell genug geleert, dass ich kein Stövchen brauche. Die Zugabe von kaltem Wasser lässt mich nicht nur schneller trinken - die Abkühlung sorgt auch dafür, dass das Nachziehen verlangsamt wird. Wenn ich nur 0,5l gemacht habe, bin ich eher wieder bei der Zubereitung, und kann mir eine neue Sorte machen - es gibt doch noch soviel zu entdecken!


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Ceylontees (also auch die türkischen Semaver-Tees oder die russischen) bittern kaum nach. Für die Thermoskanne (1,3 l, für unterwegs) nehme ich Yorkshire Tea (importiere ich in Kilopackungen aus GB, ist billiger) mit einer Scheibe getrockneter Zitrone (frisch geht auch). Der schmeckt auch noch nach 24 Stunden. 


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Am 24.8.2014 um 08:56 schrieb KlausO:

@ Mightyspider83, es gibt natürlich noch einen weiteren Punkt. Solltest du die Ansicht vertreten, dass die Teekanne wegen der entstanden Patina nicht gereinigt werden sollte komm das Nachbittern nach meiner Meinung auch davon.

Also das eine Teekanne nicht gereinigt werden soll habe ich noch nie gehört. Ich reinige die Teekanne regelmäßig. Auch die Aufgusskanne.

Am 23.8.2014 um 23:29 schrieb geroha:

Dieses Nachbittern kenne ich insbesondere von Tees, die recht gerbstoffhaltig sind - das gilt (auch wenn es einige überraschen wird) besonders für Darjeelingtees.

Dieses Nachbittern verstärkt sich, wenn der Tee heiß gehalten wird, z.B. auf Stövchen oder in Thermoskanne. Meine Lösung: nur kleinere Mengen machen und dann wieder frisch zubereiten. Darjeeling mache ich mir meist so: die benötigte Menge Teeblätter für 0,5l in eine kleine Kanne (0,3l) geben und mit kochendem Wasser aufgießen. Nach der Ziehzeit (für meinen Geschmack besser nur 1 Minute) gieße ich den Tee ab in einen 0,5l-Becher und fülle mit kaltem Wasser auf.

=> 0,5l bekomme ich schnell genug geleert, dass ich kein Stövchen brauche. Die Zugabe von kaltem Wasser lässt mich nicht nur schneller trinken - die Abkühlung sorgt auch dafür, dass das Nachziehen verlangsamt wird. Wenn ich nur 0,5l gemacht habe, bin ich eher wieder bei der Zubereitung, und kann mir eine neue Sorte machen - es gibt doch noch soviel zu entdecken!

Der Tipp ist nicht schlecht. Ich habe da auch eine Lösung gefunden glaube ich. Wir hatten mal so eine Tassimo Maschine und da gab es so kleine Kannen für diese Discs mit den Kannenportionen. Ich habe gestern zwei dieser kleinen Glaskannen durch Zufall im Schrank entdeckt. Habe mal nachgemessen und da passt genau 0,5l rein. Dann werde ich bei Schwarzem Tee demnächst diese zwei Kannen zum aufgießen und umfüllen verwenden.

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Ceylontees (also auch die türkischen Semaver-Tees oder die russischen) bittern kaum nach. Für die Thermoskanne (1,3 l, für unterwegs) nehme ich Yorkshire Tea (importiere ich in Kilopackungen aus GB, ist billiger) mit einer Scheibe getrockneter Zitrone (frisch geht auch). Der schmeckt auch noch nach 24 Stunden.

ja, die ceylon-tees bittern nur sehr wenig nach, die darjeeling (wie gero schon schrieb) allerdings schon.

am einfachsten ist es, entweder nur eine kleine menge tee aufzugiessen, oder halt ceylon-tee nehmen.

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  • 10 Monate später...

Woran liegt das eigentlich genau, dass schwarze Tees nachbittern?

Chemische Reaktion von Kalk im Wasser mit dem Tee?

Ja, das Wasser spielt eine ganz entscheidende Rolle. Ob es nur der Kalk ist oder auch andere Bestandteile, die EInfluss haben, bin ich nicht sicher. Wenn man das Problem des Nachbitterns hat (und kein STövchen nutzt), sollte man mit dem Wasser experimentieren.

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Natürlich schmeckt auch schwarzer Tee (englische Machart) Tassenweise (~ 200ml (großer Becher)) zubereitet am besten.



In größeren Mengen (~ 1 Liter), die nicht so schnell getrunken werden oder aufs Stövchen gestellt werden oder in die Thermoskanne wandern (brrrrrrrrrrrrrrrr) ist es ratsam entweder ein paar Krümel Ascorbinsäure (Vorstufe zu Vitamin C) mit dem Wasser in den Wasserkocher zu geben, oder einen Spritzer Lemone zum frisch gebrühten Tee zu geben. Das verhindert die Kalk - Gerbsäure Verbindung und somit in gewisser Weise das "Nachziehen des Tees".


Aber nicht so viel zugeben, dass der Tee danach Citrus sauer schmeckt. Deswegen auch Limone und nicht Zitrone. Ein Schuss von einer anderen milden Citrus Frucht dürfte es auch tun. 


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